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Yoongi

Nach der ersten Line habe ich direkt noch eine gezogen. Doppelt hält besser, nicht wahr? Ich habe das Gefühl die Welt dreht sich schneller und doch bin ich die Ruhe selbst, ich bin ausgeglichen und frei. Dieses Gefühl habe ich vermisst, auch wenn mir das Kiffen schon diese vollkommene Schwerelosigkeit gibt, so ist Kokain noch ein bisschen besser. Ich starre zu den Frauen die sich an den Stangen räkeln und doch lösen sie nichts in mir aus, sie sind mir völlig gleichgültig. Je länger ich hinsehe, desto intensiver werden die Lichter, die Farben und desto lauter und klarer wird die Musik die aus den Boxen dröhnt. Meine Sicht verschwimmt ein wenig und nach mehrfachem Blinzeln sehe ich da Jimin auf der Bühne, wie er seinen femininen und perfekten Körper im Takt der Musik bewegt. Natürlich weiss ich, dass mir mein Gehirn einen Streich spielt und die Drogen mich Dinge sehen lässt, die nicht wirklich da sind. Dennoch kriecht das Verlangen meinen Rücken hinauf und lassen meine Haut kribbeln. Ich stehe auf und bewege mich zur Bühne, Jimin, die Halluzination meines Verstandes fest im Blick. Verdammt, er sieht so heiss aus, wie er sich dreht und seinen Körper in Szene setzt. Er trägt Shorts und ein Hauch von Nichts als Oberteil, seine Haut schimmert im Licht der Scheinwerfer und es macht mich verrückt. Das bin ich wohl schon, wenn ich mir Jimin an dieser Stange vorstelle, das Kokain hat meinen Verstand völlig im Griff und ich stecke in dieser Illusion fest, die ich mir selbst erschaffen habe.
Mitten im Club bleibe ich stehen, betrachte meine Fantasie, bis auf einmal das Licht ausgeht und er in der Dunkelheit untergeht. Alles was zurückbleibt ist meine Lust und die Erkenntnis, dass er niemals auf dieser Bühne gestanden hat. Es war bloss der Wunsch meiner Begierde und der Hinterhalt der Droge, die mich dieses Szenario hat erleben lassen. Verdammt, diese Bitch hat sich in meinen Verstand gekrallt und steuert meine ganzen Emotionen. Und dennoch würde ich immer wieder zu ihr zurückgehen, würde immer wieder eine neue Line ziehen. Doch jetzt in diesem Moment muss ich meine Lust stillen und ich weiss genau wer das kann. Also gehe ich zu Jungkook und Yongguk zurück, schnappe mir mein Zeug und haue ab, ohne ein weiteres Wort. Dieser Bastard ist bestimmt viel zu zugedröhnt als dass er mein Verschwinden bemerken würde und mein bester Freund interessiert es gerade wenig, denn auf einem Schoss sitzt eine Nutte, ihre Zunge tief in seinen Rachen gesteckt. Soll er doch Spass haben mit der.
Ich verlasse den Stripclub und gehe zu meinem Motorrad. Ich weiss jeder Vernünftige würde laufen oder mit der Bahn gehen, aber zum Glück bin ich ja nicht vernünftig. Also steige ich auf und rase wie immer durch die Strassen, bis zu Jimins Haus, in der Hoffnung er sei zuhause. Angekommen steige ich ab und atme noch einmal tief ein, ehe ich klingle. Keine Minute später wird die Haustür aufgerissen und ein verschlafener Jimin blickt mir entgegen. Meine Augen wandern an ihm herab und weiten sich kaum merklich als mir bewusstwird, dass er in nichts als einer Boxershorts vor mir steht. Gut für mich, nur noch etwas das ich ihm ausziehen muss. Ich grinse und dränge ihn zurück in den Eingangsbereich. ''Yoongi? '' Seine Stimme hört sich kratzig an, verschlafen und es macht mich mehr als an. ''Sind deine Eltern zuhause? '' Er schüttelt den Kopf, was mir als Antwort genügt. Ich lege meine Hände unter seinen Hintern um ihn hochzuheben und Jimin schlingt gleich seine Beine um meine Hüften. Ich gehe die Treppen hoch, während ich seinen Hals verwöhne. Oben angekommen knalle ich die Tür zu und presse ihn an diese. Meine Lippen liegen auf seinen und meine Zunge dringt in seinen Mund. Waren seine Lippen schon immer so weich, haben sich seine Kurven schon immer so an meine Berührungen geschmiegt? In meiner Hose wird es eng, als ihm ein Keuchen entweicht. Also lege ich ihn unsanft auf dem Bett ab und lecke mir über meine Lippen. Er sieht verführerisch aus, nur so spärlich bedeckt und den geschwollenen Lippen, den zerzausten Haaren. ''Yoongi was machst du hier? '' Er stützt sich auf seinen Unterarmen ab und ich stelle mir diese Frage gerade selbst. Was mache ich hier? Nun ja auf diese Frage habe ich mehrere Antworten. Ich will ihm den Verstand aus dem Kopf vögeln, ich will ihn stöhnen hören. Ich will ihn spüren, seine Hände, sein Atem welche über meinen Körper streift. Aber vor allem bin ich hier, weil ich ihn vermisst habe. Und diese Erkenntnis trifft mich hart und unvorbereitet. Es liegt vielleicht an den Drogen, oder am Alkohol, doch egal an was es liegt, dieser Gedanke liegt tonnenschwer in meinem Kopf. 

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Hi ich hoffe es geht euch gut. Letztes Mal hat das Kommentieren meines Kapitels nicht funktioniert, hoffen wir das es jetzt klappt.

love yall

Under my skinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt