You're my bright light in the darkness

Kapitel 73

Sicht von Liam: 30 Minuten zuvor

Unruhig saß ich auf der Couch und starrte auf mein Handy, da ich keine Nachricht mehr von Alice bekommen habe. Ich redete mir ein, dass es ihr gut geht und dass sie einfach noch im Büro war. Doch dann klingelte mein Handy, an das ich sofort dran ging.

"Liam Kennedy.", sprach ich und erhob mich von der Couch. "Sir ... Ms. Thompson wurde gerade von Männern in einem schwarzen Transporter mitgenommen.", erzählte der Wachmann meiner Firma. Sofort rutschte mir mein Herz in die Hose. "Folgen Sie dem verdammten Transporter und verlieren Sie ihn nicht aus den Augen!", befahl ich panisch. "Ich habe die Verfolgung sofort aufgenommen und bin an dem Wagen dran.", meinte mein Angestellter mit leicht nervöser Stimme. "Sind Sie mit dem Firmenwagen unterwegs?", hackte ich schnell nach. "Ja, mit dem BMW.", informierte er mich.

Ich zog in Windeseile meine Schuhe an und zog mir meinen Mantel an, während ich bereits zu meinem Auto rannte. "Gut. Ich Orte das Auto. Wenn Sie vor Ort sind, warten Sie gefälligst auf mich. Wir haben keine Ahnung mit wie vielen Leuten wir es zutun haben!", befahl ich ihm und legte auf.

Mit zittrigen Händen startete ich den Audi und fuhr so schnell ich konnte los. Auf dem TouchPad des Autos tippte ich auf Jasons Nummer und rief ihn an. Ich brauchte möglichst viel Unterstützung und Jason kannte Dexter. "Liam.", sagte er in sein Handy. "Jason, komm sofort vor deine Tür. Ich bin gleich bei dir.", forderte ich ihn auf und beendete das Telefonat, um Zack anzurufen.

"Sir.", anscheinend wusste er noch nicht was los war. "Zack wo verdammt nochmal sind Sie?", ich war wütend und voller Panik. "Auf dem Parkplatz. Ich warte auf Ms. Thompson.", er wusste es wirklich nicht. "Meine Freundin wurde entführt! Folgen sie dem Firmenfahrzeug der Security!", schnell legte ich wieder auf, um mich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Ich schlängelte mich durch die dicht befahrenen Straßen und hielt vor Jasons Wohnung an. Er stand bereits am Straßenrand und stieg sofort ein, als ich stehen blieb. Noch bevor die Tür wieder zu war, trat ich aufs Gas. Ich wollte keine Sekunde vergeuden.

"Was ist passiert?", Jason klang besorgt. "Sie haben Alice.", beantwortete ich seine Frage und konzentrierte mich weiter auf den Verkehr. "Verfluchte Scheiße!", rief er laut und kochte vor Wut. Währenddessen folgte ich dem Wegweiser auf dem Display des Autos und war nur noch 2 Minuten entfernt.

"Er ist stehen geblieben. Wir müssten gleich da sein.", ich bog nach rechts ab und ließ die Reifen quietschen. Wir näherten uns einer abgelegenen Lagerhalle, wo Zack und der Wachmann schon warteten. Ich machte eine Vollbremsung und stieg sofort aus dem Auto aus. "Wo ist sie?", wollte ich wissen und schaute die beiden mit gemischten Gefühlen an. Einerseits brannte ich innerlich vor Wut, aber andererseits hatte ich Panik vor dem, was sie Alice antun könnten. Damals hatte sie Striemen an den Handgelenken, was ist wenn die Bastarde sie diesmal schlagen?

"Sie und ein paar Männer sind in die Halle rein gegangen.", übermittelte mir der Wachmann. "Dann gehen wir rein.", legte ich fest und machte mich auf den Weg zur Tür. "Die könnten bewaffnet sein.", warf Jason ein und folgte mir. "Nichts kann mich aufhalten.", ich spannte meinen Kiefer an und öffnete die Metalltür.

Und schon empfing mich ein Mann, dem ich mit voller Kraft ins Gesicht schlug. Er fiel zu Boden und Zack kümmerte sich darum, dass er liegen blieb. Nach ein paar Metern in dem langen Flur kamen weitere Männer, die Jason und ich zu Boden schlugen. Ich bekam eine Faust ab, das war aber gar nichts im Gegensatz zu dem, was ich mit Dexter anstellen würde.

"Fuck!", fluchte Jason und schlug weiter auf die Männer ein. Ich schaute in jeden Raum rein und suchte nach Alice. Doch ich konnte sie nicht finden und verzweifelte. Als der nächste Typ kam, packte ich ihn am Hals und drückte ihn gegen die Wand. "Wo ist Alice?!", fragte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Er lief schon blau an und deutete den Flur entlang.