Ein Kuss im Geisterhaus

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-kurze Zeit später-

Xenias Sicht:

Nach dem Karussell fahren waren wir alle neun über einen Zuckerwattestand hergefallen und ich war im siebten Himmel angekommen. Zucker. Oh Gott, ich liebe alles Süße. J-Hope und ich teilten uns eine Zuckerwatte und hatten gerade riesengroßen Spaß dabei uns gegenseitig Zuckerwattebärte aufzukleben. „Nicht, hör auf. Ich klebe schon überall!", kicherte ich und schubste ihn zur Seite. „Hoho, du wirst doch nicht den Weihnachtsmann wegstoßen!", brummte er mit verstellter Stimme und legte mir seinen Arm um die Schulter.

Aus dem Augenwinkel nahm ich Sugas nachdenklichen Blick war. Er beobachtete uns heimlich und er sah sogar etwas eifersüchtig aus.

Langsam schlenderten wir weiter, vorbei an Schießbuden, Achterbahnen und Spaßhäusern. Ich genoss die Zeit mit Sofie und BTS. Es war der schönste Tag, den ich seit Jahren erleben durfte. Ich war gerade so unbeschreiblich glücklich, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen.

Plötzlich entdeckte ich etwas, dass mich augenblicklich anhalten ließ. V kam zu mir und legte mir von hinten einen Arm um die Schulter. „Magst du Geisterhäuser?", wollte er wissen und betrachtete mit mir das außergewöhnliche Gebäude vor uns.

„Ich mag sie nicht nur, ich liebe sie!", murmelte ich und blinzelte in die Sonne. „Na dann", grinste V und zog mich an der Hand in Richtung Eingang. „Wartet wir kommen mit", riefen Sofie und Jimin und auch der Rest folgte uns mit schnellem Schritt. Nur Jin jammerte: „Och Mann, ihr wisst doch wie ich sowas hasse. Das ist immer so gruselig, dass ich mich fürchte!" „Gerade das macht mir am meisten Spaß!", grinste Suga breit. „Was?", erkundigte sich Jin. „Dich schreien zu sehen!", lachte Suga und schon rannte er los, denn Jin war ihm bereits auf den Fersen, um ihn in den Schwitzkasten zu nehmen.

Das war das erste Mal, dass ich Suga in Gegenwart seiner Freunde lachen hörte. Es war ein niedliches Lachen, dass ansteckend war und mir sofort ein warmes Gefühl im Bauch bescherte.

-fünf Minuten später im Geisterhaus-

Wir hatten uns in Gruppen aufgeteilt. Sofie mit Namjoon und Jin, Jungkook mit V und Jimin und ich mit Suga und J-Hope.
Völlige Dunkelheit umgab uns. Man hörte das das Kreischen von anderen Besuchern und die gruseligen Geräusche, der Geister und Monster. Ich hörte mein eigenes Herz schlagen und spürte den Lufthauch zweier Personen neben mir. „Suga, J-Hope, wo seid ihr?" Fragte ich und tastete vorsichtig nach ihren Händen. „Wir sind hier!", meldeten sich beide im Chor und suchten jeweils nach einer meiner Hände.

An den Händen haltend machten wir uns auf den Weg durch das Haus. An jeder Ecke warteten neue Monster auf uns, die uns einen riesen Schrecken einjagten. Es war ziemlich lustig J-Hope schreien zu hören. Er quietscht wie ein Mädchen, ernsthaft.

Plötzlich krachte es und ein Sarg mit einem Skelett sprang auf. Wir schrien auf und sprangen geschockt nach hinten. Ich stolperte und viel ungeschickt auf jemanden drauf. „Tut mir leid J-Hope, hast du dich verletzt?" Keine Antwort.

Im nächsten Moment spürte ich wie sich Lippen zaghaft auf meine legten. Es war ein wunderschönes Gefühl. Alles in mir kribbelte, doch irgendwie fühlte es sich falsch an J-Hope zu küssen. Ich dachte wir wären nur Freunde. Ich hätte nicht gemerkt, dass er Gefühle für mich hatte.

Noch einmal küsste er mich zärtlich und ich fand es traumhaft schön, doch ich konnte das einfach nicht. Meine Gedanken waren dauernd bei Suga. Es fühlte sich an als würde ich ihn betrügen, dabei hatten wir uns bloß umarmt. Instinktiv drückte ich mich von ihm weg. „Tut mir leid, aber ich kann nicht, J-Hope. Es liegt nicht an dir!" Dann rannte ich los.....


Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt