„Niall, wach auf!“, weckte mich Cathy am nächsten Morgen.
„Was denn?“, murmelte ich schläfrig und drehte mich auf die andere Seite.
„Steh auf!“
„Warum?“
„Mir ist langweilig!“ Sie schüttelte mich an der Schulter, aber ich ignorierte es einfach und versuchte, weiterzuschlafen. „Komm schon, Niall!“
„Mh, ich bin müde!“
„Egal, steh auf!“, jammerte sie und schüttelte mich weiter. Da ich aber weiterhin nicht reagierte, schubste sie mich und weil ich sowieso schon an der Bettkante lag, flog ich natürlich aus dem Bett.
„Aua!“, beschwerte ich mich, als ich auf dem Boden landete. „Na du bist auch nett, vielen Dank! Dafür, dass ich dir gestern deine Schuhe und so ausgezogen habe!“
„Ach, du warst das?“
„Ja klar, wer denn bitte sonst?“
„Keine Ahnung, ich dachte, das war ich.“
„Nein“ Währenddessen hatte ich mich aufs Bett gesetzt und Cathy drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Hast du Hunger?“
„Klar, was denkst du denn?“, antwortete ich und sie lachte.
„Dann gehen wir mal frühstücken!“ Sie stand auf und gerade, als sie bei der Tür war, kündigte mein Handy eine SMS an.
„Von wem ist die?“, fragte ich Cathy, weil sie quasi neben meinem Handy stand.
„Unbekannte Nummer“, erwiderte sie stirnrunzelnd.
„Lies mal vor!“, forderte ich sie auf und Cathy entsperrte den Bildschirm.
„Na, hast du noch über mein Angebot von gestern nachgedacht? Xoxo Layla“, las sie vor. „Was soll das denn bitte heißen?“ Sie sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und wartete auf eine Erklärung.
„Keine Ahnung…“, begann ich, als mir wieder einfiel, wer Layla war. Nämlich das Mädchen von gestern.
„Wer ist Layla? Und warum xoxo? Welches Angebot?“ Cathy schien etwas eifersüchtig zu werden.
„Äh, also das Mädchen von gestern, das war Layla“, erklärte ich schnell.
„Und von welchem Angebot redet sie bitte?“
„Nichts, gestern hat sie nur irgendwas gesagt von wegen, sie kann mir mehr geben als du, oder so ein Schwachsinn…“, versuchte ich das Ganze runterzuspielen, aber es schien irgendwie nicht zu klappen.
„Und dann hast du ihr deine Nummer gegeben oder was?“, fauchte Cathy mich an.
„Was? Nein, keine Ahnung, woher die meine Nummer hat! Jedenfalls nicht von mir! Ich hab dir ja gesagt, dass ich ihr gesagt habe, dass ich eine Freundin habe!“
„Ach ja? Scheint sie ja mitbekommen zu haben!“ Sie sah mich wütend an und warf das Handy nach mir.
„Hey, was kann ich denn jetzt bitte dafür? Ich hab ihr gesagt, ich hab eine Freundin und die Nummer hat sie bestimmt nicht von mir!“
„Offensichtlich warst du nicht klar genug!“
„Spinnst du jetzt oder was?“, rief ich. Warum zuckte Cathy deswegen jetzt so aus? Als ob ich etwas dafür konnte, dass diese Layla mir schrieb! „Ich kann rein gar nichts dafür, kapiert?“
„Red nicht so mit mir, Arschloch!“, schrie Cathy, stürmte aus dem Zimmer und schmiss die Tür hinter sich zu. -Na ganz toll, genau das brauchst du jetzt! Mit deiner Freundin streiten, wegen dieser komischen Tussi!-, ärgerte ich mich und stand dann auf, um mich anzuziehen. Cathy hatte aber extrem überreagiert, das war nur eine verdammte SMS gewesen und nichts mehr. Es war nicht meine Schuld, dass Mädchen mit mir redeten! Ich schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. Toll. Genervt fuhr ich mir mit den Händen über mein Gesicht und durch meine Haare. Jetzt musste ich mich wieder bei Cathy entschuldigen, obwohl es dafür eigentlich überhaupt keinen Grund gab, schließlich war das alles nicht meine Schuld oder Absicht gewesen. Die SMS ignorierte ich einfach und löschte sie, bevor noch irgendwas Dummes damit passierte. Dann zog ich mich schnell um und ging nach unten in die Küche, wo ich Cathy beim Esstisch sitzend vorfand. Sie hatte bereits eine Schüssel Cornflakes vor sich stehen und starrte wütend in ihr Handy, extra darauf bedacht, mich zu ignorieren. Stöhnend ging ich zum Kühlschrank und machte mir dann ebenfalls Cornflakes, bevor ich mich vor sie setzte. „Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte ich sie etwas genervt, aber sie schnaubte bloß und drehte sich um. „Cathy!“ Ich verdrehte die Augen und wollte sie dann am Arm wieder umdrehen. „Komm schon, wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass ich was von dieser komischen Layla will?“, wollte ich von ihr wissen.
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Was it only just a dream?
FanfictionDas perfekte Leben. Wenn man mit den besten Kumpels um die Welt tourt und weltberühmt ist. Worüber soll man sich da noch beschweren? Doch was passiert, wenn man eines Tages aufwacht und das ganze normale, alte Leben führt? War alles nur ein Traum? N...