Die Musik hat sie bis in die Nacht weder aus noch leiser gestellt, was Raf sorgen bereitete da er sich nicht sicher war ob es ihr gut geht. Obwohl er weiß das sie sein klopfen nicht hören wird, klopft er trotzdem und öffnet die Tür. Leonie sitzt immernoch auf dem Boden vor ihrem Buch, als sie bemerkt das ihr Vater im Zimmer steht, klappt sie es schnell zu und macht das Schloss wieder dran.
"Bist du nicht müde?" In seiner Stimme kann man Schuld und Vorsicht erkennen, da er Angst hatte, sie würde ihm wieder Vorwürfe an den Kopf werfen. Leonie schüttelt den Kopf und tippt auf ihrem Handy rum, da er die Befürchtung hat das sie bei jedem Vorschlag nein sagt, nimmt er sie hoch über seine Schulter und geht ins Wohnzimmer.
Leonie schreit oder wehrt sich nicht gegen das was er macht. Zusammen mit ihr setzt er sich auf die Couch und drückt ihr die Fernbedienung in die Hand. Danach verlässt er das Wohnzimmer und geht in die Küche um Chips, Gummibärchen und andere Sachen zu holen. Ein Lächeln kann er sich nicht verkneifen als er zurück geht und seine Tochter in der Decke eingehüllt wieder findet.
Bevor er sich hinsetzt schiebt er Leonie ein Stück nach vorne und setzt sich hinter sie, weil er ein bisschen Nähe möchte und da sie sich nicht wehrt gegen das was er tut. Zugegebenermaßen muss Leonie denken das sie das braucht bzw mag. So eine Nähe mit ihrem Papa zu haben.
Ein paar Filme gucken sie zusammen und Raf beendet das ganze da Leonie auf ihm eingeschlafen ist. Ganz langsam versucht er aufzustehen und Leonie auf seine Arme zu nehmen. Dann lässt er sie behutsam in ihrem Bett runter und deckt sie zu. Doch als er aufstehen wollte hält sie ihm am Pulli fest. "Bleib hier sonst kann ich nicht schlafen." Murmelt sie leise und ihre kleine Hand lässt seinen Pullover wieder los.
Schnell zieht er sich bis auf seine Boxershorts aus und legt sich neben sie. Einen Arm um sie gelegt damit sie sich beschützt fühlt und den anderen unter ihrer Taille, somit liegt sie eingehüllt in Papas armen und legt ihren Kopf auf seine Brust.
______________________________________Am nächsten Morgen ist Raf als erstes wach da Leonie ab heute wieder in die Schule muss. "Leonie mein Schatz du musst aufstehen." Ihre Augen öffnen sich und sie blickt in die ihres Vaters. Dann schließt sie ihre Augen wieder und kuschelt sich an ihren Vater. "Süße du musst dich langsam fertig machen. Heute geht's wieder in die Schule."
Lacht er und gibt ihr einen Kuss. "Ich bin aber müde." Flüstert sie. Lächelnd legt er seine Arme wieder um sie und drückt die erneut an sich. " Na gut Zehn Minuten." Gemeinsam kuscheln die beiden, bis Raf es endlich schaffte seine Prinzessin aus dem Bett zu bekommen.
Schlürfend läuft Leonie in ihr Bad und putzt sich die Zähne. Ihre Haare macht sie sich zu einem hohen Zopf und anziehen tut sie einen Pullover ihres Vaters den sie ihm gerade aus dem Schrank geklaut hat. Den kombiniert sie mit Kniesocken und Boots. In ihrem Rucksack befinden sich Blöcke und Stifte sowie trinken und essen das Raf ihr gerade rein gemacht hat.
"Leonie hast du meinen schwarzen Pulli gesehen?" Schreit Raf aus seinem Zimmer und bekommt von ihr nur ein Nein zurück. Obwohl Leonie genau weiß daß er den Pulli sucht den sie gerade an hat. Quälend langsam setzt sie sich an die Küchenzeile und legt ihren Kopf auf die Platte. Ein paar Minuten später wird sie wieder von ihrem Papi geweckt. Dieser sieht sie lachend an "du weißt also nicht wo der Pullover ist nein?" Fragt er sie und bringt sie auch zum Lächeln.
Leonies Sicht
Der Tag heute wird der schlimmste Tag meines Lebens. Ich soll wieder in die Schule. Nervös Wippe ich mit dem Bein auf und ab und bemerke das mein Vater seine Hand auf mein Bein legt. "sei nicht so aufgeregt Maus." Gerade fahren wir die Einfahrt rein und ich kann schon ein paar Schüler am Gebäude stehen sehen.
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Raf Camora, mein Vater?!
Teen FictionAbgeschlossen Leonie ein "kriminelles" und aufbrausendes Mädchen, wird von ihrem leiblichen Vater aus dem Kinderheim geholt. Dieser macht es sich zur Aufgabe seine Tochter wieder zurück ins Leben zu holen. Allerdings ist diese Aufgabe nicht so leic...