Familientreffen

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-am nächsten Morgen-

Sofies Sicht:

Man konnte die Spannung, die in der Luft lag, förmlich spüren. Alle saßen im Wohnzimmer und warteten darauf, dass jemand an der Tür läutete. Auch ich war nervös. Ich hoffte das alles gut ausging.

Gestern Abend erfuhren wir viele große Neuigkeiten von Suga und Xenia. Nicht nur, dass wir nun eine neue Mitbewohnerin und Familienmitglied im Hause BTS hatten, wir erfuhren auch, dass mein Vater es geschafft hatte Xenias Mutter aus ihren schlechten Lebensumständen zu befreien und sich gut um sie in den letzten Wochen gekümmert hatte.

Ich war nicht ganz sicher, aber wenn mich nicht alles irrte, dann kannten sie sich von früher. Ich bilde mir ein, Mama und sie haben sich, als ich noch klein war, öfters getroffen. Auch Papa verstand sich damals sehr gut mir ihr und sie saßen des Öfteren bei uns im Wohnzimmer und haben Wein getrunken und Karten gespielt.

Ich war froh, dass nun alles ein gutes Ende nehmen könnte, denn das gönnte ich Xenia wirklich. Sie hatte sich so stark verändert in den letzten Tagen, dass man nun gar nicht mehr merkte, wie introvertiert und eingeschüchtert sie einst gewesen war.

Ich setzte mich zu ihr auf die Couch und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Na? Bereit deine Familie wiederzusehen?" Sie sah zu mir auf und legte ihren Arm um meine Schulter. „Ja, aber nur einen Teil! Den anderen hab' ich ja bereits bei mir!" Ich grinste. Sie war wirklich ein ganz besonderes Mädchen.

„Hat wer das gute Geschirr gesehen?" Jin lief nervös zum Schrank im Esszimmer und kramte verzweifelt nach dem blauen Porzellangeschirr. „Jin, beruhige dich. Ich denke, das Essen ist heute zur Abwechslung mal zweitranging!" Er sah mich entrüstet an. „Essen, Sofie, es gibt nichts wichtigeres als gutes Essen!" V und Jimin sahen sich an und prusteten los. „Was?", beschwerte sich Jin. „Ihr alle liebt es zu essen. Vor allem leibt ihr MEIN Essen!" Jungkook ging zu ihm und klopfte im kumpelhaft auf den Rücken. „Mag ja sein, aber keiner ist so verfressen wie du!" Die anderen kichernden dämlich und amüsierten sich wie immer prächtig, wenn der jüngste es schaffte den ältesten aus dem Konzept zu bringen.

„Es ist im linken Wandschrank", meinte Suga und bemühte sich sichtlich nicht mir den anderen mitzulachen. J-Hope stand auf und kramte in den Schubladen. „Ich decke schon mal den Tisch!" „Wenigstens einer, der mir hilft", grummelte Jin und warf Jimin, V und Jungkook einen vernichtenden Blick zu.

Schließlich erhob ich mich von RMs Schoß und zog ihn mir mit. „Komm, wir machen den Tee!" Er nickte. „V, Jimin und Jungkook, macht euch auch irgendwie nützlich!" Sie murrten, standen aber auch auf, räumten den Wohnzimmertisch ab und versuchten dabei etwas Ordnung in unser zuhause zu bringen.

„Jasmin- oder Schwarztee?", rief ich aus der Küche und wartete auf eine Antwort. „Kaffee!", rief V zurück. Ich sah aus der Küche und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Du Depp!", lachte ich schließlich. „Nein Spaß", kicherte er. „Mach Jasmintee. Der beruhigt!" Ich verbeugte mich theatralisch vor ihm. „Danke eure Hoheit, für eueren weisen Vorschlag!" Er grinste und ich verdrehte lachend die Augen.

Ich reichte RM den Tee. „Wenn ihr zwei zusammen seid, kommt auch nur Blödsinn raus", stellte er fest und füllte etwas Zucker in einen kleinen Behälter. „Soll das ein Vorwurf sein?", meinte ich und stemmte meine Hände in die Hüften. „Nö, nur eine Feststellung", erwiderte dieser und begann mich überall zu kitzeln. Ich gluckste los und versuchte mich verzweifelt gegen seine Kitzel Attacke zu wehren.

„Hey, stopp.....halt....hör auf, sonst bekomme ich wieder Schluckauf!", kicherte ich und drückte ihn von mir weg. Er stoppte und ich boxte ihm frech in die Seite. Er grinste. „Ich bringe den Tee ins Wohnzimmer", meinte er. "Aber zuerst....." Schnell drückte er seine Lippen auf meine und flitzte aus der Küche. Ich wurde rot und lachte verlegen in mich hinein.

Im selben Moment hörte ich ein Auto, das vor dem Haus hielt. Autotüren wurden zugeschlagen und ich vernahm Schritte. Dann läutete es.

„Sie sind da!" Xenia sprang von ihrem Platz auf und sah nervös zur Tür. Auch Suga war sichtlich angespannt und hielt Xenias Hand fest umschlossen. Awww, sie waren so süß.....
Schnell ging ich zur Tür und warf noch einmal einen Blick zu Xenia. „Bereit?" Sie hüpfte aufgeregt auf und ab. „Ich war noch nie bereiter!", erklärte sie mit gefestigter Stimme. Dann öffnete ich die Tür.


Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt