26.

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Allys Sicht

Es waren jetzt schon 35 Minuten vergangen seit Ethan aufgelegt hatte. Meine Ruhe und Energie war wieder flüchten gegangen und ließ mich jetzt stumm weinend zurück.

Die anderen schluchzten ununterbrochen was es mir nicht möglich machte, mich zu beruhigen.

Ich war sogar schon an dem Punkt angekommen an dem ich hysterisch vor und zurück schaukelte und meine Beine mit meinen Armen umschlang.

Vielleicht hatten sie uns vergessen und deswegen saßen wir noch hier?

Was wäre wenn sie von dem Amokläufer überwältigt wurden und nun alle selber gefangen waren?

Was wäre wenn?

Mein Kopf schoss nach oben als das Fenster mit einem lauten klirren zersprang und eine fast überwiegend schwarz gekleidete Person sichelegant in den Raum schwang.

Ein Junge aus meiner Klasse stürzte auf die Person zu und sprang auf ihren Rücken.

"Du. Behindertes. Arschgesicht. Hältst. Uns. Hier. Fest", presste er hervor und hämmerte mit seinen Fäusten auf den Rücken des jungen Mannes.

Dieser schnappte sich das Handgelenk von meinem Klassenkameraden und drehte dessen Arm so, dass er mit einem gequälten Aufschrei von seinem Rücken rutschte und nun gekrümmt neben ihm stand.

Alle anderen versuchten sich nur noch mehr an die Wand zu drücken als würde sich gleich eine Nische öffnen und sie würde uns in Sicherheit bringen.

"Wenn ich euch festhalten würde, würde ich gewiss nicht durch das Fenster kommen", sagte die Stimme des Mannes ruhig und leise. Ich kannte diese Stimme. Perplex sah ich zu Jake der gerade seinen Kopf hob und uns sanft anlächelte und warscheinlich nachschaute, ob wir auch alle vollständig waren.

Als er bei mir ankam, zog sich sein Mundwinkel noch etwas nach oben doch er fiel wieder als er mein Tränenüberströmtes Gesicht sah.

Er legte ein großes Gewehr, welches ich erst jetzt sah, auf einen der Tische und kam dann auf mich zu.

Er kniete sich neben mich und strich mir die Tränen weg.

"Jetzt wird alles gut. Beruhige dich", sagte er leise woraufhin ich zart nickte.

"So. Mein Name ist Jake Evans und ich bin der Anführer des Sondereinsatzkommandos. Ihr werdet mir jetzt genau zu hören. Ihr werdet euch so schnell es geht erheben zu diesem Fenster gehen und an einem Seil die Hausmauer heruntersteigen welches ich gleich noch befestigen werde. Unten werden Leute aus meinem Team auf euch warten und euch zu Ärzten bringen. Versucht möglichst leise zu bleiben denn der Typ rennt hier immernoch herum und ist vermutlich hier in der Nähe. Und beeilt euch", herrschte Jake mit normaler Stimmlautstärke an nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte.

Er nahm daraufhin ein Seil welches er an dem Gürtel festgebunden hatte, der um seine Hüfte hing, und lief zu dem zerbrochenem Fenster.

Er knotete das eine Ende mit ein paar kompliziert aussehenden Knoten an der Heizung die sich unter dem Fenster befand fest und warf das andere Ende dann aus dem Fenster. Um das ganze noch einmal zu testen, lehnte er sich noch einmal gegen das Seil und zog noch ein paar mal kräftig daran.

Er sah uns auffordernd an als sich niemand bewegte. Nach zehn Sekunden in denen nichts passiert war, lief er mit schweren Schritte zu dem der ihm am nächsten war und zog ihn grob am Arm hoch.

"Na los. Wir haben nicht den ganzen Tag zeit", stieß er genervt aus woraufhin alle wie von der Tarantel gestochen aufsprangen. Alle außer ich. Ich war wie eingefroren und konnte nur alles stumm betrachten.

Der erste machte sich daran aus dem Fenster zu klettern und war nach ein paar Sekunden aus unserem Sichtfeld verschwunden.

"Dankeschön das du gekommen bist! Wir dachten wir würden hier sterben", schlichzten Belle und Coco und warfen sich Jake an den Hals. Dieser verdrehte nur genervt die Augen und löste sich von ihnen als währen sie ein lästiges Insekt.

Sein Blick fiel auf mich und verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen.

Er kam auf mich zu und kniete sich schräg neben mich.

"Ally. Komm schon. Es wird alles wieder gut. Du musst nur deinen süßen Hintern hochheben und den Rest mache ich, ja?", sagte er leise und hielt mir seine Hand hin.

Bei dem Teil mit meinem Hintern schmunzelte ich leicht und sah dann auf seine Hand.

"Vertrau mir", flüsterte er  fast flehend nach ein paar Sekunden woraufhin ich meine kleine Hand in seine große legte.

Er stand mit einem lächeln auf und zog mich mit sich nach oben.

"Jetzt wird alles gut, ich verspreche es dir", flüsterte er noch kurz bevor wir ein poltern von derr Tür hörten.

Jeder hielt in seiner bewegung inne und sah panisch zur Tür. Nur Jake schaute so wie immer gelassen.

"Na los macht weiter", fuhr er meine Klasse an woraufhin der, der gerade halb im Fenster halb in dem Seil hing, mit dem doppelten Tempo nach unten schwang.

Jake schnappte schnell nach seinem großen Gewehr und stellte sich schützend vor uns als die rote Holztür aufflog und ein böse grinsender, schmieriger Mann eintrat der mit allerlei Waffen bestückt war.

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Heeeeyyyy :)

Sorry für das etwas späte Kapitel aaaaaber ich war noch mit meinen zwei besten Freundinnen unterwegs ;)

Naja egal ... ich hoffe es hat euch gefallen und da ich jetzt endlich Ferien habe, ist es gut möglich, dass öfter Kapitel kommen werden :)

Lg,

Kike :)  (ich schreib jetzt einfach meinen Spitznamen :D)


Allein unter BrüdernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt