6: Eindeutig zu heiß für diese Welt

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-Madison-

Die Tür ging hinter der Familie Bower zu und wenige Sekunden später, rollte das Auto schon aus der Ausfahrt. Ich sah, wie Jamie etwas wütend seiner Mutter entgegenwarf, bevor ich ameinem Fenster herraus nichts mehr von ihnen sah. Es dauerte nicht lange, ehe meine Mutter in mein Zimmer kam. ,,Du solltest mir vielleicht mal erklären, was das mit Jamie ist.", meinte sie. Ich setzte mich seufzend auf mein Bett. ,,Du musst mir aber versprechen, dass du nichts seinen Eltern sagst und ihn nicht verurteilst.", sagte ich. ,,Okay.", sie nickte. ,,Er ist nicht nur das Oberhauot irgendeiner Clique. Jamie ist das Oberhaupt der Beliebtesten Clique der ganzen Schule und trägt unter anderem auch den Titel, König der Schule. Und seine Clique ist nicht so beliebt, weil man von ihnen die Lösungen für Arbeiten bekommt oder sonst etwas. Nein, die Clique ist so beliebt, weil diese fünf Jungs die gutaussehendsten Jungs der ganzen Schule sind und die Mädchen von ihnen bekommen, was sich jedes Mädchen sehnt. Ja, Mum. Jamie ist ein Fuckboy. Genauso wie, Derek, Riley, Jason und Seth. Seth ist auch bekannt als der Prinz der Schule. Er ist am wenigsten Fuckboy von allen und geht auch ernsthafte Beziehungen mit Mädchen ein. Die anderen vier sind anders. Riley und Jason sind eher die, die mit allen rumknutschen und flirten. Derek ist ein bisschen schlimmer. Er bringt schnelle Nummern mit Mädchen und knutscht auch mit vielen rum. Und Jamie ist der schlimmste von allen. Er nimmt sich die, die er will. Schläft mit denen, mit denen er es will. Und er wird von allen angehimmelt.", erklärte ich. Meine Mutter sah überrascht aus. ,,Das meinte er, mit den Mädchen. Wenn er absofort mit dir zur Schule kommt, könnte es ziemlich falsch rüberkommen.", meinte sie. Ich nickte. ,,Aber er meinte doch zu seiner Mutter, dass sie über die Mädchen bescheid weiß...", fing meine Mutter an. ,,Ja, sie weiß, dass er angehimmelt wird. Aber über seine Fuckboy-Geschichte, weiß sie nichts.", unterbrach ich sie. ,,Und was könnte passieren, wenn ihr zusammen kommt?", fragte sie dann. ,,Weiß ich nicht. Im schlimmsten Fall eskaliert alles und ich werde fertig gemacht.", murmelte ich. ,,Aber da ist ja dann Jamie, der dir hilft, oder?", meinte meine Mutter. ,,Sicher, Mum. Er wird mir helfen.", sagte ich so überzeugend, wie nur möglich. Doch da war ich mir nicht so sicher. Würde Jamie mir wirklich beistehen und mir helfen, wenn es eskalierte und damit seinen Ruf als eiskalten König der Schule gefährden? Oder würde er sich einfach sauber aus der Sache rauswinden und mich alleine lassen? Meine Mutter ließ mich wieder alleine. Sie versprach mir noch, niemandem etwas zu sagen. Ich griff nach meinem Handy und ging auf Whatsapp. Jamie's Profilbild und Status waren für mich nicht sichtbar. Ich schrieb ihn erstmal an.

M(adison): Hey, Ich bin's😊

Wenige Augenblicke später kam er online.

J(amie): Oh. Hi

Kurz nachdem er mir geschrieben hatte, sah ich auch sein Profilbild und seinen Status. Prince? Bitch, I'm the KING🖕👑 war sein Status. Ich musste kichern. Oh ja. Jamie ist der König. Langsam klickte ich auf sein Profilbild und fing beinahe an zu sabbern.

 Langsam klickte ich auf sein Profilbild und fing beinahe an zu sabbern

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Jamie war eindeutig zu heiß für diese Welt.

M: Wann holst du mich Montag ab?
J: Weiß nicht. Wann haben wir nochmal Schule?

Ich musste leicht kichern.

M: Um 7.45 Uhr😆
J: Dann hol ich dich so um 20 nach 7 ab?
M: Okay
J: Dann bis Montag
M: Bis Montag

Irgendwie war ich traurig, dass er unsere Konversation so schnell beendete. Vielleicht hatte er ja wieder eins seiner Flittchen bei sich. Ein seltsames Gefühl keimte in mir auf. War das etwa Eifersucht? Nein, das konnte nicht sein. Dazu müsste ich Gefühle für ihn haben, die ich eindeutig nicht hatte. Nochmals betrachtete ich sein Profilbild. Er sah durch dieses grimmige und doch ausdruckslose Gesicht deutlich älter aus und kein bisschen, wie 17. Ich fragte mich, ob es einen Auslöser dafür gab, wie er war oder ob es ihm einfach nur Spaß machte so zu sein. Ohne es zu merken hatte ich mein Zimmer verlassen und war runter gegangen. ,,Mum, kannst du mich zu den Bowers fahren?", fragte ich. Erst danach kam ich wieder in die Realität zurück. Meine Mutter nickte überrascht und lief raus. Oh Gott! Ich will doch gar nicht zu ihm. Doch da saßen wir schon im Auto und meine Mutter hielt vor einer riesen Villa. Ich stieg aus und klingelte. Scheiße! Wieso reagierte mein Körper nicht auf das, was mein Verstand sagte? Die Tür ging auf und Anne erschien. ,,Oh, Madison! Jamie ist oben in seinem Zimmer.", meinte sie lächelnd. Ich lächelte sie zurück an, bedankte mich und lief die Treppe hoch. In Jamie's Zimmer war es sehr still. Ich betrat sein Zimmer und erstarrte. Jamie stand dort und knutschte mit einem Mädchen. Plötzlich löste er sich ruckartig und drehte sich überrascht zu mir um. ,,Madison.", sagte er überrascht. ,,Was willst du hier, Schlampe?", fauchte mich das Mädchen an. Ich sagte nichts. Sie war aus unserer Schule. Über Jamie's Schreibtischstuhl hing die Jacke von vorhin. Stumm lief ich dort hin und nahm meine Holzkiste raus. ,,Madison!", Jamie's Stimme war ein drohendes Knurren. ,,Macht ruhig weiter. Ich hole mir nur wieder, was mir gehört.", murmelte ich und wollte das Zimmer verlassen. Doch Jamie machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er hielt mich am Handgelenk fest. ,,Geh.", wandte er sich an das Flittchen. ,,Bitte?", fragte sie entsetzt. ,,Ich hätte dich eh nie mehr als einmal angerührt. Verschwinde.", zischte er. Das Mädchen warf ihre Haare zurück und ging. Dabei warf sie mir einen Killerblick zu. ,,Gib das Messer her.", sagte Jamie eindringlich. Ich schaute ihn stumm an. ,,Madison...", knurrte er. Ich entwand ihm mein Handgelenk, wodurch mein Ärmel hochrutschte. Doch es war mir egal. Langsam öffnete ich die Kiste und nahm das Messer raus. Jamie hielt seine Hand fordernd hin. Doch diesmal machte ich ihm einen Strich durch die Rechnung. Mit viel Kraft ließ ich das Messer blitzschnell über meinen Unterarm fahren. Jamie riss geschockt die Augen auf. Er entriss mir das Messer und schmiss es auf seinen Schreibtisch. Dann packte er mein Handgelenk und beugte sich über den Schnitt. Mit funkelnden Augen starrte er mich an. Dann zog er mich mit. Dieser Blutsverlust machte mich immer total müde. Jamie drückte mich auf eine kleine Bank, die sich in einem Bad befand. Er kramte im Schrank und holte Verbandssachen raus. Dann fing er an mich zu verarzten, wobei er neben mir saß. Und ich sank nach zwei Minuten gegen seine Schulter und schlief.

Als ich wieder aufwachte klammerten sich meine Finger in einen Stoff unter dem etwas hartes war. Ich öffnete vorsichtig meine Augen. Dort lag ein schlafender Jamie in Jogginghose und T-shirt. Meine Hand lag auf seinem Bauch und meine Finger krallten sich in den Stoff seines T-shirts. Ich spürte das deutliche Six-pack unter seinem T-shirt. Schnell sprang ich auf, nahm meine Sachen und machte mich auf den Weg nach Hause. Dabei fiel mir auf, dass mein Arm feinsäuberlich verbunden war.

It's been a little while now, since I last saw your face Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt