32.

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Es war 01:00 Uhr nachts. Wir saßen zu sechst in meinem Zimmer in einem Kreis und tüftelten den Plan aus. Wir hatten ausgemacht dass ich allen die Wachsstreifen auf die Beine kleben würde  da es schließlich meine Brüder waren. Amy kam auch auf die dumme Idee das alles zu filmen.

Ich lief auf auf den  Flur und horchte ob ich irgendwo Geräusche ausmachen konnte. Außer das Pfeifen des Windes der draußen tobte, konnte man nichts hören.

Ich nickte den anderen zu die mich von meinem Bett aus gespannt beobachteten und sie griffen sofort zu allem nötigen und schlichen sich zu mir nach draußen.

Amy hatte ihre Handykamera schon gestartet und drückte mir das Päckchen mit den 16 Wachsstreifen in die Hand.

Wir liefen zuerst zu den Zwillingen.

Unser erstes Opfer war Josh. Ich öffnete  die Tür leise und fand ihn in seinem Bett vor wo er wie ein Baby schlief.

Ich lief zu ihm und legte die beiden Kaltwachsstreifen die ich mir zuvor aus der Packung genommen hatte erst einmal auf die Seite.

Ich versuchte seine Decke zur Seite zu schieben was gar nicht so einfach war, da er sich wie ein Rollmops darin eingewickelt hatte.

Als ich endlich sein linkes Bein zu Gesicht bekam und begann triumphierend zu grinsen. Ich nahm die beiden Streifen und klebte sie auf seinem Oberschenkel fest. Ich legte die Decke wieder über sein Bein und er drehte sich sofort wieder von mir Weg.

Schnell lief ich aus dem Zimmer und schloss die Tür leise hinter mir.

Als nächstes war Jas an der Reihe der sich genauso anstellte wie sein Zwilling. Auch bei ihm klebte ich zwei Wachsstreifen auf den linken Oberschenkel und verschwand ganz schnell wieder.

Die nächsten beiden waren Luke und Lake.

Ich schnappte mir wieder zwei Wachsstreifen aus der Pappschachtel und Amy kicherte die ganze Zeit hinter der Kamera genauso wie die anderen.

Bevor ich die Tür öffnete, deutete ich den Mädels noch still zu sein die daraufhin wild nickten.

Ich kniff die Augen leicht zusammen als ich Luke's Türklinke herrunterdrückte welche zu quietschen begann.

Unsicher sah ich in den Raum und stellte erleichtert fest, dass es bei ihm nicht schwer werden dürfte die Wachsstreifen zu befestigen. Er lag wie ein Seestern nur in seiner karrierten Boxershort auf seiner Bettdecke und hatte den Kopf auf die Seite gelegt.

Ich schlich auf leisen Sohlen zu ihm hin und klebte ihm möglichst schnell die beiden Streifen auf den Oberschenkel.

Ich tappte wieder zur Tür und schloss diese. Bei seinem Zwilling war es wieder genau das selbe.

Es lief alles gut bis wir bei Mark ankamen denn dort tauchte ein Problem auf.

Mark lag auf dem Bauch und hatte sich ziemlich fest eingewickelt.

Ich fluchte leise vor mich hin während die anderen nur ratlos vor der Tür standen.

Ich lief mit zwei Streifen bewaffnet an sein Bett und Amy folgte mir mit der Kamera.

Ratlos stand ich eine Zeit lang neben ihm bis mir der Gedanke kam einfach unter seine Beine zu fassen. Das würde wohl nicht so schlimm werden. Er ist schließlich mein Bruder. Oder? Vorsichtig zog ich die Decke etwas auf die Seite bis seine Oberschenkel freigelegt waren.

Die Wachsstreifen legte ich auf meine Hände die ich flach hielt und schob diese dann unter Marks Oberschenkel. Okey, ich hatte mich getäuscht. Es ist verdammt schlimm meinen Bruder zu begrapschen. Theoretisch.

Mark murrte etwas und drehte sich auf den Rücken. Was er danach tat werde ich wohl nie vergessen. Er kratzte sich allen ernstes an seinen Kronjuwelen und ließ die Hand dann dort liegen. Ich schüttelte den Kopf und ließ ihn kurzzeitig hängen.

Amy die hinter mir stand und alles gefilmt hatte, musste sich zusammenreißen nicht laut loszulachen und begann sich leise kaputt zu lachen.

Ich musste auch anfangen zu grinsen und klebte ihm die Wachsstreifen letztendlich doch noch auf den Oberschenkel. Wir verließen so schnell wie möglich den Raum und krümmten uns draußen erst einmal vor Lachen. Die anderen verstanden es natürlich überhaupt nicht doch wir versprachen ihnen dass wir es ihnen später zeigen würden.

Bei Phil gab es zum Glück auch keine Probleme. Wir liefen fröhlich kichernd wieder in mein Zimmer und legten uns alle in unsere Betten. Irgendwie hatten wir es geschafft dass wir uns zu viert in mein Bett quetschten und zwei auf meiner gemütlichen Fensterbank schliefen.

Das einzige was letztendlich noch mein Zimmer beleuchtete, war meine Nachttischlampe.

Wir hatten uns gerade das Video angesehen und lachten uns über Mark kaputt als plötzlich meine Tür aufgerissen wurdeund ein Tränenüberströmter Mason hereingestolpert kam.

Shauna warf sich sofort aus meinem Bett und rannte zu ihrem kleinen Bruder.

"Mason, Schatz was ist los?", fragte sie ihn und drückte ihn an sich.

"I-Ich h-hatte e-einen A-Albtraum", schluchzte er.

"Aber warum gehst du denn dann nicht zu Jake?", lächelte Shauna ihn sanft an.

Mason löste sich von ihr und sah sie erschrocken an.

"Du hast ihn gar nicht bemerkt oder?", lachte sie leise und Mason nickte leicht.

Plötzlich kam Jake ebenfalls in mein Zimmer gestürzt und sah sich suchend um. Als er Mason sah, rieb er sich erleichtert über sein Gesicht. Erst jetzt fiel mir auf dass er nur mit Boxershort bekleidet war und sein linker Arm dick einbandagiert war.

Ich musste mich zusammenreißen bei seinem Anblick nicht zu sabbern und riss mich schweren Herzens von seinem Bauch und seiner Brust los. Amy stieß mir nur neckend ihren Ellenbogen in die Rippen woraufhin ich sie mit einem bösem Blick strafte.

Sie kicherte nur und wir richteten unsere Aufmerksamkeit wieder auf die süße Szene vor unseren Augen.

"Hier bist du, Rabauke. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Was läufst du denn einfach so weg?", fragte Jake und kniete sich hin.

Man könnte glatt meinen die drei waren eine kleine glückliche Familie.

"Er hatte einen Albtraum und hat vergessen dass du ja neben ihm liegst", lachte Shauna leise und riss mich somit aus meinen absurden Gedanken.

"Ach hast du das?", grinste Jake Mason an der schulbewusst auf den Boden sah.

Mason quietschte erschrocken auf als Jake begann ihn durchzukitzeln.

"Dann lass uns mal wieder ins Bett gehen", lächelte Jake, drückte Shauna noch einen Kuss auf die Stirn und lief mit Mason auf dem Arm zurück in ihr Zimmer.

Shauna legte sich auch zurück ins Bett und wir schalteten das Licht aus.

Grinsend mit dem Gedanken an die Reaktionen meiner Brüder schlief ich letzendlich ein.

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Heyo Leudls :)

Ich hoffe es gefällt euch und ihr habt ein bisschen gelacht zwischendurch (ich musste manchmal ziemlich lachen :D)

Ich freue mich auf euer Feedback :)

Lg,

Kike:)

Allein unter BrüdernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt