I'll be there (Luca Hänni FF)

Kapitel 175

Kapitel 175

Am nächsten Morgen werde ich neben meiner wundervollen Frau wach... 

Sie hat noch ihre Augen geschlossen und ich beobachte sie beim schlafen... 

Sie sieht so unglaublich süß aus, wie sie in ihre Decke gewickelt ist... 

Ihr Gesicht zeigt in meine Richtung und dadurch habe ich einen perfekten Blick... 

Ich beobachte sie noch eine Weile, bis plötzlich lautes Weinen durch das Babyfon in meine Ohren dringt... 

Sofort zuckt Feli zusammen und öffnet schlagartig ihre Augen... 

"Morgen... Bleib liegen, ich gehe" flüstere ich ihr zu und küsse sanft ihre Wange... 

Sie nickt und schließt ihre Augen wieder... 

Ich hingegen laufe aus dem Schlafzimmer in das Zimmer der Zwillinge... 

Leider weinen die beiden gleichzeitig und ich bin sichtlich überfordert... 

Zu erst hole ich Liv aus ihrem Bett und versuche sie einiger maßen zu beruhigen, was definitiv nicht funktioniert... 

Leicht frustriert laufe ich in die Küche und stelle fest, dass keine abgepumpte Milch mehr im Kühlschrank ist... 

Noch frustrierter als vorher laufe ich wieder nach oben und schleiche leise, was mit Liv unmöglich ist, in unser Schlafzimmer... 

"Feli?" flüstere ich laut genug um das Weinen von Liv zu übertönen... 

Sofort reißt sie ihre Augen auf und sieht mich an... 

"Sorry, aber wir haben keine abgepumpte Milch mehr..." flüstere ich schuldbewusst... 

Feli nickt und streckt mir dann mit einem Lächeln ihre Arme entgegen... 

Sanft lasse ich Liv in Felis Arme gleiten und dann laufe ich wieder aus dem Zimmer... 

Ich laufe zu Liam und hole ihn aus seinem Bett... 

Mit ihm auf meinen Armen laufe ich wieder ins Schlafzimmer und summe ihm die unbekannte Melodie vor... 

Er wird schlagartig ruhiger und als wir bei seiner Mama ankommen, sieht er sie mit großen Augen an... 

"Du hast eine wunderschöne Mamiii" flüstere ich ihm und Feli sieht mich an... 

Ein Lächeln huscht über ihre Lippen, als ich mich zu ihr ins Bett setze... 

Als Liv fertig ist, flüstert Feli fragend: "Tausch?"... 

Ich nicke lächelnd und nehme dann meine Tochter entgegen... 

Sanft lege ich sie an meine Schulter und warte bis sie aufstößt... 

Als sie das getan hat, lege ich sie mit einem Lächeln in meine Arme... 

Sie sieht mich mit ihren großen braunen Augen an und dann umspielt ein Lächeln ihre Lippen  

Ich sitze gerade in meinem Musikzimmer.... 

Alleine... 

Vor meinem Klavier... 

Meine Finger geben die Melodie wieder, die ich Liam heute Morgen vorgesummt habe... 

Total in Gedanken versunken spiele ich vor mich hin... 

Mit voller Hingabe und Leidenschaft... 

"LUCAAAA!" ruft Feli panisch und reißt mich somit aus meinen Gedanken... 

Sofort lasse ich alles stehen und liegen und renne die Treppe nach unten ins Wohnzimmer... 

Melody steht mit Tränen in ihren Augen neben dem Laufstall in dem Liv und Liam liegen... 

Feli steht mit einem Inhalator neben dem Laufstall und sofort zähle ich eins und eins zusammen... 

Mein Tempo verschnellert sich und ich komme keine Sekunde später am Laufstall an... 

Livs Gesicht ist schon leicht rot, als ich sie jetzt aus dem Laufstall hole... 

Ich reiße Feli den Inhalator aus ihrer Hand... 

Vorsichtig führe ich ihn in Livs Mund und drücke ab... 

Und sofort entspannten sich ihre Augen, die weit aufgerissen waren... 

Und als ich jetzt ein zweites Mal abdrücke, schließt sie sanft ihre Augen und atmet kurze Zeit später wieder aus... 

Vorsichtig ziehe ich es aus ihrem Mund und Livs Brust hebt und senkt sich gleichmäßig... 

Sanft lege ich sie in meine Arme und Drücke sie vorsichtig gegen meine Brust... 

Ihr Brustkorb drückt immer regelmäßiger sanft gegen meinen, was ein Lächeln auf meine Lippen zaubert... 

Als ich jetzt zu Feli sehe, sieht sie mich mit Tränen in ihren Augen und einem kleinen Lächeln auf ihren Lippen dankend an... 

Ich ziehe sie in meine Arme und gebe ihr Liv... 

Sofort sieht sie verträumt unserer Tochter zu, während ich mich zu Melody umdrehe... 

Unsere kleine große Tochter sieht mich mit Tränen in ihren Augen an... 

Sanft schließe ich sie in meine Arme und streiche beruhigend über ihren Kopf... 

"Alles ist gut, süße" flüstere ich und sie beginnt sanft zu nicken... 

Ich liebe alle meine Kinder und Feli... 

Ich werde immer für die vier da sein... 

Sie immer lieben... 

Und ich würde mein Leben für jeden von ihnen geben...