Der Montag Morgen war wie immer der Schlimmste und ich wollte nicht aufstehen, aber mein Wecker klingelte so oft bis ich es endlich tat. Langsam richtete ich mich auf und ließ meine Augen dabei fast geschlossen. Es war noch zu hell für meine Augen. Dennoch schleppte ich mich ins Badezimmer und richtete mich für die Schule her.
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"Was sagst du da?!", Claire ignorierte den Part mit dem zusammen auf der Couch schlafen und dem halbnackte Liam und hüpfte direkt zu dem Maskenball. "Er hat mich zu einem Maskenball eingeladen. Ich habe aber keine Ahnung wann, wo oder was das überhaupt sein soll. Also klar weiß ich was ein Maskenball ist aber wofür sollte hier in der Schule sowas stattfinden?", sprach ich und zuckte mit meinen Schultern während ich mit der Gabel in meinem Salat herumstocherte. "Du bist doch VERRÜCKT!!", Claire wurde kurz laut und hielt sich dann die Hand vor den Mund und kicherte. Nun sah uns jeder an. "Warum denn?", hackte ich nach. "Der Maskenball findet nicht in der Schule statt...", sie legte eine kurze Pause ein, "der Ball findet bei Liam Zuhause statt!"
Ich riss meine Augen auf und verstummte. "Der findet also bei Liam Zuhause statt.", wiederholte ich sie und nickte scheinbar gelassen. "Erzähl mir mehr.", forderte ich Claire auf und schaute sie erwartungsvoll an.
"Naja das ist der bekannte Kennedy Maskenball. Er findet jedes Jahr im November statt und ist eine Charity Veranstaltung. Das eingenommene Geld wird unter anderem an ein Heim für Waisenkinder gespendet.", klärte sie mich auf und klang beeindruckt. "Und warum zur Hölle lädt er mich dazu ein? Weil ich ja so steinreich bin und mehrere Millionen spenden kann.", die Ironie dabei war nicht zu überhören."Zu diesem Ball kommen wirklich nur Millionen oder sogar Milliarden schwere Leute. Die engsten vertrauten der Kennedy's und bekannte Millionäre.", fügte sie ihrer Erklärung hinzu und trank aus ihrem Kaffeebecher. "Puuh ich weiß nicht so recht ob ich da noch hin möchte. Was soll ich denn anziehen und warum soll ich denn überhaupt mit?", überlegte ich laut und teilte meine Gedanken mit meiner besten Freundin.
"Wir finden schon etwas zum anziehen für dich und du gehst hin, weil Liam dich gefragt hat. Ganz einfach.", aus Claires Mund klang das auch sehr einfach, aber das war es für mich nicht. "Das klingt einfacher, als es ist.", wendete ich ein und zuckte mit meinen Schultern. Als ich mich in der Cafeteria umsah, entdeckte ich Maik und erinnerte mich an die Situation mit Jason. Ich musste Maik zur Rede stellen, er war immerhin sein bester Freund und Jason ist seit dem Vorfall nicht mehr in der Schule gewesen. "Ich komm gleich.", informierte ich meine Freundin und stand auf und ging auf Maik zu, der auf dem Tisch saß und seine Beine auf dem Stuhl ablegte. Ich hatte kein gutes Gefühl und eigentlich sollte es mir egal sein was mit Jason passiert ist, nach allem was er mit angetan hat."Kann ich dich kurz sprechen?", fragte ich Maik zurückhaltend, doch er gab mir keine Antwort und sah mich blöd an. "Bitte.", fügte ich hinzu. Daraufhin schnaufte er und sprang vom Tisch. "Ich bin gleich wieder da, Jungs."
Wir gingen ein paar Schritte und blieben dann stehen. Maik sah nicht besonders erfreut darüber aus, mit mir zu sprechen. Trotzdem legte ich meinen Stolz zur Seite und atmete noch einmal tief ein. "Ich weiß von eurer Wette.", warf ich in den Raum, doch Maik runzelte seine Stirn. "Welche Wette?", fragte er und klang dabei ernst. "Na die Wette von Jason und dir.", ich versuchte ihn daran zu erinnern und scheiterte. "Ich weiß wirklich nicht von welcher Wette du sprichst und dafür habe ich echt keine Zeit.", erklärte Maik und wollte gehen. "Warte!", forderte ich ihn mit erhobener Stimme auf. "Was denn? Du labberst hier von einer Wette und kommst nicht zum Punkt.", sprach er und wirkte dabei genervt. "Jason hat mir vor ein paar Tagen erzählt, er war nur so nett zu mir weil ihr beide eine Wette am Laufen hättet, wie leicht ich zu haben bin.", entschlossen erzählte ich ihm davon, obwohl es mir ein wenig peinlich war. "So eine Wette hat es niemals gegeben.", behauptete Jason's bester Freund. "Maik, du musst es nicht leugnen, ich weiß es doch schon.", ich hielt seinem abgeneigten Blick stand. "Es gibt keine Wette, Alice. Glaub es mir oder nicht. Aber ich habe Jason seit Tagen nicht mehr gesehen und mache mir schon sorgen. Er verschwindet öfter mal für einige Zeit, aber dann sagt er mir normalerweise wo er ist und wann er wieder kommt. Dieses Mal hat er mir nichts gesagt geschweige denn eine Nachricht geschrieben.", erklärte Maik und ich glaubte ihm. "Aber warum sollte er sowas erfinden? Und warum sollte er dir nichts sagen?", wunderte ich mich.
"Ich weiß es nicht. Er hat sich in letzter Zeit ziemlich komisch verhalten.", meinte Maik und senkte seine Stimme. "Ich denke ich weiß wo er ist.", vermutlich war er in der Gasse wo ich ihn das letzte mal Kämpfen sah. "Wo denn?", er wollte meine Vermutung wissen und deshalb sagte ich es ihm. Daraufhin holte er sein Handy raus und schaute auf die Uhr. "Komm, wir gehen ihn suchen.", schlug der große Junge vor. "Aber der Schultag ist noch nich vorbei.", widersprach ich ihm und schüttelte meinen Kopf. "Dir ist die Schule jetzt also wichtiger?", provozierte er mich und grinste schief. "Ich komme unter einer Bedingung mit.", forderte ich. "Und die wäre?", Maik sah mich gespannt an. "Du behandelst Claire gut und verarscht sie nicht.", ich setzte einen strengen Blick auf und wartete auf eine Antwort. "Ich würde sie sowieso niemals verarschen oder schlecht behandeln.", versicherte er mir. "Dann lass uns gehen.", obwohl ich Liam im Hinterkopf hatte und er mich eigentlich noch sprechen wollte wegen dem Maskenball, verschwand ich mit Maik.Ich drehte mich kurz zu Claire und warf ihr einen Blick zu, mit dem sie schon genau wusste was Sache war. Danach folgte ich Maik nach draußen auf den Parkplatz. "Der blaue Wagen gehört mir. Steig ein.", er zeigte auf ein kleines aber süßes Auto. Ich öffnete die Beifahrer Tür, als er es aufgesperrt hatte und wollte gerade einsteigen, aber jemand rief meinen Namen. Nicht irgendjemand, sondern Liam. Seine Stimme ging unter meine Haut und ich bekam sofort eine Gänsehaut. Langsam drehte ich mich um und sah wie er mit schnellen Schritten auf mich zu ging. Er trug seine Football Klamotten sah darin wirklich gut aus.
"Wohin fährst du?", fragte er als er vor mir stand. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte und stand stumm vor ihm. "Alice? Hab ich was falsches gemacht?", hackte er besorgt nach und legte seine Hand auf meinen Arm. "Nein, hast du nicht.", verneinte ich sofort seine Aussage. "Was ist dann los?", Liam war wirklich neugierig.
"Alice, steig ein wir müssen los.", forderte Maik mich auf, der schon im Auto saß und es anmachte. "Ich muss jetzt los, Liam. Ich erklär es dir heute Abend in Ruhe.", versicherte ich ihm und griff nach seinen Händen. Danach stieg ich ins Auto und schloss die Autotür.
"Na endlich, ich dachte schon er macht dir gleich einen Heiratsantrag.", Maik kicherte und machte sich lustig darüber. "Ha Ha Ha bist du lustig. Konzentrier dich lieber aufs fahren.", ich rollte meine Augen und schaute in den Außenspiegel, wo ich Liam immer noch auf dem Parkplatz stehen sah.
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You're my bright light in the darkness
RomanceNach einem schweren Schicksalsschlag soll Alice von Seattle nach New York zu ihrem Vater ziehen, um dort ihr Leben neu zu beginnen. Die Fähigkeit zu lieben und zu vertrauen hatte sie verloren. Doch dann trat Jason, der bekannte Bad Boy in ihr Leben...