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Yoongi

Die späte Abendluft dringt durch meine schwarze Lederjacke, als ich durch die dunklen Strassen Seouls rase. Doch die Kälte macht mir nichts aus, diese spüre ich schon lange nicht mehr.Ich gebe erneut ein bisschen mehr Gas und die vielen Häuser verschwimmen schon fast. Mit jedem Stundenkilometer den ich schneller fahre, verschwindet auch ein Gedanke mehr aus meinem Kopf, bis ich schlussendlich an nichts mehr denke. Ich fühle bloss noch das Adrenalin in meinen Venen, wie Glücksgefühle in meiner Brust tanzen und ich total ausgeglichen werde. Dieser Kick, diese Gefahr gibt mir was ich brauche, dies ist das wofür ich lebe.

Vor dem Club, in dem ich mich mit Jungkook verabredet habe, steige ich von meinem Motorrad ab und gehe kurzerhand rein. Den braunhaarigen sehe ich schnell, wie immer liegen ihm die Weiber, aber wie auch Männer alle zu Füssen. Jungkook ist gross, gut gebaut und sein ganzer rechter Arm ist mit Tattoos übersät. Das Ganze rundet ein Nasenring ab. Im Grossen und Ganzen ist Jungkook richtig heiss und wäre er nicht mein bester Freund, dann hätte ich ihn bestimmt schon gefickt. Doch dazu kommt, dass sich Jungkook ganz bestimmt von niemanden flachlegen lässt. Er ist ganz klar Top.

Bei ihm angekommen begrüssen wir uns mit einem Handschlag und der Whisky steht schon bereit, den ich mit einem Schluck runterkippe. Die karamelfarbige Flüssigkeit brennt sich einen Weg in meinen Bauch und zurück bleibt eine wohlige Wärme. All die Frauen die sich über den Abend versuchen an mich ranzumachen, bedenke ich mit einem desinteressierten Blick und wende mich wieder der Bar zu. Ich bin nicht wie Kookie, der alle neuen Bekanntschaften flachlegt. Ab und zu habe ich auch Spass, aber ich brauche dieses rumgeficke nicht.

Später kommen auch noch Namjoon und Jin dazu. Namjoon wie auch Jungkook arbeiten bei mir im Tattoostudio. Wer Namjoon nicht kennt, würde denken er ist einer dieser harten Typen, die immer nur auf Stress aus sind. Doch eigentlich ist er ein richtiger Chaot und hat das Herz am richtigen Fleck. Was man von mir nicht behaupten kann. Mein Herz ist versteinert und manchmal, da habe ich das Gefühl, dass es nicht einmal mehr schlägt. Doch das ist mir scheiss egal, wie so ziemlich alles andere auch.

Seokjin gesellt sich zu mir und schiebt mir einen weiteren Drink rüber. Ich schenke ihm ein kleines Lächeln, doch mehr wird man von mir nicht sehen. Ich weiss nicht wann ich das letzte Mal gelacht habe.

Jin hingegen lacht ständig und er ist das genaue Gegenteil von mir. Er gehört eigentlich nicht unserer Gruppe an, aber Namjoon hat ihn kennengelernt und hängt seit dem ständig mit ihm rum. Mich stört es nicht, er ist echt korrekt, scheint auch schlau zu sein. So wie ich gehört habe studiert er. Was er studiert weiss ich nicht, interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht.

Alles was mich interessiert ist das Tätowieren, der Adrenalin- Kick und die Drogen.

Drogen, von denen sollte man die Finger lassen, doch sind wir ehrlich, mit Drogen verticken, kann man so viel schnelles Geld machen. Klar verdiene ich genug mit meinem Studio, aber hinter dem Verkaufen der Drogen, steckt auch noch der Kick vielleicht erwischt zu werden, der Nervenkitzel bei der Übergabe und das gute Gefühl, dann dennoch nicht gesehen worden zu sein. Wäre ich nicht Ich, wäre ich strickt gegen das Einnehmen von Drogen, doch es interessiert mich nicht. Ich lebe in den Tag hinein und geniesse mein aufregendes Leben in einer Welt von Tattoos, Party und Drogen. Doch was ich am meisten geniesse, ist das Gefühl, wenn Adrenalin durch meinen Körper gejagt wird und mein Kopf befreit ist von dem ganzen Bullshit, das sich Gedanken nennt. 

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Welcome zu meinem ersten Kapitel. :)

Under my skinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt