Fragen über Fragen

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Xenais Sicht:

Ich drehte den Lautstärkenregler nach oben und legte los. Die Boxen vibrierten und die Jungs horchten auf. Kurz mussten sie sich an die tiefen Töne gewöhnen, dann begannen ihre Köpfe zum Takt der Musik zu nicken und schließlich bewegte sich ihr ganzer Körper im Einklang des Rhythmus'.

Schließlich remixte ich spontan „Not Today" mit „DNA". Das gab ihnen den Rest und nun sprangen auch Sofie und RM auf um mitzutanzen. Auch ich lies die Musik einen Weg in meinen Körper finden und fühlte wie sie in meinem Bauch kribbelte. Nur Suga saß noch immer da und starrte mich an.

-eine Stunde später-

Mittlerweile konnte ich mich vor Fragen gar nicht mehr zurückhalten. Jimin und V belagerten mich von allen Seiten und wollte jedes Detail von mir erfahren.
„Wo bist du in die Schule gegangen?" „Kannst du auch singen?" „Wer ist dein Vorbild?" „Seit wann machst du Musik?" „Bist du eine ARMY?" „Kannst du auch Instrumente spielen?"

Schließlich stand erhob sich jemand in meinem Augenwinkel aus dem Drehstuhl. „Jetzt lasst sie doch mal ausreden! Wenn ihr so weiter macht verkriecht sie sich gleich wieder in ihrem Pulli!"

Zum einen war ich Suga dankbar dafür, dass er eingriff. Doch zum anderen erwähnte er auch meine verletzbarste Stelle. Mein Pulli, indem ich mich immer verkroch, wenn ich Angst hatte. Wie eine Schildkröte und ihren Panzer. Hatte er mich etwa schon so durchschaut? Ich kniff die Augen zusammen und warf ihm einen bösen Blick zu.

„Keine Sorge, ich kann alle diese Fragen beantworten!" Ich richtete mich auf und setzte meine Kopfhörer ab. Sie schienen überrascht zu sein, wie selbstsicher ich nun war. Ich konnte es einfach nicht leiden, wenn andere Menschen meinen wunden Punkt entdeckten.

„Ich bin an eine International-School in Seoul gegangen, nein ich kann nicht singen, definitiv nicht meine Eltern, seit ich 10 bin, nein, ich bin nur Fan von Musik nicht der von Menschen, ja, ich spiele Klavier, Gitarre und Cello!"

Jetzt war ihnen die Sprache vergangen. Ich grinste.
„Hey, sie kann ja auch lachen!" J-Hope boxte mir freundschaftlich gegen die Schulter. Verlegen strich ich mir eine Haarsträhne hinter Ohr. Schließlich fasste ich Mut. „Und was ist mit euch? Wie habt ihr euch kennengelernt? Seit wann wohnst du hier, Sofie?"

Sofie zog einen Stuhl an mich ran und setzte sich. „Das sind lange Geschichten. Magst du die wirklich hören?" Ich legte den Kopf in den Nacken und lächelte. „Ich habe Zeit!"

Sugas Sicht:

Wir redeten lange. Je länger wir uns unterhielten, desto lockerer und sicherer schien sie sich zu fühlen. Man merkte es an ihrer Körperhaltung, denn sie richtete sich immer gerader auf, sodass sie nun auf Augenhöhe mit uns war. Ihre Augen....... Diese goldenen Sprenkel machten mich verrückt.
Ich schüttelte meinen Kopf, um meine Gedankten zu verdrängen. „Hast du Lust uns mal zu besuchen?" J-Hope war total begeistert von Xenia und hatte sich neben ihr auf einen Sessel fallen lassen. „Ähhm", sie zögerte. „Wenn das für die andren OK ist, dann schau ich gerne mal bei auch vorbei!" J-Hope, Jimin und V jubelten auf und sprangen wie Flummis im Raum auf und ab. So ein unnötiger Energieverbrauch. Ich verdrehte die Augen.

„Natürlich, wir freuen uns, wenn du uns besuchen kommst!" RM lächelte mir zu und drückte Sofie liebevoll an sich.


Liebe, das gibt es nicht! (Suga Ff) - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt