Die Erben des Elderstabs ✔

37. Kapitel

Elles Sicht

,,Impervius! Cave Inimicum! Repello Muggeltum!" Ich beendete die Zauber mit einem Schlenker meines Zauberstabes und ließ mich neben Arminius sinken, der ebenfalls einige Schutzzauber zauberte, um das Haus, es war Riddle Manor und ich hatte es durch Zufall entdeckt, da ich eigentlich nach dem Namen Riddle suchte, nachdem ich ein altes Schulfoto fand, auf dem Mum mit einigen Jungen abgebildet war. Ich kannte alle, bis auf einen und der hieß Riddle. Also hatte ich meine Nachforschungen angestellt und herausgefunden, dass Riddle ein Nachkomme der Familie Gaunt war - meiner Familie. Demnach war Riddle Lord Voldemort und dieses Haus ein Vermächtnis, dass ich ihn Besitz nahm. ,,Wir bleiben hier so lange, bis deine Familie dich vergessen hat.", hauchte ich und ein bitterer Gedanke durchfuhr meinen Kopf: Also vermutlich für immer. Arminius schien denselben Gedanken zu hegen, denn er verzog das Gesicht. ,,Ratzeputz!", rief ich und überall im Raum erhob sich der Staub und Dreck und ballte sie zusammen, bis er zerplatzte. ,,Siehst du!", meinte ich grimmig. ,,Es ist erst September, Arminius und niemand wird hierher kommen! Wir werden bis Weihnachten warten und dann schauen, wie die Lage ist, in Ordnung?" Der Blonde antwortete nicht, erhob sich und blickte sich im Raum um. ,,Wir werden das schaffen!", flüsterte ich heiser und trat neben ihn. Er nahm vorsichtig meine Hand, aber sein Gesichtsausdruck war bitter.

Marvolos Sicht

Ich warf Dad einen kurzen Blick zu, als ich den vor Wut schäumenden Abraxas Malfoy erblickte. ,,Abraxas.", tönte Voldemorts hohe, kalte Stimme durch den Raum und Malfoy zuckte zusammen. ,,M-mein Lord?" Lord Voldemort erhob sich. ,,Sag mir, was ist passiert, alter Freund?" Kurz blähte sich Malfoys Brust auf, vor Stolz darüber, dass Voldemort ihn ,,alten Freund" nannte. ,,Nun, mein älterer Sohn... Arminius hat sich geweigert eine edle Dame reinen Geblüts zu heiraten... wir haben ihn verbannt und..." Voldemorts scharfe Stimme durchschnitt den Bericht:,,Lügner! Dein Sohn weigerte sich, einer meiner Anhänger zu werden, richtig, Abraxas?" Malfoy blickte zu Boden und schluckte. ,,Mein Lord, ich..." Doch wieder wurde er unterbrochen. ,,Zufällig weiß ich, wo sich dein Sohn aufhält und wir werden ihn daraus holen. Er verbirgt sich in einem Herrenhaus, zusammen mit einer neunzehnjährigen Ravenclaw, Elladora Gaunt." Ich musste mich zusammenreißen, um nicht irgendetwas zu sagen und blickte stattdessen kurz zu Ted, die den dunkel Lord hasserfüllt musterte. Sie hasste ihn und nur wegen mir blieb sie, was ich ihr wirklich hoch anrechnete. ,,Bald, Abraxas, wird dein Sohn die Barmherzigkeit von Lord Voldemort zu spüren bekommen." Und dann grinste er schauderhaft und winkte mich her. Er riss meinen Ärmel hoch und drückte seine Finger auf das dunkle Mal. Schmerz durchflutete meine Sinne und ich fiel keuchend auf die Knie. ,,Dad...", wimmerte ich heiser und hörte ein leises Lachen. ,,Marvolo, Marvolo..." Kurz darauf ein lautes:,,Crucio!" Und mein Körper explodierte.

Elles Sicht

Ich rollte mich auf die andere Seite des Bettes und blickte stumm gegen die dunkle Wand, die von grünen Stoffvorhängen umgeben war. Wären die Riddles Zauberer gewesen, wären sie sicher Slytherins geworden - Bei all dem Grün hier! Ich blickte kurz zu Arminius, dessen blonder Schopf auf dem weichen Kissen ruhte. Seufzend stand ich auf und tastete nach meinem wärmenden Umhang, als sich plötzlich eine Hand auf meinen Mund legte. Ich erstarrte vor Angst, dann wehrte ich mich und strampelt verzweifelt. ,,Lass mich los!", wollte ich brüllen, doch es kam nicht mehr als ein Wimmern heraus, doch plötzlich erklang Arminius' Stimme. ,,Elle?" Im nächsten Moment war der Raum von dem gleißenden Licht eines Lumos' erfüllt und ich sah, dass sieben schwargekleidete Personen um das Bett herum standen. Alle trugen schaurige, silberweiße Masken, die hässliche Fratzen zeigten oder einfach nur unheimlich wirkten. Alle hatten den Zauberstab auf Arminius gerichtet, der nun aufsprang und seinen eigenen Zauberstab vom Nachttisch nahm. ,,Expelliarmus!", ertönte eine junge, harte Stimme unter einer Maske und kurz darauf war Arminius entwaffnet und ich hing, wie eine Puppe, in den Armen meines Angreifers, der nun mit mir apparierte. Ich sah noch, wie Arminius ebenfalls gepackt wurde, dann verschwand alles und ich landete taumelnd auf einem Marmorboden. ,,Wer seid ihr?! Lasst uns in Ruhe!", hörte ich Arminius' wütende Rufe und Tränen traten in meine Augen, als ich verzweifelt versuchte, Luft zu holen. ,,Wilkes! Lass sie los.", ertönte plötzlich eine klare Stimme und die Hand verschwand von meinem Mund. Keuchend fiel ich zu Boden und schnappte heftig nach Luft. ,,Elladora." Eine Hand hob mein Kinn an und ich blickte in schlangenartige, rote Augen. ,,Endlich lernen wir uns kennen."