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Ich sitze hier, am nächsten Montag mit Chanyeol in seinem Auto, was er auch fährt

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Ich sitze hier, am nächsten Montag mit Chanyeol in seinem Auto, was er auch fährt. Die Stimmung ist angespannt.

Dauernd möchte ich etwas sagen, aber nichts kommt über meinen Lippen. Meine Kehle ist wie zugeschnürt und meine Stimme ist weg. Chanyeol's Griff und das Lenkrad ist so stark, dass die Knochen von seiner Hand schon hervorstechen.

Besorgt schaue ich ihm zum gefühlt zwanzigsten Male an.

,,Mir geht es gut, keine sorge.", höre ich ihn aufeinmal sagen. Chanyeol hält vor der roten Ampel und atmet tief durch. ,,Tut mir leid für diese miese Stimmung.", murmelt er dann.

Ich schaue auf meine Hände.
,,Alles gut.", sage ich nur und schaue dann aus dem Fenster. Wolken sammeln sich, obwohl man gestern im Fernseher versprochen hat, dass es heute gutes Wetter geben solle.

Müde lehne ich mein Gesicht gegen das kalte Fensterglas und beobachte wie die Stadt an mir vorbeizieht, als Chanyeol weiterfährt.

,,Wir sehen uns dann.", sage ich, als wir nun vor der Schule stehen.
Ich will mich abschnallen, aber Chanyeol hindert mich daran, in dem er nach meiner Schulter greift.

,,Ich will dich nicht so gehen lassen, mit dem Gewissen, dass diese Fahrt so beschissen gelaufen ist.", erklärt er sofort und lässt meinen Schulter los, als ich zu ihm drehe.
,,Der Sonntag verlief nicht so toll. Mein Vater und ich haben im Moment etwas Stress. Jongin und ich sind gerade auch nicht so gut aufeinander zu sprechen.", gesteht er dann und seufzt wieder. ,,Es tut mir leid, Sohee."

Jongin.

,,Du musst dich nicht entschuldigen.", sage ich sofort und lächle leicht. Ich schnalle mich ab, nicht wirklich mit dem Vorwand auszusteigen und wende mich an Chanyeol, der meine Bewegungen mit seinen Augen mitverfolgt hat.
Langsam lehne ich meine Arme um seinen Nacken, ziehe ihn leicht zu mir runter und platziere einen sanften kurzen Kuss auf seine weichen Lippen.

Viel zu schnell lehne ich mich wieder zurück und sehe Chanyeol, der mich lächelnd betrachtet.

,,Ich mag dich, Kang Sohee.", höre ich ihn wispern. Nun muss ich grinsen, weil sein Blick goldwert ist. Ich beiße mir leicht auf die Lippe und greife nach meiner Tasche.

,,Ich dich auch, Park Chanyeol.", sage ich vielsagend und steige aus.

~

Jongin.

Jongin?

Ich sehe wieder von meinem Spind weg und entdecke Jongin, der genau in meine Richtung und ein Buch in seiner Hand hält, welches er liest.

Lange muss ich nicht überlegen, da ich zielsicher auf ihn zu gehe, nachdem ich meinen Spind geschlossen habe.

,,Wir müssen reden.", sage ich zu dem großen Jungen vor mir, der fast in mich hineinläuft und mich mit verwirrter Miene anschaut.

,,Okay", erwidert er perplex.

Ich presse meine Lippen leicht aufeinander, als er mir hinterher geht und wir uns in ein Klassenzimmer gesellen in der meine Klasse mehr Unterricht zu haben scheint.

Ich drehe mich zu Jongin und muss mich kurz fangen, weil er mit straffen Gesichtsausdruck zu mit runterschaut und sein Buch unter seinem Arm geklemmt hat.
Seine Hände hat er in seine Hosentaschen verstaut und er blickt abwartend zu mir runter.
,,Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, Kang.", sagt er kurz.

Die kalte Masche also.

,,Ich bin immer noch Sohee für dich, Jongin.", sage ich ernst.

,,Sehun.", ich brauche nur den Namen meines Freundes erwähnen und ich merke, wie Jongin seine Fassade etwas fallen lässt.
Ich fahre unbeirrt fort. ,,Er hat mir erzählt, dass du mich magst. Ist das wahr?"

Mein Gegenüber nickt langsam, verstehend. ,,Ja, es ist wahr und es ist kompliziert.", erklärt er, als wäre dies das normalste der Welt.

Unwillkürlich schrecke ich innerlich etwas zusammen, als ich den Ernst seiner Stimme zu spüren bekomme.

,,Du gehörst Chanyeol und ich will diesen Fehler nicht noch Mal begehen."

Bitte, was?

Plötzlich seufzt Jongin und fährt sich müde durch die Haare.
,,Das Leben ist hart.", höre ich ihn leise murmeln, dennoch lächelt er.
Ich erwidere sein lächeln nicht, weil ich weiß, wie mies diese Situation ist.

,,Jongin, ich—", setze ich an, aber Jongin unterbricht mich.

,,Lass uns weierhin normale Freunde blieben, okay? Bald ist wieder Klausurphase und ich habe keinen Nerv mehr übrig. Vielleicht magst du eine gute Freundin für mich sein, aber diese Gefühle werden wohl nicht so schnell weggehen.", sagt er und wagt es sogar leise zu lachen.

,,Ich bin froh, dass Chanyeol jemanden, dich hat.", sage ich dann ehrlich.

,,Ich bin froh, dass er eine Freundin, wie dich hat. Er braucht dich jetzt am meisten.", sagt Jongin und wirkt auf einmal wieder ernst.

,,Es tut mir leid, Jongin."

,,Mir auch—Gefühle sind beschissen."

Etwas komisch geschrieben, aber ich hoffe euch hat's gefallen!

PCY | p.cy ✔︎[wird überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt