Deutschland, 23. Februar 2050
"Nicht, dass ich sagen will, du bist verrückt, aber - du bist verrückt!" Ich verschrenkte die Arme vor der Brust und starrte Ginger ungläubig an. Er hatte sich gestern geweigert seinen Plan weiter auszuführen und als er jetzt am hellichten Tag sagte, wir würden jetzt rein gehen, konnte ich das einfach nicht begreifen.
"Erstens, kommen wir ja nicht einmal an den Wachen vorbei. Es ist hell, jeder kann uns sehen. Von weitem."
"Darum wird es klappen.", meinte Ginger nur leichthin.
"Mir wäre wohler, wenn du deinen... Plan genauer erleutern würdest.", schaltete sich nun auch Zed ein.
"Ihr werdet mir vertrauen müssen. Ich werde gleich vorgehen und wenn ich euch das Zeichen gebe, kommt ihr nach. Bitte. Vertraut mir.", er sah mir fest in die Augen und ich nickte langsam. Ich vertraute Ginger. Ich vertraute ihm wirklich. Und jetzt war es an der Zeit, das auch zu beweisen. Wir sahen beide abwartend zu Zed, der unschlüssig mit dem Fuß wippte. Ihm musste das hier viel schwerer fallen. Er war kein Mensch der einfach vertraute und hier ging es auch noch um Ginger, den er nie besonders gemocht hatte. Dem er nie vertaut hatte. Aber vielleicht hatte sich in den letzten Wochen ja etwas geändert? Vielleicht hatte das alles uns zusammengescheißt?
Langsam senkte Zed den Kopf. "Na gut. Aber vermassel es nicht."
Ginger lächelte, aber Unbehagen steckte hinter diesem Lächeln. "Natürlich nicht."
Er durchschaute jeden, konnte jedermanns Gefühle erraten und zugleich seine perfekt verbergen. Aber nicht vor mir. Ich sah die Maske und ich sah auch, was hinter der Maske lag. Er fürchtete sich. Nicht vor dem, was uns bevorstand... Das war es nicht.
Es war ein Unbehagen, das ich kaum erklären konnte. Unbehagen vor den Fragen, die wir stellen würden?
Ginger stand auf und warf sich seinen Trenchcout um die Schultern. Die Hände locker in die Taschen gesteckt, grinste er uns noch einmal zu. "Dann bis gleich."
Ich hatte das kurze Gefühl, nach seiner Hand greifen zu müssen. Ihn zu bitten, vorsichtig zu sein. Aber es kam mir im selben Moment lächerlich vor und so nickte ich nur.
Ginger sprang von der Ladefläche und ich setzte mich vor unser Guckloch, spähte nach draußen auf die Brücke.
Zed packte seinen Rucksack und schwang ihn über eine Schulter. "Siehst du ihn?"
Ich suchte den Platz vor der Brücke mit den Augen ab. "Er geht jetzt gerade auf die Wachen zu."
"Verdammt, was macht er nur?", fluchte Zed und sprang von der Ladefläche. "Wir sollten uns in der Nähe des Tors verstecken."
Mit einem letzten Blick auf Ginger folgte ich ihm. Ginger hatte die Wachen fast erreicht, schlenderte einfach nur auf sie zu, versuchte nicht einmal sich zu verstecken.
Wir pirschten uns im Schutz ein paar weiterer Trucks näher an die Brücke heran. Ich erhaschte immer wieder einen Blick auf Ginger. Er hatte die Wachen erreicht und... redete einfach nur mit ihnen.
Wollte er sie freundlich bitten uns hereinzulassen?
Wir hatten den Truck erreicht, der dem Tor am nächsten war. Zed sondierte die Umgebung, aber keine patrollierenden Wachen waren in Sicht.
Ginger sprach noch immer mit den Wachen, plötzlich beugte er sich ein Stück vor, die beiden Männer fest mit dem Blick fixiert. Wir waren nah genug, um Worte zu verstehen, aber es wurden keine gewechselt. Die drei Männer standen einfach nur da und starrten sich an und dann passierte das Unfassbare.
Die beiden Wachen drehten sich um und kehrten auf ihre Posten neben dem Tor zurück.
Ginger drehte sich um und winkte uns triumphierend zu. Zögerlich kam ich aus unserem Versteck. Ich erwartete, die Soldaten würden reagieren. Etwas sagen, mich aufhalten. Aber als ich näher kam, sah ich, dass sie mich nicht einmal beachteten. Ihre Blicke gingen ins Leere. Ich schien nicht zu existieren.
Ginger war bereits in dem kleinen Häuschen neben dem Tor verschwunden und als er jetzt wieder auftauchte, began sich das Tor zu öffnen. "Hab den Schalter gefunden!", Ginger spazierte als Erster durch das Tor. Ganz selbstverständlich.
Zed und ich folgten ihm, beide warfen wir skeptische Blicke auf die Wachen. "Was hast du gemacht? Wieso stehen sie einfach nur da?", fragte ich verwirrt.
Ginger zuckte mit den Schultern. "Schwer zu erklären. Aber sie sind kein Problem. Wir sollten uns jetzt auch wirklich beeilen, bevor jemand vorbeikommt.", damit beendete er jede weitere Nachfrage.
Wir verschlossen das Tor wieder von innen und huschten über die Brücke zum anderen Ende der Landzunge. Ich blickte durch den Zaun, an den Felsen hinab auf Meer. Als ich das erste Mal auf die See geblickt hatte, war das Wasser kilometerweit von der Küste entfernt gewesen, jetzt bedeckte eine dünne Schicht Wasser den Sand und kleine Wellen schlugen hecktisch gegen den Stein.
Ich hatte den Anschluss verloren und beeilte mich, die anderen einzuholen. Wir hatten einen Betonbau erreicht. Ein sechseckiges Gebäude, das wirklich sehr massiv wirkte. Es thronte auf dem Ende der Landzunge und auf seinem Dach waren die drei Sattelitenschüsseln befestigt. Eine größer als die andere.
Auf der Vorderseite war eine Tür, die einzige, wie sich herausstellte. Es gab weder Fenster noch irgendeine andere Art von Eingang. Und die Tür war fest verschlossen. Ein dickes Metallding, mit drei verschiedenen Schlössern.
Zed beugte sich über die Schlösser und untersuchte sie. "Das kann eine Weile dauern. Falls ich das überhaupt hin kriegen. Hast du dafür vielleicht auch einen Trick, Ginger?"
Ich schob Zed zur Seite. "Ginger nicht, aber ich hab einen. Teamwork." Ich grinste sie kurz an. Es war tatsächlich kein schlechtes Gefühl etwas zusammen zu schaffen.
Ich legte meine Hände auf die Tür und konzentrierte mich ganz auf das kühle Gefühl unter meinen Fingern. Ein Kribbeln lief durch meine Arme und Hitze breitete sich in mir aus. Das Metall unter meinen Fingern begann zu viebrieren, sachte erst, dann immer heftiger. Ich fuhr mit der rechten Hand langsam über jedes einzelne Schloss, brachte sie dazu den Kontakt zum Türrahmen zu verlieren. Mit einem metallischen Schlag öffnete sich das letzte Schloss und ich zog die Tür auf. "Voila. Hereinspaziert, die Damen."
Ginger schlug mir auf die Schulter. "Cool."
Wenn ich die Gefahr in der wir schwebten, für länger als eine Sekunde vergessen könnte, hätte ich jetzt wohl losgelacht. Stattdessen beschränkte ich mich auf ein kurzes Ginsen und ging vor Ginger in das Gebäude.
Es handelte sich tatsächlich um nur einen Raum, vollgestopft mit allem möglichen technischen Kram, von dem ich keine Ahnung hatte.
Zed zögerte keine Sekunde und baute seinen Laptop auf einem der Tische auf, die neben einem großen Schrank standen. Er öffnete die Schranktüren und offenbarte blinkende Lichter und Kabel.
"Ich werde Wache halten. Das hier ist mir zu langweilig.", erklärte Ginger, nickte uns zu und verschwand wieder nach draußen.
"Gut.", sagte ich gedehnt und setzte mich auf die Tischkante. "Kann ich dir helfen?"
Zed scheuchte mich von dem Tisch. "Nein, fass bloß nichts an und - sitz einfach still."
Ich seufzte und ließ mich auf einen Stuhle fallen. Die Nervösität entdeckt zu werden war groß, aber hier, ohne die ganzen Soldatne vor Augen, fühlte ich die Gefahr nicht mehr.
Nur nicht unvorsichtig werden.
Ich beobachtete, wie Zed seinen Laptop anschloss und dann wie wild in die Tasten zu hacken begann. Ich schaute ihm über die Schulter und versuchte zu verstehen, was genau er da tat.
"Jap, wir haben eine Verbindung!", Zed vergeudete keine Sekunde an Schadenfreude, sondern machte sofort weiter. "Ich versuche jetzt andere von Loyana zu erreichen und check mal auf den Satteliten, wie es im Rest der Welt aussieht."
Ich beobachtete nervös auf der Monitoruhr, wie die Minuten verstrichen. Wir sollten wirklich nicht zu lange hier sein.
"Hast du schon was?", fragte ich, wippte nervös mit meinem Fuß.
"Ich hab einen Kontakt in England erreicht. Im derzeitigen Hauptquartier. Sie wurden nicht zu schlimm erwischt und haben noch ein paar Zivilisten aufgenommen. Aber sie wissen nicht weiter. Keine neuen Erkenntnisse. Das ist ein loses Ende."
Ich nickte langsam. Das musste zumindest eine kleine Erliechterung für ihn sein. Er musste sich keine Sorgen mehr um seine Freunde in England machen. Aber andererseits konnten seine Sorgen wohl kaum enden. Wir alle waren noch in Gefahr.
Ich konnte nicht länger herumsitzen und deswegen begann ich im Raum auf und abzutigern. Wie lange konnte das denn schon noch dauern?
"Kassandra, du nervst. Ich muss mich konzentrieren.", sagte Zed zwischen zusammengebissenen Zähnen. "Deswegen arbeite ich normalerweise alleine.", fügte er leise hinzu.
"Ist ja gut. Gib mir nur irgendwelche Infos."
"Okay, schau."
Ich beugte mich über seine Schulter. Er hatte ein Sattelitenbild geöffnet und zeigte mir die Landumrisse. Nur, dass die sich drastisch verändert hatten. Ich konnte weder die Form von England noch Europa ausmachen.
"Das war vor einer Woche. Was mich mehr beunruhigt, sind die Bilder von heute." Er öffnete eine andere Karte und ich sog erschrocken die Luft ein.
Auf den neuen Bildern waren die Pole verschwunden und riesige Wolkengebilde versperrten die Sicht auf das Land. Ich deutete auf eine tiefbalue Linie, mitten im Ozean. "Was ist das?"
"Eine riesige Welle."
"Wie ist das möglich?"
"Ich glaube nicht, dass das so leicht zu erklären ist. Aber, Kassandra, auf den Meeren waren die Temperaturen viel geringer als auf dem Land. Alles Wasser ist aus den Flüssen und Seen verdunstet, genauso wie das Wasser an den Küsten. Aber über den Ozeanen war es kalt genug, dass das Wasser wieder abregnen konnte. Nur dort. Es ist unvorstellbar was darauß resultiert. Vielleicht ist diese Welle einfach das Ergebnis davon, wer weiß?
Alles was zählt, ist, dass sie sich auf uns zubewegt."
"Ein riesieger Tsunami... das könnte schlimmer werden, als alles bevor!" Ich musste mich auf Zeds Stuhllehne abstützen. Wie weit konnte eine solche Welle ins Landesinnere reichen? Es gab keinen Ort, an dem man sich verstecken konnte...
"Was ist mit dem Gravar?", hakte ich nach und drängte das Problem für einen Moment zur Seite.
Zed tippte ein paar Zeilen in seine Tastatur und öffnete uns ein Bild, dass die Gravaraktivität anzeigte. Ich war erstaunt, kaum eine Rotfärbung zu sehen. "Wo ist es hin?"
Zed schüttelte verwirrt den Kopf. "Ich habe keine Ahnung." Er begann das Bild zu bewegen und suchte die Karte ab.
"Da, stopp!", Ich hatte einen tiefroten Fleck entdeckt. Ich beugte mich weiter nach vorne. "Was zum- Das ist Zuhause!"
"Zuhause?", hakte Zed nach.
"Ja. Bei mir, mein Zuhause. Da steht, stand unser Haus.", ich tippte mit der Fingerspitze auf den Bildschirm und hinterließ einen Fettfleck, den Zed ungeduldig weg wischte.
"Wieso, warum dort?" Ich war zutiefst verwirrt. Wieso?, wiederholte ich im Stillen und hoffte auf eine Antwort von Meyro, aber er gab mir keine.
Frustriert fuhr ich mir durch die Haare. So viele Fragen... Immer mehr Fragen. Wenn ich glaubte, eine Antwort gefunden zu haben, dann tauchten zehn neue Fragen auf.
"Was ist so besonders an diesem Ort? Hat es einen Grund, dass sich das Gravar dort sammelt?", fragte ich.
Zed zuckte mit den Schultern. "Dort hat es begonnen. Aber dort ist doch nichts mehr..."
Ich schüttelte heftig den Kopf. "Ich wünschte, wir würden endlich wissen, was wir machen müssen. Ich komme mir so blind und hilflos vor!" Ich zögerte einen Moment, ein Gedanke war mir durch den Kopf geschossen.
"Das hier ist doch das Heiligtum des Militärs. Dieser Stützpunkt, die Satteliten. Und sie sind hier zahlreich um das hier zu verteidigen. Ohne diesen Ort sind sie Nichts..."
"Worauf willst du hinaus?", fragte Zed.
"Was ist, wenn es das Gravar genauso macht? Wenn sie sich dort versammeln um etwas zu schützen! Erinnerst du dich noch? Diana und die anderen wurden getötet, weil sie fast etwas gefunden hatten, das das Gravar besiegen konnte! Was ist, wenn es dort zu finden ist?" Ich richtete mich auf und fuhr mir aufgeregt durch die Haare.
Zed drehte sich zu mir um und betrachtete mich nachdenklich. "Das ist möglich... Wie auch immer, dort muss etwas sein, das wichtig für sie ist."
Ich hielt inne und zog die Augenbraunen zusammen. "Heißt das, wir... gehen zurück, zurück nach Hause?"
"Leute! Abflug!" Ginger kam in den Raum geplatzt. "Wir kriegen Besuch!"
Zed reagierte sofort und sprang auf. Er packte seinen Laptop und verstaute sein Zeug wieder in dem Rucksack.
Ich hielt ihm die Tür auf und huschte als Letzte aus dem Gebäude. Ich sah sofort, was Ginger gemeint hatte. Inger, Tarence Pride, Poke und der Offizier waren auf dem Weg zum Tor.
"Scheiße!", fluchte ich. Ginger packte mich an der Hand und zog mich um die Gebäudeecke außer Sicht. Ich beugte mich ein Stück nach vorne um etwas sehen zu können.
Die vier hatten gerade die Wachen erreicht und der Offizier schien sie anzusprechen. Aber sie reagierten nicht. "Klasse, deine Magie wirkt auch bei denen!", zischte ich leise.
"Hey!", Inger hatte die Stimme erhoben. "Sie haben die Erlaubnis zu sprechen!"
Aber der Mann reagierte nicht, stand nur da und starrte ins Leere. Die Männer warfen sich beunruhigte Blicke zu, der Offizier eilte auf das Häuschen zu.
"Sie werden gleich her kommen!" Adrenalin rauschte durch meine Adern und meine Augen suchten hektisch einen Ausweg. Aber wir waren eingeschlossen von drei Meter hohem Zaun mit Stacheldraht gespickt.
"Sie werden als erstes hineingehen. Das ist der Moment in dem wir abhauen. Ich will, dass ihr rennt, ist das klar?", fragte Zed scharf. Ich nickte. Und wie ich rennen würde.
Das Schiebetor öffnete sich langsam und Inger und Co. traten auf die Landzunge, überquerten die Brücke und strebten zielsicher auf die Metalltür zu. Ich zog meinen Kopf zurück und lehnte mich mit dem Rücken gegen den kühlen Beton.
Alles was ich tun konnte, war beten, dass wir nicht entdeckt würden.
"Verflucht, die Tür ist offen!" Jemand packte die Klinke und stieß die Tür ganz auf. Ich hörte ein Klicken, dass mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das hörte sich viel zu sehr nach einer Waffe an!
"Jetzt!", hauchte Zed. Ich wollte stehen bleiben, mich auf gar keinen Fall aus meinem Versteck heraus bewegen, aber ich wusste, dass ich es musste.
Also stieß ich mich von der Wand ab und spurtete los. Ich rannte so schnell ich konnte und so leise ich konnte, die anderen zwei dicht hinter mir.
Ich erwartete jeden Moment einen Schrei in meinem Rücken zu hören oder sogar einen Schuss aber es blieb still. Bis zu dem Moment, an dem ich das Tor erreichte und auf den Schalter hackte. "Stopp! Haltet sie auf!" Ich wirbelte herum und sah Inger, der im Türrahmen aufgetaucht war. Er hatte eine Waffe gezogen, aber da er auf uns zurannte, konnte er sie nicht gebrauchen.
"Ich verschaff euch Zeit!", Zed schob Ginger aus dem Weg um sich Inger zu stellen, aber Ginger hatte andere Pläne.
"Beschütz Kassie!" Er war an Zed vorbeigeschlüpft, bevor dieser reagieren konnte.
"Ginger, nicht!", schrie ich panisch. Er hörte nicht auf mich.
Er erreichte Inger, der seine Waffe erhob und schlug sie ihm blitzschnell aus der Hand. Er drehte sich auf der Stelle und verpasste dem überraschten Agenten einen Tritt.
Der Offizier eilte Inger zur Hilfe, ich sah, dass Poke versuchte sich an den dreien vorbei zu quetschen um zu uns zu gelangen, aber Ginger schnitt ihm mit einem gezielten Schlag den Weg ab.
"Komm schon!" Zed packte meinen Arm und zog mich mit sich. Wir rannten an den immer noch teilnahmslosen Wachen vorbei, über den Platz zurück in Schutz der Trucks.
Ich drehte mich um, sobald wir den ersten erreicht hatten.
Ginger lieferte sich immer noch einen beeindruckenden Kampf mit unseren Gegnern. Ich hätte niemals erwartet, dass er so etwas konnte.
Poke hatte es geschafft an ihm vorbei zu kommen und er stürmte aus dem Tor, sein Blick schweifte hin und her. Er hatte nicht gesehen, wohin wir gelaufen waren. Er schrie eine der Wachen an, sie solle ihm den Weg zeigen, aber die Wache reagierte immer noch nicht. Stand einfach seelenruhig da.
"Wir müssen was machen!" Ich rüttelte an Zeds Schulter und deutete auf die Brücke. Tränen kämpfen sich ihren Weg ins Freie. "Wir müssen ihm helfen!"
"Kassandra! Kassie, nein!" Zed packte mich fest an den Schulter und zwang mich so ihn anzusehen. "Wenn wir jetzt da rüber stürmen, helfen wir niemandem. Wir müssen uns verstecken, jetzt! Wir befreien Ginger später. Ich verspreche es."
Ich nickte, ich wusste, er hatte recht.
Mit einem allerletzten Blick auf Ginger folget ich ihm. Ich würde das Bild nie aus den Augen bekommen. Ginger der am Boden kniete, Inger Bond über ihm.
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2050 - Rule one
Science Fiction- Schwer atmend hielt ich in einer Querstraße zu seiner Wohung an und keuchte: "Da ist es." Zed beugte sich vor (kein Stück aus der Puste übrigens) und zog sogleich den Kopf wieder zurück. "Oh shit!" "Was?!" Ich sah jetzt meinerseits um die Ecke und...