-Jamie-
Verfluchte Fick-Scheiße! War ja klar, dass Paparazzi draußen stehen mussten! Und auch, dass Madison voll in sie reinlaufen musste! Was soll der Mist?!? Knurrend starrte ich aus dem Fenster und beobachtete die Paparazzi. Und schon am nächsten Tag kam die Ladung auf ein Interview. Aber was würde das für einen Eindruck erwecken, wenn ich jetzt kneifen würde? Also zog ich mir ein Hemd und eine Jeans an, machte meine Haare halbwegs ordentlich und ging los. Dort traf ich Madison an. Toll. Wir würden zusammen interviewt werden. Zusammen betraten wir den Raum. Wir setzten uns auf die Stühle, die nebeneinander standen. Die Interviewerin setzte sich uns gegenüber. Sie machte die normale Begrüßung und fing dann mit ihren Fragen an. ,,Heute interviewen wir mal außnahmsweise nicht nur dich Jamie, sondern gleich dazu dich Madison. Ihr beide wart ja in der High School zusammen, oder?", fing sie an. ,,Auch noch danach.", erwiderte ich und Madison nickte. Keiner von uns beiden sah gut gelaunt aus. ,,Wie ist es jetzt für euch nebeneinander zu sitzen?", fragte die Frau. ,,Wie soll es schon sein? Jamie ist ein Arsch.", erwiderte Madison genervt. ,,Ach, jetzt bin ich wieder der Arsch?", fauchte ich. ,,Warst du die ganze Zeit.", meinte Madison. ,,Okay, ihr scheint euch ja prickelnd zu verstehen.", seufzte die Frau resigniert. ,,Sicher.", knurrte ich. ,,Wie man ja in deiner Instastory gesehen hat, habt ihr letztens Zeit miteinander verbracht. Was war das?", fragte die Frau nun. ,,Klassentreffen.", murrte ich. ,,Also habt ihr euch nicht sozusagen freiwillig getroffen?", fragte sie. ,,Nein. Ich treffe mich nicht mehr freiwillig mit ihm.", erwiderte Madison. ,,Aber am nächsten Morgen bist du ja, aus seinem Appartment gekommen.", meinte die Frau verwirrt. Ich knurrte kurz. Madison schaute mich giftig an. ,,Ja, weil der Herr am Abend zu besoffen war, um alleine nach Hause zu gehen.", antwortete Madison. ,,Du hättest mich ja nicht nach Hause bringen müssen.", keifte ich nun. ,,Also können die Fans nicht auf ein Liebescomeback hoffen?", fragte die Frau nun. ,,Nein.", knurrten wie beide. ,,Ihr beide habt ausgesagt, dass ihr euch nicht hasst, aber jetzt verhaltet ihr euch so. Was hat es damit auf sich?", fragte die Interviewerin. ,,Nun ja, ich habe Jamie wirklich nicht gehasst. Aber er hat sich beim Klassentreffen ziemlich daneben benommen. Deswegen bin ich ziemlich sauer.", erwiderte Madison. ,,Ich habe mich daneben benommen?", herrschte ich sie an. ,,Ja!", rief sie sauer aus. ,,Ach und womit?", knurrte ich. ,,Naja, ich habe nicht bei Wahrheit oder Pflicht deiner Freundin befohlen zu gehen!", fauchte sie. ,,Könnte daran liegen, dass ich keine habe. Sonst hättest du wohl kaum danach bei mir geschlafen und dich mir in die Arme geworfen!", knurrte ich. ,,Dir in die Arme geworfen?", fragte Madison fassungslos. ,,Ja! Oder was war das sonst nachts? Und morgens als ich dich geweckt habe? Wer hat sich da weiter in meine Arme gekuschelt und gemeint, ich solle dich schlafen lassen?", fauchte ich. ,,Du bist doch nicht mehr ganz dicht!", zischte Madison. Die Interviewerin fühlte sich sichtlich unwohl. Da bemerkte ich, dass das alles aufgenommen wurde und hochgeladen wurde. Okay, ich muss darauf achten, was ich sage... Schnaubend wandte ich das Gesicht von Madison ab. ,,Tja, jetzt fällt dir wohl nichts mehr ein?", fauchte sie. ,,Oh doch. Mir fällt noch eine Menge ein, aber ich denke nicht, dass das jemanden außer uns beiden etwas angeht. Und da wir die ganze Zeit aufgenommen werden, beherrsche ich mich es dir nicht an den Kopf zu werfen.", knurrte ich. ,,Bei dem Klassentreffen war dein Verhalten das Allerletzte. Es reicht ja nicht, dass du Pablo rausgeworfen hast, nein dann musstest du ja auch noch auf ihn losgehen.", schnaubte Madison. ,,Ich habe dir schon an dem Abend gesagt, wieso.", knurrte ich. ,,Tut mir leid, ich vergaß. Er hat ja nicht zur Klasse gehört und hat mich so genannt, wie du früher.", meinte sie und ihre Stimme triefte nur so, vor Sarkasmus. Ich sagte dazu nichts. ,,Deine Eifersucht ist einfach nur krankhaft, Jamie.", meinte sie kopfschüttelnd. ,,Eifersucht? Du denkst ich wäre eifersüchtig?", fragte ich und lachte sie dann aus. Madison funkelte mich an und schon klatschte es. Ich hörte auf zu Lachen, als ich das Ziehen in meiner Wange spürte. ,,Okay, zwischen euch ist es ja sehr angespannt.", meinte die Frau dann. Ich schnaubte nur verächtlich und verschrenkte wie ein beleidigtes Kind die Arme vor der Brust. ,,Würdet ihr sagen, wer von euch Schluss gemacht hat und wieso?", fragte die Interviewerin. ,,Ich habe Schluss gemacht.", antwortete Madison. ,,Und wieso?", fragte sie nun. Ich schaute Madison an. Würde sie es sagen? Sie funkelte mich kurz an. ,,Weil Jamie mich betrogen hat.", antwortete sie. Der Frau fiel die Kinnlade runter. ,,Jamie, darf ich fragen, wieso du das getan hast?", fragte sie mich dann vorsichtig. ,,Wir hatten uns komplett auseinander gelebt. Es hat zwischen uns nicht mehr funktioniert. Da war einfach gar nichts mehr. Wir sind umgegangen, wie Freunde miteinander und nicht wie ein Pärchen. Wir haben uns vielleicht wenn's hoch kam zweimal am Tag geküsst. Ansonsten war da überhaupt nichts mehr. Es war eigentlich noch nicht mal mehr eine Beziehung. Und dann war ich angetrunken, habe ein hübsches Mädchen getroffen, dass mich verführen wollte, was dann auch geklappt hat.", erwiderte ich ruhig. ,,Dass du dich nicht schämst!", fuhr mich Madison an. ,,Oh doch, ich habe mich geschämt! Ich habe es dir schließlich direkt gesagt. Du hast mich angeschrien und wolltest wissen, wieso. Also habe ich dir gesagt, wie ich mich fühle. Daraufhin hast du mir eine geklatscht und Schluss gemacht. Ich habe es sehr lange bereut. Wenn du mir das nicht glaubst, kannst du gerne auch Derek fragen. Aber inzwischen, sehe ich es als vergangen an. Etwas, was ich nicht mehr rückgängig machen kann. Ich bin über unsere Beziehung hinweg, Madison. Und du solltest es langsam auch mal sein. Es ist sechs Jahre her.", erwiderte ich immer noch ruhig. ,,Hättest du mich nicht betrogen, hätten wir uns irgendwann auch zusammenraffen können und es hätte wieder klappen können. Aber du hast es ja vorgezogen den anderen Weg einzuschlagen.", murrte Madison. ,,Wie oft muss ich mir das noch von dir anhören? Wie oft willst du das noch sagen? Ja, vielleicht hätte es dann wieder klappen können. Aber ich habe dich nun mal betrogen und wir haben uns getrennt. Jetzt können wir es nicht mehr ändern und es bringt nichts, immer und immer wieder sich vorzustellen, wie es anders hätte sein können.", meinte ich. ,,Gut, ich denke, wir sollten hiermit das Interview beenden.", meinte die Frau. Das Video wurde beendet. Madison sprang auf und stürmte raus. Sie verabschiedete sich nicht mal, aber ich sah die Tränen in ihren Augen. Tat ihr das alles immer noch so weh?
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It's been a little while now, since I last saw your face
Hayran KurguMadison ist neu auf ihrer Schule. Sie ist ein ruhiges Mädchen, da sie eine heftige Vergangenheit hinter sich hat. Mobbing, Ritzen und so weiter. Das alles war Teil ihres Lebens. Doch sie glaubt nicht, dass das auf ihrer neuen Schule anders ist. Sie...