8.

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Als der erlösende Gong endlich ertönte, verließ jeder so schnell wie möglich das Klassenzimmer und machte sich auf den Weg zum Schulparkplatz. Belle hatte sich als eine wirklich coole Sau rausgestellt sie macht jede Scheiße mit und die Jungs finden sie auch ganz cool. In der Pause haben wir mit ihrer kranken Freundin Coco geskypet und sie ist genauso aufgedreht wie sie selbst. Die beiden haben mich sozusagen schon bei ihnen aufgenommen. Jetzt laufen wir gerade zu fünft nebeneinander aus der Schule auf die Autos zu. Warte mal. Zu fünft?

"Was ist los Ally?", fragte Jas der meinen suchenden Blick bemerkte.

"Wo ist Luke?", fragte ich die anderen.

Lake warf einen kurzen Blick nach hinten und nickte in die Richtung.

"Da", sagte er knapp und wir alle drehten uns um nur um Luke zu beobachten wie er gerade mit einem Mädchen am flirten ist.

Mir kam eine teuflische Idee und ich fing an zu grinsen.

"Ally? Du machst mir gerade Angst", lachte Josh.

"Halt mal kurz bitte", sagte ich an Belle gewandt die mir meine Tasche aus der Hand nahm. Sie wusste sofort was ich vor hatte.

Mit sicheren Schritten ging ich auf Luke zu.

"Luke Schatz. Können wir gehen? Du wolltest mir doch noch dein neues Bett zeigen, weißt du nicht mehr?", sagte ich mit einem Augenzwinkern zu Luke, klammerte mich an seine linke Seite und und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Äh....", stammelte er und sah mich total verdattert an. Die Tussi schnaubte nur und verzog mich. Mein Stichwort zu den anderen zurück zu gehen die sich schlapp lachten. Ich gab allen nacheinander einen Handschlag und wir beobachteten Luke der die Situation erstmal realisieren musste. Nach 2 Minuten sah er dann in unsere Richtung und sein Blick war mit Wut aber auch mit Rache ausgeschmückt.

"Und das ist mein Stichwort das ich gehen sollte", sagte ich und machte ein paar Schritte rückwärts.

"Ally!", schrie Luke nun über den gesamten Schulhof und die Aufmerksamkeit aller Personen lag auf uns.

"Belle ich schreib euch heute nochmal aber ich sollte jetzt wirklich gehen", sagte ich panisch und zupfte an den Ärmeln von Jas und Josh.

"Ich fahre bei euch mit", sagte ich noch zu Josh und Jas und schon rannte Luke wie ein irrer auf mich zu und ich zog die Zwillinge an ihren Armen mit mir mit und auch wir rannten wie die bekloppten zum Auto. Dort angekommen rissen wir die Türen auf und schlugen sie genauso schnell wieder zu. Josh startete in Sekundenschnelle den Motor und fuhr aus der Parklücke während Luke sich in das andere Auto schmiss und uns folgte.

Lake's Sicht

Das sieht einfach nur zu geil aus wie sie alle über den Schulhof rennen. So viel Scheiße in so wenigen Tagen haben wir schon lange nicht mehr gemacht was zeigt wie sehr wir Ally vermisst haben.

Doch warte mal. Fährt Luke da gerade aus der Parklücke? OHNE MICH?!

"Alter Luke was soll die Scheiße?!", schrie ich ihm hinterher als er den anderen hinterher raste. Super! Jetzt steh ich da und weiß nicht wie ich nach Hause kommen soll. Neben mir stand noch Belle die sich ein lachen verkneifen musste. Sie war eigentlich ziemlich cool und ich bin froh das Ally sie kennengelernt hat und nicht irgendjemand anderes. Aber jetzt hieß es erst einmal: Einen Weg finden um nach Hause zu kommen.

Ich zückte mein Handy und wählte die Nummer von Mark.

"Was los Bruder?", erklang seine fröhliche Stimme nach ein paar mal Tuten. Auch ihm ging es viel besser seit Ally da ist.

"Kannst du mich von der Schule abholen bitte?", fragte ich ihn. Er müsste gerade eh auf dem Heimweg von seiner Arbeit sein.

"Ja klar ich komme. Aber warum?"

"Erzähl ich dir dann. Bis gleich", sagte ich nur bevor ich auflegte.

Belle war inzwischen verschwunden und so ging ich zu unseren Jungs. Die sich allerdings schlapp lachten.

"Das war ja mal mega geil", lachte Ryan.

Ich grinste ihn an. Dann unterhielten wir uns über belangloses Zeug.

"LAKE!", schrie plötzlich jemand über den Platz und wieder lag die ganze Aufmerksamkeit auf uns so wie vorher. Ich drehte mich um und sah Mark der wartend an seinem Ferrari lehnte. Ich gab ihm ein Handzeichen das ich ihn verstanden hatte, griff meine Tasche und verabschiedete mich von den Jungs mit diesem typischen Handschlag bevor ich zu Mark schlenderte. Die ganzen Mädchen sahen uns nur schmachtend an.

Ich stieg genauso wie Mark in das geile Auto ein und schon verließen wir das Gelände.

"Alsoooo...", fing Mark an und zog das o extra lang "was verleiht mir die Ehre dich von der Schule abholen zu dürfen?", lachte er.

Lachend erzählte ich ihm die Geschichte und er konnte sich kaum noch halten.

Ally's Sicht

Als das Auto stand parkte neben uns gleich Luke. Hinter uns kam dann auch schon Mark zum stehen, mit seinem überaus teuer aussehendem Auto. Ich sprang schnell aus dem Auto und rannte vor Luke davon doch der schnappte mich natürlich.

"Rache!", lachte er böse und rannte mit mir auf der Schulter durch das Haus vorbei am Gartentisch an dem die anderen alle saßen und auf den Pool zu.

"Nein Luke! Bitte nicht!", rief ich verzweifelt und hämmerte mit meinen kleinen Fäusten auf seinen Rücken ein was ihn nur noch mehr zum lachen brachte.

Als wir am Poolrand angekommen waren, warf mich Luke nicht ins Wasser, nein. Er hielt mich allen ernstes über dem Wasser fest sodass ich über dem Pool 'schwebte'. Hinter ihm hatte sich schon die gesamte Mannschaft versammelt.

"Irgendwelchen letzten Worte?", fragte er böse grinsend.

"Nicht unbedingt", sagte ich ängstlich und Luke nahm Schwung und wollte mich weite von sich wegwerfen doch im letzten Moment packte ich ihn noch am T-Shirt und so fiel er mit mir ins Wasser. Lachend tauchten wir wieder auf und fielen uns in die Arme.

"So ihr geht euch jetzt umziehen ich muss noch etwas mit euch besprechen", sagte mein Dad nach dem Friedensmoment und wir stiegen aus dem Pool.

"Ally dein Zimmer ist schon eingerichtet", sagte er dann noch und ich rannte quietschend die Treppen hoch.

Ich schlug die Zimmertür auf und war überglücklich. Gegenüber von der Tür stand ein riesiges weißes King-Size-Bett. Links daneben war eine Fensterbank mit vielen Kissen vor einem riesigen Panoramafenster. Neben diesem Befand sich ein roter Schreibtisch mit einem ebenfalls rotem Stuhl. Neben diesem befand sich eine weiße Tür an einer roten Wand die in das Badezimmer reichte. Rechts neben dem Bett befand sich eine glastür die zu meinem Balkon führte. Rechts neben dieser befand sich eine riesige Schrankecke da ich, anders als meine Brüder, keinen begehbaren Kleiderschrank besaß. Mitten im Raum konnte man dann eine rote Hängematte erkennen über einem weißen Flusenteppich. Ich liebte dieses zimmer jetzt schon.

Schnell zog ich mir eine Jogginghose und ein Top ein und rumpelte wieder die Treppe nach unten wo ich mich auf einen Stuhl am Tisch warf.

"Also Daddy was gibts?", fragte ich fröhlich und klatschte mir etwas von dem Essen auf den Teller.

"Ich habe eine Überraschung für euch am Wochenende auf der Party aber dafür müsst ihr mit mir zwei Lieder aufnehmen", sagte er.

"Gut ich bin dafür", stimmte ich zu da ich endlich wieder öfter singen wollte. Der Rest stimmte auch zu und so beschlossen wir gleich nach dem Essen zwei Lieder aufzunehmen.

Allein unter BrüdernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt