Kapitel 35 - Sing-along

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Es war Dienstag und nach dem Mittagessen war ich mit den Jungs verabredet. Ich hatte ihnen von den Songs, die ich aufgeschrieben hatte, berichtet und deshalb trafen wir uns bei Liam, um sie auszuprobieren. Schließlich mussten wir mit irgendwelchen Songs bei Simon auftauchen. Außerdem hatte Liam eine Gitarre bei sich zu Hause stehen, die ich vermutlich brauchen würde.

Um drei Uhr stand ich vor Liams Haus und klingelte. Sofort wurde die Tür von Zayn geöffnet und ich war zuerst etwas überrascht, dass er sie öffnete, aber er sagte bloß: „Du bist der Letzte, weißt du das eigentlich?“

„Oh, upps…bist du nicht normalerweise immer zu spät?“, fragte ich ihn.

„Was heißt denn bitte normalerweise?“ Etwas verwirrt sah er mich an, bis mir einfiel, dass ich ihn ja eigentlich noch nicht so lange kannte.

„Egal, jetzt bin ich ja da!“, wechselte ich schnell das Thema und quetschte mich an ihm vorbei ins Haus. „Wo sind die anderen?“ Zayn ging einfach vor und ich spazierte ihm hinterher, bis wir in Liams Zimmer standen. Es war irgendwie ziemlich leer, nur ein Schreibtisch gegenüber der Tür und daneben ein Kasten. Links neben der Tür stand ein großes Bett, auf dem die Jungs saßen. Liam selbst hatte es sich auf dem Schreibtischsessel bequem gemacht und es sah irgendwie lustig aus, wie sie alle dasaßen. „Haben wir hier genug Platz?“, fragte ich schließlich, weil ich nicht genau wusste, ob wir alle aufs Bett passten.

„Wir können ins Wohnzimmer gehen, es ist niemand zuhause!“, schlug Liam vor, wir nickten und folgten ihm dann ins Wohnzimmer. Liam hatte mir bereits die Gitarre gereicht und wir setzten uns alle auf die große Couch. Dann legte ich die Zettel mit den Songtexten auf den Tisch. Neugierig beäugten die Jungs die Zettel, aber keiner sagte irgendwas. „Also, das sind die 18 Songs. Eigentlich hätten wir auch noch andere, aber ich dachte mir, die passen nicht so unbedingt, schließlich sind wir nicht die Boyband, die aus X-Factor entstanden ist. Deshalb hab ich nur die Songs von unserem zweiten Album genommen.“, erklärte ich schließlich.

„Die waren von unserem zweiten Album? Und das waren unsere Texte?“, wollte Harry ungläubig wissen.

„Ja genau, ich hab sie aufgeschrieben, bevor ich sie noch irgendwann vergesse! Also…mit welchem wollt ihr beginnen?“ Die Jungs zuckten nur mit den Schultern, was mir überhaupt nicht weiterhalf. Aus diesem Grund beschloss ich, einfach die Songs nach der Reihe von der CD zu spielen. „Okay, beginnen wir mit Live while we’re young!“ Ich fischte den Text heraus und zeigte drauf. „Ich hab die Namen aufgeschrieben, damit ihr wisst, wer welchen Part hat. Ich spiel es euch mal vor und ihr könnt ja mit einsteigen, wenn ihr wollt. Ist jetzt egal, wer was singt, okay?“ Sie nickten und ich begann, zu spielen. Zum Glück konnte ich die ganzen Akkorde unserer Songs auswendig und musste nicht mal lange überlegen. Trotzdem verspielte ich mich ein oder zwei Mal, was den Jungs aber nicht auffiel. Ich begann bereits die zweite Strophe, als Harry leise und langsam begann, mitzusingen. Beim Refrain stimmten auch die anderen mit ein, da sich der Takt und Text davon nie veränderte. Als das Lied vorbei war, schaute ich fragend in die Runde. „Und?“

„Klingt eigentlich ganz cool!“, meinte Zayn und nickte leicht.

„Nochmal, und diesmal singt alle mal mit. Es ist egal, ob’s falsch ist, oder nicht. Wir müssen die Songs jetzt erst mal üben!“, forderte ich und begann wieder vom Anfang. So machten wir das ungefähr drei oder vier Mal hintereinander und dann versuchten wir es mit den einzelnen Parts. Es klappte schon ziemlich gut und ich musste ehrlich sagen, dass sie schnell lernten. Allerdings machten wir dann mit Kiss You weiter, da wir nicht stundenlang bei einem Lied hängen bleiben konnten.

Als es bereits sieben Uhr abends war, bestellten wir uns eine Pizza und gingen die sieben Songs nochmal durch, bevor sie ankam. Liam lud uns alle ein und nach dem Essen machte ich mich auf den Weg zu Cathy und meinem derzeitigen Zuhause. Bei Liam hatten wir noch die Texte kopiert, damit jeder individuell üben oder sich die Texte einprägen konnte. Oder einfach nichts damit tun konnte, das war schließlich ihre Entscheidung. Cathy begrüßte mich überschwänglich und ich hatte das Gefühl, dass sie heute noch irgendwas vorhatte. Eigentlich war ich unglaublich müde, weil die ganze Zeit singen und Gitarre spielen nun mal ein klein wenig anstrengend war, aber wenn Cathy noch etwas machen wollte, würde ich ihr den Wunsch erfüllen. „Bist du schon müde?“, fragte sie mich, als ich laut gähnte.

„Was? Ich? Nein, überhaupt nicht!“, antwortete ich sarkastisch und zog eine Augenbraue hoch.

„Oh schade…heißt das, du willst schlafen gehen?“ Sofort klang ihre Stimme leiser und etwas deprimiert.

„Warum, was willst du denn machen?“, antwortete ich mit einer Gegenfrage. Sie machte es aber auch extra kompliziert.

„Ich würde mich gern mit ein paar Freunden treffen und es wäre schön, wenn sie dich kennenlernen würden…“ Ich seufzte laut auf. Das würde wahrscheinlich eine lange Nacht werden, aber für Cathy brachte ich das Opfer.

„Okay, geht klar, aber lass mich vorher noch ein Nickerchen machen!“, stimmte ich zu und Cathy hüpfte in die Luft.

„Danke! Sie werden dich lieben!“ Dann drückte sie mir einen Kuss auf die Wange und ich ging nach oben, um mein Nickerchen zu machen.

„Niall! Wach auf!“, flüsterte eine Stimme und dann spürte ich, wie jemand mich im Gesicht küsste. Ich grummelte nur herum und drehte mich auf die Seite, weil ich in Ruhe gelassen werden wollte. „Komm, steh auf! Wir haben noch eine Stunde!“ Die Stimme ließ nicht locker und ich schlug die Augen auf. Natürlich war Cathys Gesicht das Erste, das ich sah, und sie strahlte mich an. Dann zog sie mich an den Armen hoch, damit ich im Bett saß. „Wie spät ist es?“, fragte ich schläfrig.

„Zehn Uhr, wir treffen uns um elf!“, erwiderte sie und spazierte aus dem Zimmer. Genervt rieb ich mir die Augen und stand dann im Schneckentempo auf. Jetzt musste ich wieder überlegen, was ich mir anziehen sollte! Ziemlich schnell hatte ich mich für ein weißes T-Shirt unter einer blauen Kapuzenweste, eine schwarze Jeans und meine weißen Sneakers entschieden. Dann stapfte ich nach unten, in der Hoffnung, Cathy irgendwo aufzufinden. Allerdings traf ich auf dem Weg nur Cathys Tante, die mich freundlich fragte, ob ich gut geschlafen hatte. Ich nickte: „Viel zu gut leider…“

Sie lachte kurz und meinte dann: „Na, wie gefällt’s dir hier?“

„Ja, ist ganz cool! Danke, dass ich hier wohnen darf, nur so nebenbei!“

„Ach, kein Problem! Freunde von Cathy sind immer herzlich willkommen! Und sie hatte schon so lange keinen Freund, es freut mich, dass ihr euch gefunden habt!“ Sie lächelte mich an. Wenn sie nur wüsste, wie wir uns gefunden hatten…

„Ja, ich find es auch toll!“, grinste ich und ging dann in die Küche, um mir ein Sandwich zu machen. Als ich beim Tisch saß, kam plötzlich Cathy im Bademantel mit frisch gewaschenen und noch nassen Haaren in die Küche. „Ich mach mir schnell meine Haare, kannst du mir auch ein Sandwich machen?“, fragte sie und lächelte mich bittend an. Ich nickte, obwohl ich eigentlich gar keine Lust hatte, ein weiteres Sandwich zu machen, vor allem, weil ich gerade alles weggeräumt hatte. Was man für Opfer für die Freundin bringen musste, war ja Wahnsinn. Schnell rauschte sie nach oben, um genau rechtzeitig wieder nach unten zu kommen, mit perfekt aussehenden Haaren. Wie Mädchen das immer schafften, war mir auch ein Rätsel. -Jetzt bin ich mal gespannt auf Cathys Freunde…ob sie mich wirklich mögen werden?-

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Ai :D zuerst einmal singen die Jungs zusammen! Hättet ihr euch von der "Songwahl" her auch wie Niall entschieden? Oder "Up All Night" auch mit reingenommen? ;)
Und jetzt kommen Cathys Freunde dazu :D Meinungen? 
Danke an alle, die meine Geschichte lesen und immer für meine Kapitel voten! Freut mich echt sehr, wenn euch die Story gefällt :) Ich hoffe, es bleibt weiterhin so!

xoxo JuLy <3

Was it only just a dream?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt