16. Kapitel

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Elles Sicht

Ich packte schnell meine Sachen zusammen und hastete aus dem Zug. Natürlich umarmte ich vorher Pandora und Marvolo. Andromeda wippte ungeduldig auf und ab und sah sich suchend nach mir um. Neben ihr standen Bella, Narcissa, meine Ziehmum und mein Ziehdad. Ich winkte heftig und rannte eilig zu ihnen. ,,Elle!", quietschte Narcissa fröhlich und schlang ihre kleinen Ärmchen um mich. Ich genoss kurz den Anblick ihres blonden Schopfes, ehe sie sich von mit löste und aufgeregt rief:,,Die Malfoys kommen morgen, Elle!" Ihre Augen leuchteten bewundernd und ich erstarrte. Die Malfoys?! Ehe ich nachfragte, nahm Dad meinen Arm und legte den anderen um Bella. Dann apparierten wir nach Hause. Als wir ankamen, zog Narcissa mich schnell in ihr Zimmer, um mir zu zeigen, was sie alles zum Geburtstag bekam. Ich lächelte, bis meine Mundwinkel beinahe erstarrten und ich von Mum erlöst wurde, die mich mit einem bitterbösen Blick bedachte. ,,Du wirst dich bei Bellatrix entschuldigen!", herrschte sie mich an und wohl oder übel tat ich das und umarmte meine Ziehschwester. Dad schien zufrieden, obwohl Mum immer noch mürrisch aussah und scheuchte uns schließlich alle weg, damit die Hauselfen unsere Zimmer aufräumen konnten, bevor die Familie Malfoy am nächsten Tag kam.

Marvolos Sicht

Ich nickte Lucius und Adrian kurz zu, verabschiedete mich von Elle und haute Thurknell auf die Schulter, ehe ich ausstieg und mich nach Onkel umsah. Dieser stand, vor einem Pfosten und stierte düster in die Menschenmenge. Ich drängte mich zu ihm hindurch und reichte im ruhig die Hand. ,,Guten Tag, Onkel." Er nahm meine Hand an und schüttelte sie leicht. ,,Marvolo." Dann legte er seine Hand auf meine Schulter und wir apparierten quer durch England nach Frankreich. Ich stolperte beinahe zu Boden und spürte, wie mir die Galle hochkam. ,,Leonor!", rief ich und fuhr mir kurz durch die weißen Haare, um sie wieder in ihre richtige Position zu bringen. Der Hauself tauchte auf und sah mich anbetend an. ,,Bring die Sachen in mein Zimmer", sagte ich barsch und Leonor packte meinen Koffer und den Käfig mit der Eule, ehe sie verschwand. Ich drehte mich zu meinem Onkel um und hob arrogant das Kinn. Dann griff ich langsam in meine Robe und zog eine kleine Schlange heraus. Onkel wurde bleich und ich grinste höhnisch. ,,Onkel Pasquale, das ist Shiva. Shiva, mein Onkel." Onkel sah aus, als würde er gleich ohnmächtig werden. ,,Du-du bist ein Parselmund.", hauchte er erschüttert und dich neigte bestätigend den Kopf, ehe ich Shiva zu mir winkte. ,,Ich werde jetzt auf mein Zimmer gehen, guten Tag, Onkel!"

Die Erben des Elderstabs ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt