Kapitel 187

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Kapitel 187

Am nächsten Morgen werde ich nicht durch das weinen unserer Zwillinge geweckt, sondern durch Luca, der sanft meine Wange küsst…

Ich schlage meine Augen auf und sehe in seine unfassbaren Augen…

Und sofort fließt dieses eine Gefühlt durch meinen Körper…

Dieses Gefühl, das ich immer noch nicht beschreiben kann…

Ich lächele ihn an und er wünscht mir einen guten Morgen…

Auch ich murmele ein „Morgen“ und kuschele mich dann an ihn…

Luca schlingt seine Arme um mich und drückt sich leicht gegen mich…

Ich schließe meine Augen wieder, während Luca sanfte Küsse auf meinen Haaren verteilt…

Doch dann dringt das Weinen unserer Zwillinge in meine Ohren…

Sofort stehe ich auf und kümmere mich um die beiden…

Zuerst stille ich Liam und rufe nach Luca, damit er Liv ein wenig beruhigt…

Sofort steht er neben mir und lächelt mich an…

Er holt Liv aus ihrem Bett, die sich schlagartig beruhigt und ich sehe die beide nur völlig erstaunt an…

Als Luca lächelt, lächele auch ich leicht und widme mich dann wieder meinem Sohn…

Als Liam satt ist, wird wieder getauscht wie immer…

Ich stille Liv und tausche ein paar Zärtlichkeiten mit ihr aus als sie satt ist…

Und dann wird mir immer bewusster, wie sehr Melody mir eigentlich fehlt…

Ohne dass ich es wirklich will oder aufhalten kann, rennen die Tränen über meine Wangen…

Dieses kleine Mädchen…

Unsere Tochter…

Die Entführung…

Das alles…

Es hinterlässt ein riesen Loch in meinem Herzen…

Ein Loch, das nur sie jemals wieder füllen kann…

Wenn sie kommt…

Wenn ich sie wieder in meine Arme schließen kann…

„Feli…?“ ruft mich Luca und kommt auch schon ins Zimmer…

„Hey… Was ist denn los?“ frägt er mich, als er all die Tränen sieht…

Sanft nimmt er mir Liv ab und legt sie kurz in ihr Bett…

„Ich vermisse sie so schrecklich“ flüstere ich unter Schluchzern hervor, als Luca wieder vor mir steht…

Sanft nimmt er meine Hände in seine und zieht mich auf meine Beine…

Sofort falle ich in seine Arme und als die Schluchzer noch kräftiger, noch lauter, noch unkontrollierbar werden und ich drohe zusammen zu brechen, festigt Luca seinen Griff um mich und hält mich somit auf meinen Beinen…

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust…

Luca streicht so beruhigend über meinen Rücken, das eine Gänsehaut nicht aus bleibt…

Und dann beruhige ich mich immer mehr…

Unfassbar was dieser junge Mann alles in mir auslösen kann…

Langsam löse ich mich und sofort lockert Luca seinen Griff um mich…

„Ich muss kurz etwas einkaufen… Aber ich beeile mich… Versprochen“ flüstert er und ich nicke nur…

„Ruhe dich ein bisschen aus, Feli“ rät er mir dann und bringt mich ins Schlafzimmer…

Ich lasse mich auf unser Ehebett fallen und schließe meine Augen…

Ich höre nur noch wie die Haustüre geschlossen wird…

Durch das Klingeln unseres Telefons werde ich in die Realität zurück geholt…

Ich stehe auf und laufe die Treppe herunter…

Noch völlig benommen nehme ich ab und melde mich, wie immer, mit „Hänni“…

„Schmid… Jutta Schmid hier… Hallo Feli…“ dringt es in mein Ohr…

Ich weiß sofort wem diese Stimme gehört…

Meiner Mutter…!

„Was… was willst du..?“ stottere ich und warte auf ihre Antwort…

„Ich habe das mit Melody mitbekommen… Im Fernsehen… Wie geht es dir..?“ höre ich sie sagen und dann brennen all die Sicherungen, die ich habe bei mir durch…

„Lass mich endlich in Ruhe…! Das geht dich gar nichts an!“ brülle ich ins Telefon und lege auf…

Und all die Tränen, die Luca vorhin mit größter Geduld gestillt hat, brennen wieder in meinen Augen…

Warum…

Warum ruft SIE an…?

I'll be there (Luca Hänni FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt