Wir liefen durch die schmalen Gassen, vorbei an kleinen Restaurants und Bars, aus denen Musik und Gelächter dröhnte. Der Wind pfiff mir um die Ohren und ich kuschelte mich tiefer in J-Hopes Weste. Mir war kalt. Doch dieser Abend, der eine bedeutsame Wendung genommen hatte, würde mir wohl ewig im Gedächtnis bleiben.
In Gedanken an Sugas und meinen Kuss wurde mir wieder warm und ein Lächeln umspielte meine Lippen. „Mann, siehst du verknallt aus!", stellte J-Hope grinsend fest. „Als ob man mir das ansieht", motzte ich und trat verspielt nach seinem Schienbein. Er aber, wich geschickt aus und ich trat ins Leere. „Naja, verliebt macht bekanntlich blöd und blind!", lachte er nun. Ich zog die Nase kraus. „Duuuu, komm nur! Sag das noch einmal!" Dann rannte er quietschend von mir weg und bog in die erste Straße auf der rechten Seite ein.
„Hey, das ist die falsche Richtung!", rief ich ihm noch hinterher, doch er hörte mich schon nicht mehr. „Ach, lass ihn", meinte RM beschwichtigend. „Wenn wir jetzt rechts gehen, kommen wir auch nach Hause. Ist halt ein kleiner Umweg!" „Na, dann musst du aber vorne gehen, weil ich kenn mich hier nicht aus!" „Ja Mam", grinste er und salutierte.
Also bogen wir rechts ab und marschierten eine lange Gasse den Hügel hinunter. „Führt der Weg nicht zur Hauptstraße?", erkundigte ich mich. „Ja", erklärte V, der um Jimin herumtanzte. Er kam zu mir und flüsterte mir ins Ohr:" Da ist auch das Rotlichtviertel! Aber keine Angst, dir kann nichts passieren. Du hast ja uns." Ich grinste selbstgefällig. „Schon vergessen, ich kann mir gut selbst helfen!" „Ach, wie konnte ich das vergessen", lächelte V und hüpfte die Stufen vor uns hinunter.
Ich ging schnell zu Jungkook, der immer noch den schlafenden Suga Huckepack trug. „Wie geht's ihm?", fragte ich mit einem leicht besorgten Unterton. „Er wacht immer wieder auf, brabbelt irgendetwas, und schläft dann wieder ein!" Jungkook grinste. Er ist wirklich wie ein Koala.
Plötzlich machte er ein schmatzendes Geräusch. „Xenia?" Ich sah ihn freundlich an und fuhr ihm durch die Haare. „Na, hast du deinem Rausch schon ausgeschlafen?" „Isch hatte nie einen Raauschhhh!", lallte er und bemühte sich ohne Erfolg seine Augen offen zu halten. Er sah verwundert auf die starken Arme, die ihn schon die ganze Zeit über getragen hatten. „Kookie, du kannnnnst mich runterlassen! Ich kann seeelber lauuufen!" Er hob drohend den Finger. Doch Junkook grinste nur und setzte seinen Weg fort. „Hey!" Empört rammte er seine Füße in Jungkook's Unterleib woraufhin ihn dieser am Gehsteig absetzte. „Hier ich übergebe dir die Nervensäge", meinte er und legte meine Hände auf Sugas Arme. „Schlag dich du mit ihm herum. Mein Rücken wird es dir danken!"
Mit diesen Worten lief er nachvorne zu RM, Sofie und Jin, die bereits auf die Hauptstraße einbogen. „Hey, wartet auf uns!", lachte ich und beeilte mich mit dem schimpfenden Suga einen Zahn zuzulegen.
„Xenia?" „Ja?" Ich führte ihn vorsichtig über ein Schlagloch, sodass er nicht stolperte. „Möchtest du meine Freundin sein!" Ich hustete. Wie bitte? Hatte ich mich etwa verhört? So ernst war es ihm bereits? Kurz überlegte ich. „Ja, ich meine gerne, wenn du dich morgen noch an deine Frage und meine Antwort erinnerst!" Er lachte auf. „Isch hab ein Gedächtnis wie ein E..elefant!" „Das glaub ich dir", lächelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Also, heischt das ja?", fragte er und sah dabei sehr dumm aus der Wäsche. „Ja, du Saufkopf!", lachte ich und verschränkte seine Finger in meine.
„Hey, ich zwei Turteltauben macht weiter, sonst sind wir morgen noch nicht zuhause!", reifen RM, Sofie und Jin, die unten mir den anderen bereits auf uns warteten.
„Komm wir laufen", meinte ich und zog Suga hinter mit her. Ich sah erneut in den Nachthimmel. Ich war überrascht. Mein Wunsch hatte sich wirklich erfüllt und zwar schneller, als ich erwartet hätte.
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Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2
FanfictionHey ich bin Xenia! Mein Leben läuft momentan nicht gerade rosig... Woran das liegt? Fragt meine Eltern... Liebe ist für mich etwas, dass nicht wirklich existiert, es ist etwas, dass wir Menschen uns gegenseitig vorspielen, um uns einzubilden glüc...