Als ein Ast gegen mein Fenster schlug schreckte ich hoch und sah kurz aus dem Fenster wo in der Morgendämmerung ein Sturm tobte.
Ich legte mich wieder richtig hin und betrachtete Jake und meine Beine. Ich lag an seiner Seite und hatte ein Bein quer über seine Hüfte gelegt. Meine Hand lag auf seiner Brust. Das Bein welches über seiner Hüfte lag, hatte ich am Knie abgeknickt und mein Fuß lag unter seinem Oberschenkel.
Seine Füße und mein anderer Fuß lagen irgendwie verschnörkelt ineinander.
Seine eine Hand lag auf meinem Hintern während die andere mein Knie welches auf seiner Hüfte lag, festhielt so dass das Bein auch ja nicht wegrutschten konnte.
Ich hob meinen Kopf etwas an und luhrte auf die Uhr die 08:00 Uhr anzeigte.
Ich stöhnte auf und ließ meinen Kopf wieder auf Jakes Brust fallen.
Mein Freund fing an zu grummeln und sah durch seine zusammengekniffenen Augen zu mir.
"Warum schläfst du nicht?", fragte er rau wobei mir ein Schauer über den Rücken lief. Seine Hand die zuvor mein Knie festgehalten hatte, fuhr über meinen Oberschnekel nach oben und hielt bei seiner anderen Hand an.
"Ich habe mich nur wegen dem Sturm draußen erschrocken", gab ich leise zurück und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Brust.
"Schlaf noch etwas. Es wird ein langer Tag", erwiederte er und beugte sich etwas damit er mir einen Kuss geben konnte.
Da ich plötzlich wieder Todmüde war, schlief ich erschöpft ein.
***
Durch Kälte an meinem Rücken wurde ich wach und schlug die Augen auf.
Draußen stürmte es immernoch und meine Decke war mir weggezogen worden. Von wem sonst als meinem wundervollen Freund der gerade schön eigemummelt in meiner Decke lag und friedlich schlief.
Ich versuchte ihm die Decke wegzuziehen doch er grummelte nur und drehte sich von mir weg.
Toll.
Ich tat also das erste was mir einfiel.
Ich zwickte ihn.
Mit einem dumpfen Schlag landete er auf dem Boden wo er vor sich hin fluchte.
Ich kicherte nur und krallte mir die Decke in die ich mich wieder einwickelte.
"Wie spät ist es?", fragte Jake verschlafen und rieb sich über das Gesicht. Er hatte sich mittlerweile aufgesetzt so dass ich seinen Kopf neben dem Bett sehen konnte.
"Keine Ahnung", murmelte ich vor mich hin und schloss die Augen.
"Es ist... 10:00 Uhr", sagte er und zögerte kurz um auf die Uhr zu schauen.
"Ok", grummelte ich und legte mich auf den Bauch.
"Aufstehen du Teufel wir müssen bald los", lachte Jake und meine Laune fiel schlagartig.
Ich musste heute fahren. Meine Brüder verlassen. Mein neues schönes Leben aufgeben welches ich hier begonnen hatte.
Seufzend drehte ich mich zurück auf den Rücken und sah Jake traurig an.
"Hey es ist doch alles gut. Wir sind doch alle nicht aus der Welt. Wir können vorbei kommen oder du kommst wieder etwas her. Und natürlich werden wir ganz oft telefonieren und jeden Tag schreiben", versprach er mir und setzte sich auf die Bettkante um mir über den Rücken zu streichen.
"Ich sollte mich fertig machen", sagte ich leise und krabbelte aus dem Bett.
Ich lief ins Bad und machte mich frisch bevor ich zurück in mein Zimmer lief und mir eine Jogginghose und ein langärmeliges Oberteil anzog.
Mit schlurfenden Schritten ging ich nach unten wo schon alle am Frühstückstisch saßen.
Als ich den Raum betrat lächelten sie mich alle an doch es erreichte nicht ihre Augen denn diese zeigten nur Trauer.
Auch ich versuchte ihnen ein lächeln zu schenken was mir jedoch misslang.
Ich lief nicht zu einem Stuhl sondern ging auf meinen Vater zu bei dem ich mich dann auf seinen Schoß sinken ließ auf den er schon geklopft hatte.
"Wann fahrt ihr?", fragte Liam leise.
"Nach dem Frühstück", antwortete ich und trauriges Schweigen senkte sich über uns.
***
"Pass auf dich auf, ja?", sagte Jas leise mit zittriger Stimme als wir draußen Standen und der Abschied kam.
Ich nickte an seiner Schulter während mir die ersten Tränen entwischten.
Als ich mich von ihm löste sah ich auch seine wässrigen Augen und lächelte ihn noch einmal traurig an.
Josh zog mich als nächses in seine Arme und drückte mich fest an sich.
"Wir telefonieren jeden Abend und wenn nicht dann jeden zweiten Tag", stellte Josh fest und ich lachte einmal kurz bevor ich nickte.
Auch die anderen fünf drückten mich an ihre starke Brust und wir sprachen noch etwas.
Als letzter meiner Brüder wartete Phil der mich traurig anlächelte und dem Tränen in den Augen standen.
Ich rannte auf ihn zu und sprang in seine Arme.
Er drückte mir immer wieder kleine Küsse auf die Schläfe und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.
"Ich werde euch so vermissen", schluchzte ich und drückte mich noch mehr an ihn in der Hoffnung doch noch bleiben zu können.
"Und wir dich erst. Wir werden uns so oft wie möglich melden", versprach er und ich löste mich von ihm.
Mein Vater stand neben dem Auto und ich ging auch noch einmal zu ihm und umarmte ihn.
"Ich will nicht gehen", sagte ich.
"Und ich will nicht dass du gehst. Aber ich kann nichts dagegen tun mein Engel", erwiederte Dad und drückte mich noch einmal fest bevor er sich löste.
Langsam schritt ich auf die Autotür zu während ich die Hand von Dad immernoch hielt.
"Danke für alles", sagte ich noch einmal an alle gewandt und sah jeden an bevor ich mich ins Auto setzte und die Tür zu schlug.
"Bereit?", fragte Jake neben mir als ich einmal tief durchgeatmet hatte.
Ich nickte nur und mein Freund legte den Rückwärtsgang ein.
Als wir auf der Straße standen sah ich ein letztes mal zu meinen Brüdern die traurig im Regen standen und uns hinterhersahen.
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Hallo :)
Das Buch hier wird warscheinlich wie ich festgestellt habe nurnoch 3-4 Kapitel haben :o
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :)
Lg,
Kike :)
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Allein unter Brüdern
HumorNachdem die 17-jährige Ally nicht mehr mit ihrer Mutter klar kommt, fliegt sie spontan nach Miami zu ihrem Vater und ihren acht Brüdern die sie seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat. Wie wird das Verhältnis zu ihr und ihren Brüdern sein und wir...