Dieses Kapitel widme ich meiner besten Freundin, dass du dich bald wieder besser fühlst. Du weisst i love you 💖
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Yoongi
Der Motor meines Bikes heult auf und von null auf hundert rase ich davon, weg von Jimins Haus. Mit jeder Minute erhöhe ich mein Tempo und die kalte Luft dringt durch meine schwarze Lederjacke. Schwarz, so sieht es in meinen Gedanken aus, dunkel und neblig und ich habe das Gefühl jeder dieser Gedanken drückt schmerzhaft gegen meinen Kopf. In meiner Brust herrscht ein wildes Durcheinander und mein Herz schlägt mir bis zum Hals.
Planlos fahre ich umher und doch lande ich beim Friedhof, wo ich lange nicht mehr war. Meine Füsse tragen mich bis zu seinem Grab, der Platz an dem ich so viele Nächte verbracht und dennoch zu oft gemieden habe. Manchmal da wünschte ich er wäre noch am Leben, wünschte dieser Unfall wäre nie passiert. Doch sind es bloss Wünsche welche nicht wahr werden können und ich lieber versuche zu verdrängen.
Genauso wie anderes, das nie hätte passieren dürfen, nicht hätte passieren sollen. Vieles in meinem Leben ist mehr als schiefgelaufen und dennoch bereue ich selten etwas. Aber aus irgendeinem Grund bereue ich es gerade Jimin einfach so, wie ein Spielzeug zurückgelassen zu haben, das hat er nicht verdient. Bloss, weil ich vor meinen Gefühlen davonrenne und sie in Drogen und dem Scheiss ersticke, heisst das nicht, dass ich ihn damit verletzen muss. Ich sehe seinen Blick immer noch als ich meine Jacke zugezogen habe. Er sah traurig aus, benutzt und seine Augen hatten einen Schleier aus Müdigkeit, diesen Blick den ich doch schon lange nicht mehr in seinen Augen gesehen habe.
Ich merke wie ich langsam von meinem Trip runterkomme und meine Gefühle gleich alle auf einmal auf mich niederregnen. Es ist fast so als ob diese Bitch ihre Krallen durch mein Herz zieht und mir gegen den Kopf tritt. Langsam löse ich mich aus der Starre, in welche ich verfallen bin und gehe zurück zu meinem Motorrad. Am Horizont geht schon langsam die Sonne auf und der Himmel wird in ein dunkles rot getaucht. Ich seufze aus. Ich denke ich brauche erst mal einen Joint um mich zu beruhigen und abzulenken. Dieses ganze Chaos ertrage ich nicht und bereitet mir Kopfschmerzen.
Mit hoher Geschwindigkeit rase ich zu meiner Wohnung und verfrachte mich auf meinen Balkon um mir das Weed zu gönnen. Bereits nach dem ersten Zug merke ich wie meine Nerven sich entspannen und mein Kopf langsam wieder frei wird und dennoch ist Jimin noch immer in meinen Gedanken präsent. Erschöpft lehne ich mich gegen die Lehne der Lounge und starre in die Unendlichkeit. Das Leben war doch so unbeschwert bevor er in mein Leben kam, ich habe mein Ding durchgezogen, hatte meinen Spass und habe meine Drogen konsumiert.
Minuten verstreichen in denen ich mich immer wieder dabei ertappe wie ich auf Jimins Kontakt gehe und kurz davor bin ihn anzurufen. Verdammt, was ist bloss los mit mir? Woher kommt dieses Verlangen bloss mich bei ihm zu entschuldigen, seine Stimme zu hören und zu vergewissern, dass er okay ist? Es macht mich krank, bin mich solche Gefühle nicht gewohnt. Doch wer weiss, vielleicht liegt es am Koks das ich so fühle, dass ich so überreagiere und empfindlich bin. Gestresst fahre ich mir mit der einen Hand über mein Gesicht und drücke dann den Joint aus um ihn dann in den Aschenbecher zu schmeissen. Ich sollte schlafen gehen, einfach den ganzen Tag verpennen, um dann spät aufstehen zu können und mich abends wieder in einen Club zu schleppen um mein Business abzuwickeln. So wie ich es mich gewohnt bin. Ich sollte Hoseok schreiben und fragen ob er meine Kunden im Studio übernehmen könnte, denn ich bin definitiv nicht bereit dem nächsten Tag gegenüber zu treten. Total erschlagen schleppe ich mich ins Innere der Wohnung, schreibe Hobi und entledige mich meiner Hosen, ehe ich mich in mein Bett fallen lasse und planlos an die Decke starre. Ich hoffe der Schlaf holt mich schnell heim, ansonsten wird es eine noch längere Nacht, als es sowieso bereits ist.
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Under my skin
FanfictionYoongi ist Tätowierer mit Leidenschaft und ein Adrenalin- Junkie. Er ist ganz bestimmt kein Vorbild, denn Drogen bestimmen sein Alltag. Jimin hingegen ist der Vorzeige- Student schlechthin. Er liebt ein geregeltes Leben. Was ist, wenn zwei Welten k...