8. Kapitel

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Marvolos Sicht

Ich saß auf meinem Bett und schrieb meinen Brief an Onkel fertig. Er würde stolz sein, dass ich nach Slytherin gekommen war.

Lieber Onkel Pasquale,

Hogwarts ist großartig und ich habe schon nette Leute kennengelernt. Ich bin nach Slytherin gekommen, genau wie Malfoy und Wilkes. Sie sind ganz in Ordnung. Ich hoffe, du bist wohl ,
Marvolo G.

Ich winkte meine Eule her und band ihr den Brief ans Bein. ,,Bringe das zu Pasquale Declaíre, hörst du? Pas-qua-le De-claí-re!", betonte ich ausführlich und sah der Eule hinterher, die in den Nachthimmel flog. Ich fuhr mir müde durch die weißen Haare und tappte zu meinem Bett.

Elles Sicht

,,Pandora?", wisperte ich leise, doch es kam keine Antwort. Sie musste schon schlafen. Ich drehte mich auf den Rücken und sah auf den Baldachin. Der Tag war ziemlich aufregend gewesen. Na ja, Kräuterkunde war etwas langweilig, aber unser Professor dort, Professor Beery, war sehr nett. Irgendwann fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.

Marvolos Sicht

Es waren einige Tage vergangen, seit wir in Hogwarts angekommen waren und wir hatten heute Zaubertränke. Bis jetzt hatte mir jedes Fach gefallen und es war alles ziemlich einfach. Und ich hatte, mit Genugtuung, beobachtet, wie schwer sich Gaunt in Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste tat. Nun, talentiert konnte man das wirklich nicht nennen. Ich zog mir meine Kleidung an und nahm mein Zaubertränkebuch, das ich natürlich schon in den Ferien las. Malfoy hüpfte gerade auf einem Bein durch das Zimmer, um sich die Hose anzuziehen und Wilkes lachte ihn aus. Macdougal war schon gegangen und so war nur noch Thurknell da, der aber zur Verwunderung aller noch schlief. Er stand meistens immer früher auf. Ich grinste hämisch, als ich ihn schlafend sah und erinnerte mich an den Spruch, den wir in in Zauberkunst, bei Professor Flitwick lernten. ,,Wingardium Leviosa!", sagte ich leise und im nächsten Moment war Thurknell in der Luft und ich grinste heiter. Wilkes hörte auf zu lachen und sah neugierig hinüber. ,,Sieh nur, Lucius, was unser Wunderkind alles schafft! Ich erinnere mich, dass du das nicht einmal ohne Feder geschafft hast!" Malfoy wurde puterrot und zog seinen Zauberstab. ,,Halt die Klappe, Wilkes!", zischte er und ich ließ meinen Zauberstab sinken, wodurch Thurknell in sein Bett plumpste. Natürlich wachte er dabei auf und sah sich verstört um. Als er mich entdeckte, weiteten sich seine Augen vor Angst und ich unterdrückte den Drang, ihn auszulachen. Er war so blöd! Wilkes hatte sich entschuldigt und wir gingen nun alle Richtung Zaubertränke. Wir hatten mal wieder mit den Ravenclaws. In der nächsten Stunde hatten wir Geschichte der Zauberei und ich hörte, dass der Professor ein Geist war. Wirklich kompetente Lehrer in Hogwarts.

Die Erben des Elderstabs ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt