Damian
Jasmin lag in meinen Armen und ich rannte, als wäre der Teufel hinter mir her, über Steine, Stöcke, Erde und Wiese; wich gekonnt den Bäumen aus. Ich war mehr als froh, dass ich sie nun bei mir hatte. Leider wurde alles anders wie gedacht. Wir hatten keinen richtigen Rettungsplan. Es war mehr als ein Wunder, dass die beiden uns im Dunkeln entgegenkamen. Ich sollte mich darüber freuen. Eigentlich. Allerdings wurde alles bloß noch schlimmer. Mir war egal ob uns nun Simons Männer hörten. Wir mussten so schnell wie möglich von diesem Ort verschwinden und ein Krankenhaus aufsuchen.
Es war gar nicht so schwer, die Stelle zu finden, wo man Jasmin hinbrachte und Aiden ebenso. Dass sie jedoch flüchteten, nahm ich gar nicht an. Es war reiner Zufall, dass wir auf sie stießen und beide sahen nicht sonderlich gesund aus. Aiden noch weniger. Ich war nicht nur überrascht ihnen zu begegnen, sondern glaubte auch erst nicht daran, dass sie vor uns standen. Es war wie ein Traum. Mein Wunsch, der sich in diesem Moment erfüllte. Aber als ich sah, dass Jasmin begann zwischen den Beinen zu bluten, wurde mir schlecht. Ich wusste, was das hieß. Das war nichts Gutes. Genau aus diesem Grund, wollte ich so schnell wie möglich, mit ihr in ein Krankenhaus.
Der Weg zum Auto war belastend. Nicht, weil Jasmin mir so schwer vorkam, sondern ich nur wollte, dass die Zeit verging, wir uns schon auf dem Weg befanden. Oder noch besser: Die Stunden zurückdrehen. Ich hätte mich anders entschieden, wäre gar nicht aus dem Haus geflüchtet und hätte mich im Keller eingeschlossen um meine Wut freien Lauf zu lassen, anstatt mich in den Bronx herumzutreiben. Verstrichene sinnlose Zeit, die wir verplemperten, nur weil ich mal wieder nicht das machte, was richtig war und es nicht nach meinem Kopf ging. Meine beschissene Sturheit brachte die Frau, die mir so viel bedeutete, in Gefahr. Das ist das, was ich niemals wollte.
Am liebsten wäre ich wieder umgedreht. Ich wollte dieses Schwein zur Strecke bringen. Hatte es Simon nicht verdient zu sterben? Ja. Darüber brauchte niemand reden. Er würde uns nämlich sonst weiterhin das Leben zur Hölle machen. Trotz alledem war Jasmin wichtiger. Sie musste von diesem Ort weg. So schnell wie möglich. Fuck. Das lief alles beschissen. Zumindest wusste ich, wo wir uns befanden. Das brachte zwar nicht viel, weil uns der Weg trotz alledem bevorstand, aber wir hatten wir einen Anhaltspunkt nach dem wir uns wenden konnten. Nicht weit von hier gab es ein Hospital. Das war gut für uns. Somit konnten wir beide gezielt dort hinbringen.
Ich hoffte bloß, dass es nicht zu spät war. Ich wollte nicht, dass sie das Kind verlor. Ich wollte sie haben. Sie beide. Ich hätte mir das niemals verziehen, denn ich wusste genau, dass es an mir lag, ich das Problem war und durch meine beschissene Sturheit alles kaputtmachte. Mit Tränen in den Augen hetzte ich zum Wagen. Dieser war ruhig abgestellt. Jedoch sofort startklar. Thomas sprang ebenso mit hinein und schließlich traten wir aufs Gas. Meine Jungs blieben soweit im Hintergrund. Bloß der Wagen mit Aiden war für uns sichtbar. Melone lenkte diesen und er befand sich nur eine Autolänge vor uns. Er war genauso nervös. Das spürte man klar und deutlich an seinem aggressiven Fahrverhalten.
Nachdem ich selbst nach Jasmins Verschwinden bemerkte, was ich für einen Mist verbockte, sorgte ich nun dafür, dass dieses Mal alles glattlief und dass uns keiner in die Quere kam. Wir sind jedes Szenario durchgegangen, wie es am besten war zu verschwinden und über was für einen Highway. Das es nun so kam, nahm keiner an. Allerdings waren wir auf das Schlimmste vorbereitet, auch wenn wir keinen wirklichen Plan zuvor hatten. Jedoch kam uns die Flucht der beiden gerade recht. Somit war Simon nicht darauf vorbereitet und schickte seine Männer um sie zu suchen. Allerdings durchforsteten sie bloß die Umgebung. Das sich meine Jungs und ich in der Nähe befanden, wusste er nicht. Somit entkamen wir ziemlich schnell. Außerdem befanden wir uns schon kurz darauf wieder in belebten Straßen, ohne dass uns einer von seinen Männern folgte.
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Bad Temptation II - Breathe
RomanceDamian McCain hat Jasmin fortgeschickt. Trotz alledem lässt sie das nicht zu. Stur versucht sie ihm weiterhin die Stirn zu bieten und hofft darauf sein kaltes Herz zu erweichen. Was aber, wenn es ein Fehler war zurückzukommen? Immerhin vergisst sie...