I'll be there (Luca Hänni FF)

Kapitel 189

Kapitel 189

Auf der Fahrt nach Hause, in die Schweiz, erzählt mir Melody alles…

Meine Mutter war wohl am Spielplatz und hat sie einfach mitgenommen…

Die Kleine konnte sich natürlich nicht wehren…

Sie hat jeden Abend geweint, weil sie uns so sehr vermisst hat…

Und meine Mutter hat ihr erzählt, dass sie ihre Oma ist, was ja leider stimmt…

Ich finde es wirklich unfassbar, was meine Mutter da gemacht hat…

Und es ist unglaublich wie Melody das alles überlebt hat…

Sie ist so ein unfassbar tapferes Mädchen…

Ich glaube nicht, dass ich das an ihrer Stelle so toll gekonnt hätte…

„Mama… Wann sind wir bei Papii?“ frägt sie mich jetzt mit ihrer zuckersüßen Stimme…

Diese Stimme…

Ich habe es so sehr vermisst…

Und all die Gefühle kommen jetzt wieder hoch und ich kann nicht verhindern, dass die Tränen aus meinen Augen laufen…

„Bald… Ganz bald Melody“ flüstere ich und konzentriere mich darauf den Durchblick zu behalten…

Wir nähern uns immer mehr der Schweiz und Melody wird immer müder und schläft auch bald ein…

Und nach weiteren vier Stunden Fahrt, fahre ich wieder von der Autobahn…

Allerdings nicht in Deutschland, sondern wieder in der Schweiz…

Sofort wird Melody wach und lächelt mich an…

„Danke Mama“ flüstert sie und ich kämpfe wieder mit meinen Tränen…

„Ich habe dich so vermisst Kleine“ flüstere ich und auch sie flüstert: „Ich dich auch… Euch alle“…

Und dann biege ich in unsere Straße ein…

Melody wird schon immer aufgeregter…

Und ja auch ich habe mich kaum noch unter Kontrolle…

Mittlerweile ist es schon später Abend…

Ich fahre unsere Einfahrt hoch und ziehe dann die Handbremse…

Ich mache den Motor aus und schnalle mich ab…

„Melody… Sollen wir Papa überraschen?“ frage ich sie und ihre braunen Augen beginnen zu leuchten…

„Du bleibst hier sitzen und ich gehe rein… Und nach einer kleinen Zeit kommst du auch rein okay?“ frage ich sie und sie nickt heftig…

„Okay… Dann bis gleich kleine Maus“ flüstere ich und steige schnell aus…

Ich laufe zu unserer Haustüre und stecke mit zitternden Händen meinen Schlüssel ins Schloss…

Ich schließe die Haustüre auf und trete herein…

Schon vom Gang aus kann ich Luca sehen…

Wie er total fertig auf dem Sofa liegt…

Leise ziehe ich meine Schuhe aus, doch anscheinend nicht leise genug…

Er setzt sich ruckartig auf und blickt in meine Richtung…

Als er mich sieht, ziehen sich seine Lippen zu einem Lächeln…

Er steht auf und kommt auf mich zu gerannt…

Er schlingt seine Arme um mich und beginnt zu weinen…

Auch ich schlinge meine Arme um ihn und versuche ihn zu beruhigen…

„Psst Luca…“ flüstere ich und streiche über seinen Kopf…

„Ich habe mir solche Sorgen gemacht… Feli… Mach sowas nie wieder“ flüster er an meinen Hals…

Langsam löse ich mich von ihm und zwinge ihn mich anzusehen…

„Luca… Ich habe dir jemand mitgebracht…“ flüstere ich und drehe mich dann um…

Und dann kommt Melody herein gerannt…

Sie rennt auf ihren Papa zu…

Lucas Lippen ziehen sich sofort zu einem strahlenden Lächeln, das ich schon seit Wochen nicht mehr gesehen habe…

Sofort geht er in die Knie und schließt Melody in seine Arme…

Und dann beginnt er leise zu weinen…

Sanft hebt er sie in seinen Armen hoch und zieht auch mich in seine Arme…

Und jetzt…

Jetzt weinen wir beide…

Ich kann nicht sagen ob es richtige Tränen sind oder Freudentränen…

Ich denke es ist eine Mischung aus beidem…

Aber die Last, die all die Wochen auf unseren Schultern lag, fällt auf einen Schlag ab…

Wir haben unsere Tochter wieder…

Und jetzt stehen wir hier…

Alle zusammen…

Arm in Arm…

Wir weinen zusammen…

Wir lachen zusammen…

Und das ist genau das was eine Beziehung aus macht…

Man ist einfach immer für einander da…

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Es ist das vorletzte... Und ich wünsche mir von euch nur eins... Ein vorletztes wundervolles Feedback zu diesem vorletzten Kapitel

Mit lachendem und weinendem Auge sage ich jetzt schon Danke

Ly