Zayn, Louis und Liam würden um drei Uhr nachmittags am Londoner Bahnhof ankommen. Cathy und ich hatten ihnen versprochen, sie abzuholen und zu ihrem Hotel zu bringen, das nicht weit von Cathys Uni entfernt war. Harry musste dann selbst dort hin finden. Als sie endlich da waren, konnte ich nicht anders, als sie zu umarmen. Sie fanden das bestimmt nicht so prickelnd, aber ich vermisste sie einfach so schrecklich. Und das Schlimmste daran war, dass sie mich vermutlich kein Stück vermissten, denn für sie war die Situation eine ganz andere. „Oh Mann, ich bin schon so aufgeregt, was Simon sagen wird!“, meinte Liam, als wir gerade in der U-Bahn saßen.
„Ach, genau! Ich hab ganz vergessen, euch zu sagen, dass ich bei Simons Management angerufen habe. Ich wollte einen Termin für Montag ausmachen…“, erklärte ich ihnen.
„Wirklich? Was haben sie gesagt?“, wollte Louis wissen.
„Dass wir am Montag in zwei Monaten vorbeikommen sollten, denn da hätte er Zeit für uns!“ Sie warfen mir einen will-der-uns-verarschen?-Blick zu und ich zuckte mit den Schultern. „Das hab ich mir auch gedacht, aber daran kann ich leider nichts ändern.“
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Liam.
„Einfach reinplatzen, oder?“, grinste Zayn und wir mussten lachen.
„So in etwa hätte ich das ehrlich gesagt auch geplant!“, teilte ich ihnen mit. Wir lachten und als wir beim Hotel angekommen waren, checkten die Jungs ein und stellten ihre Koffer ins Zimmer. „Und was jetzt?“, wollte Louis wissen.
„Ich finde, ihr solltet London erkunden. Touristen spielen, solange ihr das noch könnt. Ich kann euch was zeigen, wenn ihr wollt!“, schlug Cathy vor. Die anderen nickten begeistert und dann gingen wir hinter Cathy her. Sie zeigte uns die Oxford Street, die ihrer Meinung nach viel zu teuer war, aber die wir uns möglicherweise in ein paar Monaten leisten konnten, und dann gingen wir zum London Eye. Zayn hatte darauf bestanden, dass wir eine Runde damit drehten, weil er noch nie in London gewesen war und eine Aussicht von oben haben wollte. Also stellten wir uns in der viel zu langen Schlange an und warteten fast eine Stunde, bis wir endlich drankamen. Da wir zu fünft waren, hatten wir eine Kabine für uns und wir genossen den Ausblick über ganz London. „Vielleicht werden wir sowas gar nicht mehr machen können, wenn wir es tatsächlich schaffen sollten!“, flüsterte Liam leise.
„Naja, ich denke schon, dass wir mit dem London Eye fahren können, wenn wir erst mal berühmt sind. Bestimmt gratis und anstehen müssen wir dafür sicher auch nicht mehr, wetten?“, erwiderte ich und Liam grinste leicht.
„Aber wir werden so eingegrenzt sein. Nichts wird mehr normal sein, oder?“
„Nein, das ganz bestimmt nicht. Es war…ziemlich heftig. Eigentlich hoffe ich, dass es hier nicht ganz so…schlimm wird. Die Fans waren zwar der Wahnsinn und haben uns so weit gebracht, aber manchmal konnten sie schon echt übertreiben!“, erzählte ich ihnen seufzend. Wieder musste ich daran denken, was Cathy wohl wegen mir durchmachen müssen wird, weil sie meine Freundin war. Wie lange wir uns nicht sehen würden und wie lange wir von unseren Familien getrennt sein würden. Aber ich wollte es trotzdem, ich wollte auf einer Bühne stehen und mit meinen besten Freunden performen. Nur aus diesem Grund hatte ich die Suche nochmal begonnen. „Und was, wenn es nicht klappt? Wenn Simon uns nicht unterstützen möchte?“, unterbrach Liam meine Gedankengänge.
„Darüber mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen!“ Ich grinste. „Egal, wie eingebildet es klingt, aber wir haben Talent, jeder einzelne von uns. Und wenn er das nicht sieht, dann müssen wir uns eben alleine an die Spitze kämpfen!“
„Und wie willst du das bitte anstellen?“
„Naja, es gibt zum Beispiel Youtube! Justin Bieber ist damit auch ganz nach…“
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Was it only just a dream?
FanfictionDas perfekte Leben. Wenn man mit den besten Kumpels um die Welt tourt und weltberühmt ist. Worüber soll man sich da noch beschweren? Doch was passiert, wenn man eines Tages aufwacht und das ganze normale, alte Leben führt? War alles nur ein Traum? N...