„Also, schön, dass ihr alle hier seid!“, begrüßte ich sie schnell, aber niemand antwortete mir. „Wie wär’s mit vorstellen? Mich kennt ihr ja bereits alle!“, schlug ich vor.
„Ich bin Louis!“, sagte Louis und hob kurz die Hand.
„Liam!“, fuhr Liam fort.
„Harry…“
„Zayn.”, murmelte dieser als Letzter. Sie starrten sich alle an, aber niemand sagte ein Wort. Die machten es mir aber auch schwerer, als nötig. „Gut, wir wissen auch alle, warum wir hier sind!“, teilte ich ihnen schließlich mit. „Und zwar, damit ihr euch kennenlernt. Das funktioniert aber nicht, wenn ihr alle nur rumsteht und nichts sagt!“ Sie nickten alle zustimmend, aber irgendwie hatte trotzdem niemand etwas zu sagen.
„Tja gut, also ich wohne hier!“, begann schließlich Liam.
„Wo? Auf der Parkbank da drüben?“, fragte Louis grinsend und die anderen mussten leise lachen.
„Nein, in Wolverhampton natürlich!“, erwiderte Liam grinsend und daraufhin sagte Harry: „Das heißt, du bist der Einzige, der sich hier auskennt“
„Sieht ganz so aus.“
„Hey, ich kenn mich auch schon ein kleinwenig aus!“, mischte ich mich ein und Liam nickte nur.
„Ja klar, genau!“
„Du hast überhaupt keinen Orientierungssinn! Als du mir nachgelaufen bist, hast du nicht mal die paar Meter wieder zurückgefunden!“, lachte Louis.
„Hey, da hatte ich überhaupt keine Zeit, mir etwas anzuschauen!“, verteidigte ich mich.
Jetzt wurde auch Zayn gesprächig: „Er ist dir nachgelaufen? Warum das denn?“ Dann begann Louis, die ganze Geschichte zu erzählen, wie ich fast verhaftet wurde, weil ich nicht bezahlt hatte. Alle lachten und obwohl es auf meine Kosten war, war ich doch ziemlich froh, dass sie ein Gesprächsthema gefunden hatten. Nachdem sie ein kleinwenig miteinander geplaudert hatten, beschlossen wir, Mittagessen zu gehen. Ich war natürlich derjenige gewesen, der den Vorschlag gebracht hatte. Es war immer noch total komisch für mich, dass sich die Jungs nicht kannten, aber während wir bei Nando’s saßen und ich sie beobachtete, wie sie miteinander redeten und lachten, fand ich, dass es gute Chancen gab, dass das ganze Boybandzeugs klappte. Zayn schien noch sehr dagegen zu sein, weil er die ganze Zeit missmutig da saß. Aber im Endeffekt schaffte auch er es nicht, nicht über die Witze zu lachen. In den zwei Stunden hatte ich das Gefühl, wir würden alle bereits wieder beste Freunde sein. Nachmittags gingen wir ins Kino und sahen uns einen Actionfilm an, über den wir uns danach stundenlang unterhielten. Irgendwann beschlossen die Jungs, ich musste ihnen den irischen Akzent beibringen, wobei es da nicht viel beizubringen gab. Ich redete einfach so, wie ich redete.
Als es dann schon fast sieben Uhr abends war und alle in ihr Hotel gingen, rief ich Cathy an und lud sie auf ein Abendessen ein. Jetzt wollte ich sie noch so oft und viel wie möglich sehen, da ich sie bald für einige Monate nicht mehr sehen würde, weil wir beide auf der Uni waren – in verschiedenen Ländern. Verdammter Mist.
Es war erneut Cathy, die das Restaurant aussuchen durfte, da ich persönlich keine Ahnung hatte, welche guten Restaurants es in Wolverhampton gab. Und erneut entschied sie sich für ein relativ unscheinbares, nicht allzu teures Restaurant. Langsam bekam ich das Gefühl, dass sie nicht wollte, dass ich so viel Geld ausgab. Naja, wenn das mit der Boyband klappte, verdiente ich mehr als genug Geld, dann konnte ich sie immer noch in total teure Restaurants ausführen. Wie immer hatten wir jede Menge Spaß und mit jeder Minute lernten wir uns besser kennen – und mir gefiel meine Freundin mit jeder Sekunde besser. Als wir dann wieder bei ihrer Tante zuhause waren und im Bett lagen, kuschelte sich Cathy an mich. „Ich werde dich vermissen…die Woche ohne dich war schon furchtbar!“, flüsterte sie.
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Was it only just a dream?
FanfictionDas perfekte Leben. Wenn man mit den besten Kumpels um die Welt tourt und weltberühmt ist. Worüber soll man sich da noch beschweren? Doch was passiert, wenn man eines Tages aufwacht und das ganze normale, alte Leben führt? War alles nur ein Traum? N...