[Kann trotz Überarbeitung gelesen werden.]
Er möchte ihr auf seine Art und Weise beweisen, dass er anders sein kann.
Denn Park Chanyeol ist es wichtig, dass sie weiß, dass mehr hinter seinen makellosem Lächeln steckt und er auch nur ein Mensch ist...
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Chanyeol's Sicht.
Es ist Sonntag morgens und meine Augen drohen jeden Moment wieder zuzufallen.
Aber diese Nacht ist perfekt gewesen. Wegen ihr.
Ich sitze mit müdem Gesichtsausdruck am Tisch und gieße mir etwas Wasser ein. ,,Gerade sitzen, mein Sohn.", kommt es von meinem Gegenüber. Sofort versteife ich mich etwas und wage es noch leiser zu atmen.
Mein Vater, das Oberhaupt der Familie Park schaut vernichtend zu mir. Er greift ebenfalls nach seinem Glas Wasser und trinkt daraus. ,,Du bist gestern sehr spät nach Hause gekommen. Du wolltest doch mit mir zu Abend essen, Junge.", sagt mein Vater kühl und stellt sein Glas Wasser ab.
,,Entschuldige, Vater. Ich war bei Freunden.", antworte ich wahrheitsgemäß und beiße in mein Käsebrötchen rein.
Ich höre, wie das spottende lachen meines Vaters, das Esszimmer erfüllt. ,,Die Freunde?", fragt mein Vater kühl.
,,Wenn du Baekhyun, Suho und die anderen meinst, dann ja.", sage ich und wage es erst wieder richtig zu atmen.
Er schnaubt leise und greift nach einer Flasche Wein und schüttet den Inhalt in ein Glas.
Es ist viel zu früh für einen Wein.
,,Alle sind unterentwickelt und kommen aus ungebildeten Familien. Du solltest mehr etwas mit Jongin unternehmen, er scheint der Einzige zu sein, der das richtige Potenzial hat" Dann ext er alles runter.
Jongin.
Ich spanne meine Kiefer an und drücke meine Nägel leicht in meine Handfläche, um die aufkommende Wut zu unterdrücken. ,,Wir unternehmen in letzter Zeit einiges zusammen, Vater", bringe ich leise hervor. Ich höre ihn nur leise schnauben.
,,Wo ist eigentlich Mutter?", frage ich dann nach einer Weile.
Mein Vater seufzt. ,,Diesmal ist es Spanien", antwortet er mir und steht auf. Er will dem Gespräch aus dem Weg gehen.
,,Wieso?"
,,Was, wieso?"
,,Wieso das alles hier?" Ich bin wütend. Und er anscheinend auch.
,,Provoziere mich nicht, mein Junge.", kommt es mahnend von ihm. ,,Außerdem hat deine Mutter entschieden dies zu tun, nicht ich."
Ich presse meine Lippen aufeinander und stehe ebenfalls auf, um mein Geschirr wegzubringen.
Tue einfach, was ich dir sage und alles ist gut.
,,Tue einfach, was ich dir sage und alles ist gut,Chanyeol. Ich bin müde", sagt mein Vater.
Ich wüsste nicht, ob ich diesen Satz mögen oder hassen sollte.
Dieser Satz rettet mich immer vor Schrammen, welche mir mein Vater zufügt. Aber dennoch.
Ergeben Räume ich den Tisch auf und mache mich danach auf dem Weg in mein Zimmer.
Ich höre mein Vater in seinem Zimmer laut telefonieren und nebenbei auch fluchen.
Nein, ich will nicht so enden, wie er. Ich will besser sein als er, denke ich verkrampft.
Seufzend schließe ich die Türe hinter mir und lasse mich auf meinem Bett fallen. Ich starre an die Decke und muss an Sohee denken. Ich hoffe, dass es ihr gerade besser geht als mir. Dann schließe ich meine Augen und versuche mich zu entspannen.
Irgendwann höre ich ein leises Klopfen und das Öffnen meiner Türe.
Dann Schritte.
Genervt öffne ich meine Augen, die Sicht ist am Anfang etwas unklar und ich drehe meinen Kopf Richtung Türe.
Ich erkenne die Umrisse einer männlichen Person und irgendwann sehe ich, dass es Jongin ist, der mich anschaut.
,,Was tust du hier?", frage ich ihn und setze mich etwas auf.
Jongin schließt die Türe hinter sich und setzt sich neben mich auf das Bett. Er schaut gerade aus, nicht zu mir— geht meinen fragenden Blick aus dem Weg. ,,Ich bin durch die Hintertüre gekommen und habe ungewollt euer Gespräch mitgekommen."
Ich seufze ebenfalls und vergrabe frustriert mein Gesicht in meine Hände. ,,Sollen wir zu mir?", fragt Jongin sofort, ich jedoch, schüttele nur meinen Kopf und stehe auf.
,,Wir sollten für den morgigen Test lernen.", sage ich nur seufzend und setze mich an den Tisch.
Jongin steht ebenfalls auf, greift nach einem Stuhl und setzt sich neben mich. Ich klappe mein Buch auf und schaue mühselig drauf. Die Buchstaben wollen sich nicht lesen lassen und meine Laune ist im Eimer.
Als Jongin merkt, wie ich sehr ich mich sträube, legt er seine Hand auf meine Schulter.
,,Ich bin für dich da, Chanyeol. Immer", sagt Jongin und drückt mir kurz die Schulter.
Ich will etwas Lächeln, weil ich ihm dankbar bin, dass er mich immer unterstützt, aber ich kann nicht. ,,Sorry für mein Verhalten in letzter Zeit."
,,Hatte es einen Grund? Habe ich was falsch gemacht?", fragt Jongin nach.
Ich verstumme, weil ich weiß, dass dieser Gedanke zu früh ist.
,,Was?", fragt Jongin verwirrt.
,,Was ist zwischen dir und Sohee?", frage ich leise und schaue immer noch auf mein Buch.
,,Sie gehört dir." Jongin klingt so ruhig, es ist komisch.
,,Ich muss mir keine Sorgen machen? So wie damals?", frage ich sofort.
Ich schaue zu Jongin und Jongin erwidert meinen Blick.
,,Ich weiß, dass du mein ältester Freund bist, aber ich will nicht, dass sich alles wiederholt", stelle ich klar und sehe zu, wie Jongin seine Lippen aufeinander presst, um meinem Blick wieder aus dem Wege zu gehen.
Hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat, bis bald!