"Und wie war's?", Claire drehte sich sofort zu mir und sah mich neugierig an. "Dir auch einen guten Morgen.", antwortete ich und schüttelte meinen Kopf. Wo holte sie nur ihre ganze Energie her? Montags war meine Energie und vor allem meine Motivation im Keller.
"Ich merke schon, du brauchst heute etwas Aufmunterung.", analysierte Claire meine Antwort und grinste schief. Ich zog eine Augenbraue nach oben und sah sie fragend an. "Was meinst du damit?", hackte ich nach, weil sie nicht ganz unrecht hatte. "Heute ist der Montag nach dem letzten Spiel des Football Teams. Das heißt, dass heute Nachmittag das öffentliche Abschlusstraining ist.", erklärte sie mir schwärmend. "Wo ist der Sinn ein Abschlusstraining nach dem letzten Spiel zu machen?", ich verstand es nicht so recht und zog meine Augen zu einem Schlitz zusammen.
"Heute werden Interviews gegeben und eventuelle neue Teammitglieder werden getestet.", klärte die Blondine mich auf und tat so als wäre ich das dümmste Geschöpf der Welt.—
Und jetzt saß ich hier auf der Tribüne voller Mädchen, die fast sabberten und schaute den Jungs zu wie sie Interviews gaben und trainierten. "Was genau soll mich jetzt aufmuntern?", wollte ich wissen und seufzte. "Warte einfach ab.", Claire spannte mich auf die Folter und schaute den Jungs gespannt zu.
Für mich war das einfach nur langweilig und ich wollte gerade gehen, als Claire mich am Arm festhielt und sagte: "Jetzt geht es los."Langsam setzte ich mich wieder und hielt meinen Blick auf das Spielfeld gerichtet. "Liam kommt und ehrt den besten Spieler der Saison.", meinte sie während sie gebannt aufs Spielfeld starrte. "Wow und deshalb bin ich hier geblieben?", Enttäuschung machte sich in mir breit. "Der Gekürte zieht sein Oberteil aus...", fügte sie hinzu und wackelte mit ihren Augenbrauen. "Oh Gott Claire du brauchst dringend einen Freund.", sagte ich und stand auf um zu gehen.
"Nick ist also zum besten Spieler gekürt worden.", sagte Claire interessiert. Als ich 'Nick' hörte, drehte ich mich wieder um und schaute auf das Spielfeld. "Wer von denen ist Nick?", hackte ich nach und sah mir jeden Jungen an. "Der dritte von links.. der Blonde da.", erklärte sie. "War Nick auch auf der Party?", ich wollte sichergehen ob es wirklich er ist. "Ja natürlich. Er ist der beste Freund von Liam.", stellte sich heraus und mein Blut raste.
"Das ist der Typ von dem ich dir erzähl habe.", erklärte ich ihr. "Welcher Typ?", fragte Claire und starrte immer noch auf das Feld. "Der mich auf der Party dumm angemacht hat.", teilte ich ihr angeekelt mit und setzte mich, um seine Visage noch ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen."Ich ernenne Nick nun offiziell zum besten Football Spieler der Saison.", eine männliche Stimme, die ich kannte, ertönte aus den Lautsprechern. "Ich kenne diese Stimme, Claire.", langsam erinnerte ich mich an die Situation im Badezimmer. "Das ist Liam.", Claire schien im siebten Himmel zu sein.
Ich beschloss zu gehen und stand auf. Im selben Moment trafen meine Augen, die von Liam. Er schaute mich lange an und lächelte.
Ich verstand nichts mehr, oder wollte es eher nicht verstehen. Schnell verschwand ich von dort und eilte von der Tribüne weg."Stop, nicht so schnell.", oh nein, die Stimme schon wieder. Ich tat so, als hätte ich ihn nicht gehört und ging einfach weiter. "Ich meine schon dich.", fügte Liam hinzu und überholte mich. Er stellte sich rasch vor mich, weshalb ich gegen seine muskulöse Brust prallte. "Oh, entschuldige.", ich ging einen Schritt zurück und sah in seine blauen Augen. Sie passten perfekt zu seinem dunkelbraunen, schon fast schwarzem Haar. "Ach das bin ich doch schon von dir gewohnt.", Liam grinste und ich wusste nicht genau was er damit meinte. "Ich verstehe nicht ganz.", sagte ich und zuckte mit meinen Schultern. "Du warst auf meiner Party und bist auch gegen mich gelaufen.", erklärte er. "Das warst also du. Ich wollte mich gerade entschuldigen, dann warst du aber auch schon weg.", quasselte ich vor mir her. "Ist schon okay, ich habe mir einfach ein neues Hemd angezogen.", antwortete er, "Aber warum ich eigentlich mit dir reden wollte ... Ich habe etwas, dass dir gehört."
"Was hast du denn, das mir gehört?", hackte ich zurückhaltend nach und war gefangen in seinen Augen. Liam neigte sich nach unten zu meinem Ohr und flüsterte: "Du hast deine rote Bluse bei mir vergessen." Ich bekam eine Gänsehaut und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Wie konnte ich das vergessen? "Dann nehme ich an, dass das schwarze Shirt dir gehört.", sagte ich schüchtern und konnte meinen schnellen Puls schon fast hören. "Ja, das ist meins.", bestätigte er und lächelte. Seine weißen Zähne strahlten mehr als meine Zukunft. "I..Ich bring es morgen mit und gebe es dir.", schlug ich stotternd vor und setzte ein Lächeln auf. Der reiche Junge dachte bestimmt, dass ich es mit Absicht behalten wollte. "Das klingt gut. Ich werde deine Bluse auch dabei haben.", er zwinkerte und strich durch sein braunes Haar. Zum Schluss nickte ich und beendete grinsend unser Gespräch.Als ich mich von ihm weg bewegte, spürte ich seine Augen auf meinem Körper. Ich wollte mich nicht noch einmal umdrehen, aber mein Körper tat es einfach. Und ich behielt recht dabei, Liam beobachtete mich und grinste.
Auf dem Parkplatz sah ich Jason mit einer Zigarette in seiner Hand und seine Clique war auch dabei. Er lehnte cool an seinem Auto und ein Mädchen stand neben ihm. Jason sah mich ebenfalls an und kam auf mich zu. "Was hast du mit Kennedy am Hut?", fragte er ohne mich zu grüßen. Wird grüßen denn so überbewertet?
"Nichts.", antwortete ich knapp. Während ich meinen Kopf nach unten neigte, sah ich die blutigen und blauen Finger von Jason. "Was hast du gemacht?", wollte ich besorgt wissen und sah zu ihm empor. "Das ist nicht so wichtig.", er steckte seine Hände ich die Jackentasche, "erzähl mir lieber von Liam."
"Da ist nichts Jason, und wenn dann würde ich es dir auch nicht erzählen.", antwortete ich stur. "Also läuft da was?", hackte er weiter nach. "Das geht dich nichts an, Jason.", sagte ich etwas genervt und ging dann an ihm vorbei.
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You're my bright light in the darkness
RomanceNach einem schweren Schicksalsschlag soll Alice von Seattle nach New York zu ihrem Vater ziehen, um dort ihr Leben neu zu beginnen. Die Fähigkeit zu lieben und zu vertrauen hatte sie verloren. Doch dann trat Jason, der bekannte Bad Boy in ihr Leben...