Sugas Sicht:
Sofie schubste sie durch die Eingangstür und setzte sie sacht in unseren Mini-Van, der bereits vor der Tür parkte. Ich grinste breit. Sofie war eine der wenigen, die V schlagfertig antworten konnte, was vermutlich auch der Grund dafür war, dass er sie so gerne hatte. Die beiden waren wie ein Herz und eine Seele, sie kannten einander mittlerweile in und auswendig und erzählten sich einfach alles.
Woher ich das weiß? Ganz einfach. Sie sind der Grund warum ich mir schon so einige Nächte um die Ohren geschlagen habe. Denn wenn Sofie ihn Vs Zimmer ging, um mit ihm mitten in der Nacht über irgendetwas zu sprechen, können die beiden nie aufhören zu lachen und halten mich mit ihrem dämlichen Gekichere oft die ganz Nacht wach.
So sehr mir das auch auf die Nerven ging, irgendwie habe ich die beiden immer um ihre besondere Beziehung beneidet.
„Komm mach weiter, du versperrst den Weg!", räusperte sich J-Hope und drückte mich durch den Türrahmen. „Geh ja schon", murrte ich und stieg ins Auto ein. Ich setze mich schnell neben Xenia, sodass sich niemand anderes dort hinsetzen konnte.
Als ich mich anschnallte roch ich, dass sie etwas Parfüm aufgetragen hatte. Es roch nach Jasmin Tee. „Mhmm", flüsterte ich. „Was?" Sie sah mich fragend an. Ich lief rot an. „Äh ich meinte, was willst du nachher trinken?" Sie runzelte die Stirn. „Ist mir egal. Such du was für mich aus!" Ich nickte.
„Können wir Musik aufdrehen?", fragte Jungkook und lehnte sich zu Jin nach vorne, der den Wagen fuhr. „Mach J-Hopes Lied an!", meinte Jimin euphorisch. „Ja, aber dreh lauter!", kommandierte V. „Da, nehmt mein Handy!" Jin reichte Jungkook sein Handy und bemühte sich nicht das Lenkrad zu verreißen. J-Hope riss es ihm aus der Hand. „Ich mach das schon!" „Hey!" Empört verschränkte der Jungkook seine Arme vor der Brust. Ich grinste. Alles wie immer....
-eine halbe Stunde später-
Nach einer wilden Partyfahrt parkten wir vor der Shadow Bar und stiegen aus dem Mini-Van. Ich half Xenia aus dem Wagen und sie sprang elegant auf den Gehsteig. „Ihr könnt mit mir mitkommen, dann müsst ihr keinen Eintritt zahlen!" „Echt das geht?", erkundigte sich Jimin und machte große Augen. „Seh ich aus, als mache ich einen Witz?" Sie hob die Augenbrauen und sah Jimin streng an. „Nein Madam", erwiderte er schnell. Wir sahen einander an und lachten laut los. „Also kommt schon", meine Schicht beginnt gleich.
Wir folgten ihr. Sie zeigte den Securitys am Eingang ihren Ausweis und die ließen uns Ohne Probleme in den Club.
Es war noch nicht so spät, deshalb war noch nicht all zu viel los, doch es lief bereits die Musik und die Barkeeperin mixte die ersten Getränke. „Wenn du willst treffen wir uns dann wieder bei der Bar!", meinte Sofie und winkte ihr zum Abschied. „Ok, machen wir das so", lächelte Xenia. Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. Irgendwie traute ich mich nicht, so zu sein, wie gestern Abend, doch ich wollte auch nicht, dass sie denkt, das war eine einmalige Sache.
Als sie schon zu den Stiegen ging, eilte ich ihr schnell nach. Ich fasste sie am Arm und sie drehte sich überrascht zu mir um. „Mach schnell!", meinte ich verlegen. „Wieso, hast du Stress?", grinste sie. „Nein." Verlegen kratzte ich mich am Kopf. „Ich bin nur kein so großer Fan von Clubs, und ohne dich.....ist das Ganze hier erst recht langweilig." Schüchtern sah ich zu Boden. Was war denn eigentlich los mit mir? Warum schaffte ich es nicht mehr ironische Antworten in ihrer Gegenwart zu geben?
Sie lächelte zufrieden und verschränkte ihre Finger in meine. „Keine Sorge, deine weißen Haare in der Menschenmenge sind so auffällig, da vergesse ich bestimmt nicht zu euch zu kommen, wenn ich fertig bin." Nervös sah ich mich um, ob uns jemand beobachtete.
Als sie das bemerkte, verdrehte die Augen und löste ihre Hand von meiner. „Keine Sorge, ich werde dich nicht in eine unangenehme Situation bringen, wenn du das nicht magst! Ich verstehe das gut, ich bin auch kein Fan von turtelnden Pärchen, aber nach dieser Nacht kannst du jetzt nicht mehr erwarten, dass ich dich ignoriere." Ich wollte etwas sagen, doch sie ließ mich nicht zu Wort kommen. „Du warst derjenige, der mich zuerst geküsst hat, also musst du auch mit den Konsequenzen leben!" Sie ging einen Schritt zurück. „Wir sehen uns nachher." Dann drehte sie sich um und ging die Stiegen nach oben zum DJ-Pult.
Mist, ich glaube, jetzt hatte ich ihren verletzlichen Punkt getroffen. War sie jetzt etwa böse auf mich? Ich weiß es war falsch sich wegen ihr unsicher zu fühlen, aber so war es nun Mal. Das konnte ich nicht ändern. Ich hatte einfach keine Ahnung wie man mit einer derartigen Beziehung in der Öffentlichkeit umging. Wie weit durfte ich gehen? Was erwartete sie von mir?
Ich sah ihr enttäuscht nach. Da musste ich nachher etwas in Ordnung bringen.....
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Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2
FanfictionHey ich bin Xenia! Mein Leben läuft momentan nicht gerade rosig... Woran das liegt? Fragt meine Eltern... Liebe ist für mich etwas, dass nicht wirklich existiert, es ist etwas, dass wir Menschen uns gegenseitig vorspielen, um uns einzubilden glüc...