Last Hope

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Xenias Sicht:

Ihr Apartment war riesig. Ich staunte, als ich die große Eingangshalle sah, in der duftende Blumen drapiert standen. Es roch gut und überall hingen Fotos der sieben Mitglieder an der Wand. Auf den neusten konnte man sogar eine achte Person, Sofie entdecken, die glücklich in die Kamera strahlte. Jimin führte mich ins Wohnzimmer, das gemütlich in warmen Farben eingerichtet worden war. In einem Kamin knisterte Feuer und es roch nach einer Apfel-Duftkerze. Ich fühlte mich sofort wohl hier. Es war ganz anders als daheim. Man merkte, dass sich jemand darum bemühte hatte ein zuhause zu schaffen.

„Setzt dich ruhig!" Er wies mit seiner Hand auf das große braune Sofa und setzte sich selbst darauf. Auch Suga lies sich im Schneidersitz ans Ende der Couch fallen und legte den Kopf in den Nacken. Dabei musterte ich ihn verstohlen von der Seite. Eigentlich war er ein wirklich attraktiver junger Mann......
Wenn da nur nicht die Tatsache wäre, dass er so eigensinnig und unsympatisch war. Ich biss die Zähne zusammen. Wenn er jetzt allen anderen von dem Ursprung meiner Verletzung erzählte, würde ich ihn eigenhändig um die Ecke bringen.....

 Als sich unsere Blicke trafen, kniff ich die Augen zusammen und blickte ihn trotzig an.

Schließlich trafen auch alle anderen ein. RM und Sofie begrüßtem mich mit einer liebevollen Umarmung und setzten sich in den großen Couchsessel. V und J-Hope hopsten mit einem „Hi" um die Ecke und pflanzten sich zwischen mich und Suga, was mir sowieso mehr als lieb war. Jungkook setzte sich an den Wohnzimmertisch auf den Teppich und schenkte mir ein schüchternes Lächeln. Und als auch Jin endlich zu uns stieß, wendete sich RM an mich. Er wollte gerade etwas sagen, als er stutzte. „Xenia, was ist denn mit deiner Wange passiert, das sieht ja echt schmerzhaft aus!" „Ähmm...ich....ich...!" „Sie ist gegen die Schranktür gelaufen!", fiel mir Suga ins Wort. „Als sie's mir erzählt hat, konnte ich gar nicht fassen wie blind man sein muss, dass einem so etwas passiert!"

Ich hielt eine Sekunde lang die Luft an. Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. Zum einen hätte ich ihm für diesen Kommentar gerne eine reingehauen, doch zum anderen war ich ihm echt dankbar, dass er mich aus dem Schlamassel befreit hatte. Ich hätte ihm das eigentlich gar nicht zugetraut. Ich schenkte ihm deshalb ein dankbares Lächeln und wandte mich wieder an den Rest. „Ja, es war mitten in der Nacht und ich wollte kein Licht anmachen!" Dabei lachte ich, um meine Lüge zu überspielen.

„OK, wenn es nur ein dummer Unfall war, können wir anfangen. Also, der Grund warum du heute hier bist, ist der, dass jeder von uns dir seinen Song vorstellen soll. Wir waren der Meinung, dass du noch vorm Aufnehmen der Lieder dabei sein sollst, um in jeder Entwicklung der Songs beteiligt zu sein!" Nun wendete sich Sofie an mich. „Du darfst wählen, wer dir als erstes sein Lied vorsingt!"

Ich grinste breit. „Dann würde ich gerne........ J-Hopes Song hören!" Dieser jaulte, sprang auf und gab mir ein High Five. „Gute Wahl, Xenia!" Er tanzte an mir vorbei und stellte sich so, dass ihn alle gut im Blick hatten.
Der Grund warum ich ihn gewählt hatte war ganz einfach. Ich mochte diesen verrückten Vogel. Er brachte mich zum Lachen und das schaffte nicht jeder.

Gespannt stützte ich meinen Kopf auf meiner Hand ab und lächelte ihn an. „Na dann, hau mich um J-Hope!"
Sein Song hieß: „Last Hope" und handelte von zwei Menschen dessen letzte Chance glücklich zu werden, es war, einander zu lieben.

Mir gefiel was ich hörte. Zuerst dachte ich, er schaffe es nicht, genug Emotionen zu vermitteln, weil er „nur" rappte. Doch als er zu rappen begann, verlor ich mich in einer komplett anderen Welt.

Als er fertig war standen wir alle auf und applaudierten ihm. Er grinste breit und verbeugte sich übertrieben. Jimin lachte dabei auf und drehte sich zu Jungkook um. Dabei gab er mir einen Schubs und ich stolperte nach vorne. Überrascht schrie ich auf und kniff die Augen zusammen. Doch bevor ich am Boden Wohnzimmertisch aufschlug, fingen mich schlanke Arme ab
und zogen mich zurück auf die Couch.

Als ich die Augen öffnete flatternden hunderte Schmetterlinge in meinem Bauch auf...


Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt