PCY | p.cy ✔︎[wird überarbeitet]

【54】

Bearbeitet.

Nach ein paar Stunden kehren wir vom Strand zurück und es ist schon spät Abends. Wir haben beschlossen im Garten zu grillen.

Während alle schon unten im Garten sitzen und essen, stehe ich hier im Bad und ziehe mich um. Meine Laune ist im Keller, als ich mir die Kette von Chanyeol um den Hals lege und meine Hände sinken lasse.

Ich atme noch Mal tief durch, was nicht viel bringt und rede mit beim Heruntergehen ein, dass alles gut ist.

Alles ist gut.

Alles

Ist

Gut.

Bis ich Chanyeol und niemanden anderes als Chaeri nebeneinander lachend und sitzend im Garten vorfinde. Mit eisernen Gesichtsausdruck gehe ich an ihnen vorbei und setze mich zu Jongin und Sehun, welche sich ebenfalls angeregt unterhalten.
Baekhyun, Suho und Minseok sind derweil mit dem Grill beschäftigt und jeder hier scheint glücklich zu sein.
Und als ich sehe, wie Chaeri Chanyeol schmunzelnd leicht gegen die Schulter und er sie ebenfalls schmunzelnd anschaut, habe ich genug davon.

Ich stehe zu abrupt auf, was dazu führt, dass Sehun sein Gespräch abbricht.

,,Wohin das Weges?", fragt Sehun mich verwundert.
Er spricht nicht gerade leise, weshalb wieder alle Blicke auf mir liegen.

,,Ich gehe..etwas spazieren. Wartet nicht auf mich.", sage ich und verfluche mich dafür, dass meine Stimme so brüchig und leise klingt.
Sehun wirft einen kurzen Seiten Blick zu Chanyeol und seufzt leise.

,,Soll jemand mitkommen?", fragt Jongin. Er will schon aufstehen, aber ich schüttele nur den Kopf, so dass er sich langsam, aber zögernd wieder hinsetzt.

,,Wenn was ist, rufe uns an.", sagt Sehun und blickt mich prüfend an.

,,Ja, ja.", bringe ich nur hervor, bevor sie alle hinter mir lasse und aus dem Haus gehe.

Die Nacht ist kühl und immer wieder spüre ich, wie der Wind durch meine Haare geht. Ich sitze nun seit gefühlt einer halben Stunde hier am Strand und starre nach vorne zum dunklen Meer. Meine Augen sind trübe und meine Gefühle spielen verrückt.

Ich sollte nicht so denken, aber ich kann nicht anders. Mir geht nicht aus dem Kopf, wie Chanyeol Chaeri angeschaut hat, als sie zusammen herumgealbert haben.

Ohne es wirklich zu merken, verkrampft sich mein Herz etwas.
,,Was ist nur los mit mir?", frage ich dann leise. Es ist klar zu überhören, wie frustriert ich klinge. Es liegt nicht nur daran, dass ich mich vernachlässigt von Chanyeol fühle.

Sehun würde jetzt sagen, dass ich eifersüchtig auf Chaeri sei.
Das entspricht der Wahrheit.
Müde fahre ich mit keiner Hand durch meine Haare und schließe dabei kurz die Augen.

Um mich zu beruhigen atme ich die kühle Nachtluft ein und lasse das Rauschen der kleinen Wellen, welche von Meer kommen, über mich ergehen.

Irgendwann, weil es der Zeitpunkt ist, in dem es mir zu langweilig hier wird, greife ich nach meinem Handy und sehe, dass Chanyeol versucht hat mich ein paar mal anzurufen.
Ich runzle etwas die Stirn, als ich sogar sehe, dass Chaeri mir eine Nachricht geschrieben hat, in der steht, ob es mir gut gehe.

Augenverdrehend, darüber, dass mir zwei Gründe, weshalb ich so mies drauf bin, versucht haben mich zu erreichen, lasse ich mein Handy augenblicklich wieder in meiner Hosentasche verschwinden.

,,Und ich dachte, dass ich der sturere von uns beiden wäre."
Ich nehme Chanyeol's tiefe Stimme hinter mir wahr und sehe zu wie er sich neben mich in den Sand setzt.

Ich bin zu müde, um jegliche Emotionen zu zeigen, oder gar eine Reaktion von mir zu geben. Innerlich jedoch, verspüre ich jedoch den Drang mich heulend in seine Arme zu werfen.

Ich schaue ihn kurz an und unsere Blicke treffen sich. Es ist das erste mal, seit Stunden, dass ich ihn so richtig anschaue. Weil ich Angst habe, dass ich etwas Dummes tun könnte, schaue ich sofort weg und schaue wieder gerade aus, zum Meer.

Chanyeol warte kurz, damit ich antworte, aber ich sage nichts und weiche immer noch seinem Blick aus.
Er seufzt leise, als er meine Reaktion sieht.

,,Sagst du mir jetzt endlich, was Sache ist, Sohee?"