Neue Freunde?

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Ich sagte kein Wort und hoffte, sie würden mich einfach in Ruhe lassen und ich könnte in den Massen verschwinden. Doch alle acht musterten mich interessiert. Schnell senkte ich den Kopf, um mit meiner Kapuze mein Gesicht zu bedecken. Das letzte was ich jetzt wollte, war ein angeregtes Gespräch zu führen. Für mich war der Abend sowieso gelaufen.....

Der kleine Junge mit den schönen Lippen ging in die Knie, sodass er mein Gesicht von unten erkennen konnte. „Warst du nicht der DJ von vorhin?"
„Na super", dachte ich. Was hatte ich gesagt........
Ich seufzte, hob langsam den Kopf und schob die Kapuze nach hinten. Jetzt war es auch schon egal. „Ja bin ich." Ich sah genervt in die Runde. „Du bist ein Mädchen?", stieß der eine der noch immer tanzte aus. „Nein, ich bin dein Vater", scherzte ich und verdrehte die Augen.

Sofies Sicht:

Sie sah aus wie eine kleine Elfe mit ihren silbernen Haaren, ihrer kleinen Stupsnase und ihrer zierlichen Figur. Ich musterte sie von oben bis unten. Schwarz war wohl ihre Lieblingsfarbe...
Irgendwie mochte ich ihre Ausstrahlung. Sie hatte etwas rebellisches, emanzipiertes an sich, das mir sehr gut gefiel. Ich lächelte sie freundlich an.
„Ach lass dich von den Jungs nicht überrumpeln. Die haben einfach kein Feingefühl". „Heeee." Die Jungs sahen mich protestierend an und ich musste lachen.

Seitdem wir wieder in Korea waren, bin ich kurzerhand in ihre BTS-Familie aufgenommen worden. So wohne ich bei RM im Zimmer und kümmere mich gemeinsam mit Jin um den Haushalt. Nebenbei besuche ich die Angewandte Kunst Uni in Seoul und gebe Malkurse für Kinder. Ich habe eigentlich alles was ich mir für mein Leben im Moment gewünscht habe, erreicht. Ich warf RM einen verliebten Blick zu und drückte seine Hand. Er erwiderte mein Lächeln und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

Xenias Sicht:

Das Mädchen, das anscheinend die Freundin des großen jungen Mannes war, schenkte mir einen entschuldigenden Blick. Ich mochte sie auf Anhieb. Sie hatte etwas Einzigartiges an sich. Sie war schön, doch nicht, weil sie sich zurecht gemacht hatte, sondern weil sie es von Natur aus war. Dann streckte sie mir die Hand entgegen und ich ergriff sie nach kurzem Zögern. „Ich bin Sofie und das da ist BTS!" Ich sah in die Runde und wie auf ein Kommando stellte sich alle sieben vor. Der tanzende Junge heiß anscheinend J-Hope, der kleine mit den schönen Lippen Jimin, der mit dem Bandana V, der schüchterne Jungkook, der hübsche hörte auf den Namen Jin und der Freund von Sofie hieß RM oder Namjoon.

Schließlich streckte mir auch mein unerwünschter Retter die Hand entgegen und ich ergriff sie mit einem unsicheren Blick. „Ich bin Suga. Ähhm... und es tut mir leid, dass ich mich eingemischt habe, ich habe gedacht du brauchst Hilfe!" Nun hellte sich mein Gesicht auf. Er schien also doch ganz nett zu sein.... „Ach ist schon OK, ich habe wohl auch etwas überreagiert!" „Ich bin übrigens Xenia."

„So, dann hätten wir das geklärt", meinte Jimin und steckte seine Hände in die Hosentaschen. „Ich gebe eine Runde aus, wer hat Lust auf einen Drink?" „Du bist natürlich auch eingeladen", meinte er und lächelte mich aufmunternd an. „Ähhhm, danke, aber ich muss gleich wieder auf die Bühne. Ich habe nur meine Pausenplaylist laufen gelassen." „Och.., das ist schade", jammerte V und sah mich V mit großen Augen an. Dieser Typ schein eine ziemlich schräge Persönlichkeit zu haben, denn er zog nebenbei die schrägsten Grimassen. Ich musste lächeln. „Viellicht sehen wir uns ja heute noch einmal", beschwichtigte ich ihn. „Meine Schicht ist schließlich auch bald zu Ende!" „Dann sehen wir uns nachher?" Jin zog die Stirn in falten und sah mich fragend an. „Von mir aus!" Ich bemühte mich einen freundlichen Gesichtsausdruck aufzusetzen und winkte ihnen zum Abschied.

Sie schienen doch alle ganz OK zu sein, aber ich war eigentlich nicht der Mensch der gerne neue Freunde fand. Ich brauche eigentlich nur die Musik um glücklich zu sein......

Als ich mich von meinen neuen Bekannten entfernte, drehte ich mich noch einmal um und suchte nach Suga. Auch er hatte noch einen Blick über die Schulter geworfen und so trafen sich unsere Blicke....

Verlegen wandten wir uns ab und ich zog mir meine Kapuze über den Kopf. Dieser Typ war wirklich schräg......


Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt