14: Was ist passiert?

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-Jamie-

Als ich aufwachte, hatte ich sofort ordentlich Kopfschmerzen und wollte meine Augen gar nicht erst öffnen, da durch die Helligkeit die Kopfschmerzen stärker werden würden. Doch dann spürte ich, dass mein Kopf auf einer Brust lag, die sich regelmäßig hob und senkte. Noch dazu spürte ich auch die Decke um meine Tallie. Oh Gott. Bitte hatte ich nicht komplett betrunken mit irgendeiner geschlafen. Vor allem nicht mit Britney. Okay... Was wusste ich noch von gestern? Ich bin zur Party gegangen und habe nachdem ich Madison gesehen habe, angefangen zu trinken. Aber nach dem vierten Drink ist alles verschwommen. Was hatte ich getan? Fuck! Was ist wenn ich wirklich mit Britney geschlafen habe? Panisch riss ich die Augen auf, nur um sie dann vor Schmerz stöhnend sofort wieder zu schließen. ,,Morgen...", flüsterte eine sehr bekannte Stimme und eine Hand strich mir sanft durch die Haare. Aber ich hasste es, wenn jemand meine Haare anfasste. Langsam öffnete ich meine Augen wieder um diejenige mörderisch anzufunkeln, doch als ich die Augen öffnete und meinen Kopf drehte, um die Person anzuschauen, erstarb das mörderische Funkeln. ,,Mads...", murmelte ich verschlafen. Dabei brummte meine Stimme, wie jeden Morgen in meinem Hals. Sie lächelte mich an und strich mir wieder durch die Haare. Irgendwie genoss ich es. Normalerweise hasste ich es doch, wenn mir jemand durch die Haare fuhr. Wieso genoss ich es dann bei ihr so? ,,Was ist gestern Abend alles passiert?", fragte ich verschlafen grummelnd und vergrub mein Gesicht wieder an ihrem Bauch, um mich vor der Helligkeit zu schützen. ,,Du hast ziemlich viel getrunken und ich bin dann zu dir gegangen, um dich zu fragen, ob du das für so schlau hälst, wegen dem Anabolika und so. Du warst ziemlich aufgebracht und hast mich auch ein bisschen beschimpft. Dann haben wir über den Kontaktabbruch geredet und ja. Plötzlich hast du mich dann geküsst und meintest, dass ich alles wäre was du brauchst. Du meintest auch, nun ja...", erzählte sie, wurde aber gegen Ende immer unsicherer und brach dann schwach ab. ,,Was habe ich gesagt?", fragte ich resigniert, da ich davon ausging, dass ich irgendwas Blödes gemacht habe. ,,Du hast gesagt, dass d-du m-mich l-l-liebst. Und als ich meinte, dass du das nur sagst, weil du betrunken bist, hast du es so laut gesagt, dass es jeder gehört hat und m-mich d-dann ge-gefragt ob ich m-mit dir z-z-zusammen sein will.", stotterte sie. Ich drehte den Kopf und schaute sie wieder an. Sie schaute beschämt zur Seite und ihre Wangen waren feuerrot. ,,Ich wusste, dass du es nur sagst, weil du betrunken bist, also habe ich einfach ja gesagt, damit du zufrieden bist. Logischerweise denkst du jetzt anders, da du wieder nüchtern bist.", meinte sie leise. Ich durchbohrte sie mit meinem Blick. ,,Ich dachte, du wärst schlauer.", sagte ich dann belustigt, weswegen sie mich irritiert, aber auch böse anschaute. ,,Nur weil man betrunken ist, labert man nicht nur scheiße. Die meisten offenbaren, wenn sie betrunken sind, ihre größten Geheimnisse. Klar, manchmal erzählt man auch scheiße. Ich habe zum Beispiel Derek einmal erzählt, ich hätte nackt auf dem Eifelturm getanzt. Aber da merkt der gegenüber, wenn er nicht auch betrunken ist, dass derjenige Scheiße erzählt. Nur wenn ein Betrunkener über seine Gefühle redet, ist es meistens kein Bullshit.", erklärte ich ihr. ,,Bedeutet du meintest das so?", fragte sie überrascht. ,,Alles was ich gesagt habe.", stimmte ich zu. ,,Also l-liebst du mich?", fragte sie erstaunt. ,,Ja.", meinte ich. ,,Aber d-du kannst doch nicht jemanden, wie mich lieben.", protestierte sie. ,,Mads. Du bist freundlich, liebevoll, verständnisvoll, klug, wunderschön und sehr sehr stark. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass es nicht schon haufenweise Kerle bei dir versucht haben.", meinte ich. ,,Die haben mich immer lieber gemobbt.", gab sie kleinlaut zu und ich sah die Tränen in ihren Augen. Auch wenn mein Kopf deswegen höllisch weh tat, setzte ich mich auf und zog sie in meine Arme. ,,Dann waren sie dumm und haben nicht erkannt, was für ein wunderbarer Mensch du bist.", sagte ich sanft zu ihr und küsste sie auf den Scheitel. Sie schaute mich aus traurigen Augen an und eine Träne kullerte ihre Wange runter. ,,Ich liebe dich.", flüsterte ich, nachdem ich die Träne weggeküsst hatte. ,,Ich dich auch.", flüsterte sie. ,,Heißt das, dass wir obwohl ich nicht mehr betrunken bin, immer noch zusammen sind?", fragte ich hoffnungsvoll. Sie kicherte. ,,Ja, du Idiot.", lachte sie. Ich beugte mich zu ihr und küsste sie sanft. ,,Bekomme ich jetzt eine Aspirin?", fragte ich grinsend. Sie kicherte wieder, stand aus meinen Armen auf und ging ins Bad. Sie kam mit einer Aspirirn in der Hand wieder und nahm eine Wasserflasche von neben ihrem Bett. Ich nahm ihr beides dankend ab und sie verschwand ins Bad. Lächelnd schaute ich ihr hinterher, während ich die Aspirin runter spülte. Als sie mit feuchten Haaren und angezogen mit Jeans und Top wieder aus dem Bad kam, biss ich mir auf die Unterlippe. Das sah echt scharf aus. ,,Was?", fragte sie belustigt. ,,Das sieht verdammt scharf aus.", lachte ich. Sie grinste mich an, kam auf mich zu und setzte sich vorwärts auf meinen Schoß. ,,Ach ja?", hauchte sie. ,,Oh ja.", raunte ich, vergrub meine Hand in ihren feuchten Haaren und presste meine Lippen auf ihre. Sie seufzte kurz und ließ sich dann ergeben von mir küssen. Ich strich mit der Zunge über ihre Unterlippe und bat um Einlass, den sie mir zögernd gewährte. ,,Es ist so süß, wie unsicher und schüchtern du bist.", kicherte ich in ihren Mund. Sie gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf. Ich erkundete mit meiner Zunge ihren Mund und zog ihre Unterlippe zwischen meine Zähne. Sanft knabberte ich an ihr. Madison löste sich von mir. ,,Darf ich den werten Herr bitten, sich im Bad fertig zu machen?", fragte sie schmunzelnd. ,,Wenn Mylady das so wünscht.", erwiderte ich grinsend und gab ihr nochmal einen kurzen Kuss. Dan stand sie von meinem Schoß auf und ich verschwand ins Bad. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, gingen wir Händchen haltend runter. ,,Warte kurz hier.", flüsterte sie mir zu und ich blieb aus der Küche draußen. Sie trat ein. ,,Mum, Dad, darf ich euch meinen Freund vorstellen?", fragte sie leise. ,,Sicher doch.", meinte ihre Mutter und ich hörte die Freude in ihrer Stimme. ,,Komm rein.", rief mir Madison zu. Ich atmete nochmal tief durch und betrat dann die Küche.

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