Xenias Sicht:
„Worüber denkst du nach?" Suga nahm neben mir Platz und stützte sein Kinn auf seinen Knien ab. Ich schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Der Typ hatte echt Stimmungsschwankungen. Einmal war er total einfühlsam wie jetzt, und ein anderes Mal hatte ich das Gefühl er würde mich einfach ignorieren. Trotzdem war ich ihm dankbar mich von meinem aktuellen Gedankengang zu befreien und sah ihn an. „Das war der schönste Tag meines Lebens! Ich weiß gar nicht, wie ich euch das jemals danken soll!"
„Jetzt übertreib mal nicht", grinste er. „Du hast dein Leben doch noch vor dir!" „Ich weiß", lächelte ich und knuffte ihn in die Seite. Wir schwiegen und betrachteten eine Weile den Sonnenuntergang. „Hast du Angst?" Er sah mich von der Seite an und legte seinen Kopf schief, wie immer, wenn er Empathie zeigte. „Ja", murmelte ich verlegen. „Ich hab Angst nach Hause zu gehen. Ich mag dort nicht mehr hin." „Ich hätte gedacht, du willst nicht von deiner Familie weg?", erkundigte sich Suga verblüfft. „Das dachte ich auch, doch jetzt habe ich gelernt, wie sich eine richtige Familie verhält!" Wir schwiegen.
„Ich glaube, ich werde mich morgen nach einem Hotel umsehen. Ich möchte euch nicht länger zur Last fallen!" Er atmete empört ein. „Sicher nicht! Du wirst solange bei uns wohnen, bis du genug Geld verdient hast, um dir eine eigene Wohnung zu leisten. Wir haben sowieso genug Platz. Außerdem freuen sich die anderen, wenn du eine Zeit lang bei uns wohnst!" „Stimmts Leute?"
„Was?" Die anderen sahen uns fragend an. „Würdet ihr euch freuen, wenn Xenia in nächster Zeit bei uns wohnt?" „Jaaaaaaa!" Jimin und V sprangen auf und tanzten mit den Gänseblümchenkränze auf dem Kopf über die Wiese. Auch die anderen jubelten los und lachten mich erfreut an.
Mir wurde warm. Es war so ein schönes Gefühl erwünscht und gewollt zu sein, dass mir direkt die Tränen in die Augen stiegen. Nanu, seit wann war ich den emotional.
Verwundet wischte ich mir über die Augen und lachte, lachte einfach alle Sorgen weg.
-eine halbe Stunde später-
Wir spazierten durch die Stadt, denn wir hatten uns vorgenommen den ganzen Weg zurück nachhause zu laufen. Mir war das egal. Ich war gerade einfach nur glücklich. Wir liefen vorbei an lauten Discotheken und duftenden Restaurants. Die eleganten Straßenlaternen warfen lange Schatten auf den Weg, die munter über den Asphalt tanzten.
Suga und J-Hope hatten mir jeweils einen Arm über die Schulter gelegt und es schien, als wäre wieder alles beim Alten. Suga lachte wieder und J-Hope schien den Vorfall im Freizeitpark Gott sei Dank vergessen zu haben. „Hey J-Hope, morgen arbeite ich wieder an deinem Song. Magst du dabei sein?" „Da fragst du noch? Na klar!" Glücklich hopste er in die Luft und lachte mich an.
Als ich Sugas leicht eifersüchtigen Blick entdeckte, zog ich ihn schnell mit einem Arm fester an mich ran. Seit dem Kuss war meine Angst vor Berührungen wie weggeblasen. Das war seltsam.
„Und was ist mit dir? Magst du mir ein paar Tipps geben. Ich glaube, ich kann noch viel von dir lernen!"
Er lächelte mich dankbar an. „Morgen um zehn bei mir?" Ich nickte erfreut. „Passt das auch bei dir, J-Hope?" Er streckte grinsend den Daumen nach oben, um mir seine Zustimmung zu vermitteln. Ich lächelte.
Endlich hatte ich jemanden gefunden, der mich zum Lachen brachte.......
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Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2
FanfictionHey ich bin Xenia! Mein Leben läuft momentan nicht gerade rosig... Woran das liegt? Fragt meine Eltern... Liebe ist für mich etwas, dass nicht wirklich existiert, es ist etwas, dass wir Menschen uns gegenseitig vorspielen, um uns einzubilden glüc...