''Jimin? '' Überrascht blickt mir Yoongi ins Gesicht und auch ich bin überrascht hier gelandet zu sein. Doch fühlt es sich richtig an, hier her gekommen zu sein, also trete ich näher an ihn ran und schlinge meine Arme um seinen Bauch und lege meinen Kopf gegen seine Brust. So stehen wir eine Weile im kalten Gang, niemand sagt etwas, lausche bloss seinem gleichmässigen Herzschlag, welcher meine Gedanken zu ordnen scheint. Nach Minuten der Stille, zieht mich Yoongi in seine Wohnung, schliesst die Tür und führt mich zur Couch. ''Was führt dich hier her? '' Seine Stimme lässt mich aufblicken, seine Augen ruhen auf mir. Ja, was genau führte mich hier her? Ich weiss es nicht, also zucke ich bloss mit den Schultern. ''Ich hatte einfach das Bedürfnis dich zu sehen. Ich war heute bei meinen Eltern. '', sage ich so beiläufig wie möglich. Mein Gegenüber nickt verständnisvoll und dreht sich etwas mehr gegen mich. ''Willst du darüber reden? '' Will ich das? Mein Blick wandert über Yoongis Gesicht, welches keinen einzigen Makel aufweist. Sieht er selbst wie wunderschön er eigentlich ist, ist ihm das bewusst? Manchmal da wünschte ich mir, ihn einfach nur ansehen zu können, für Minuten oder gar Stunden. Ein kleines Lächeln ziert meine Lippen und meine Hand greift nach seiner und lege sie mir auf meine Wange. Sie ist so schön warm und ich habe das Gefühl, dass diese einzige Berührung mir die ganze Kälte austreibt. ''Jimin. '' Er sagt meinen Namen so leise und mit solch Emotionen, dass sich mein Herz zusammenzieht. Was passiert hier gerade, warum überkommt mich genau jetzt das Gefühl ihm alles gestehen zu wollen, ihm zu sagen was er mit mir anstellt.
Sein Daumen streicht über meine Wange und erst jetzt merke ich, wie sich kleine Tränen aus meinen Augen gestohlen haben. In mir herrscht ein Chaos, zu viele Emotionen habe ich heute gespürt, viel zu viel um zu realisieren was gerade geschieht. Der schwarzhaarige zieht mich mit einem Ruck auf seinen Schoss und kommt mir näher, so nah das unser beider Atem kollidiert. Seine Augen suchen nach der Bestätigung, die Bestätigung das ich es auch will. Das ist das erste Mal, dass er mich darum bittet, die Erlaubnis von mir will, sonst holte er sich immer das was er wollte. Also überbrücke ich den Abstand und lege meine Lippen auf seine. Meine Hände liegen auf seiner Brust und seine an meinen Wangen. Schnell vertieft er den Kuss aber ohne, dass er sich fordernd anfühlt. Er fühlt sich federleicht an und doch spüre ich seine Lippen ganz deutlich auf meinen. Von all den Küssen die wir bereits ausgetauscht haben, ist das wohl der an den ich mich für immer erinnern werde, dieser Kuss ist so anders, so gefühlvoll und leidenschaftlich.
Ich löse mich als erstes aus dem Kuss und schmiege mich an ihn, mein Gesicht vergrabe ich in seiner Halsbeuge und meine Arme schlinge ich um seine Mitte. Von diesem Rebellen geht so viel wärme aus, hätte es anfangs niemals geglaubt, dass er so etwas besitzen würde. Wie man sich doch täuschen kann. Yoongi ist so viel mehr als dieser Rebell, welcher sich gegen so viele auflehnt und einfach sein Ding durchzieht. Er scheint es nicht zu wissen, was für ein wunderbarer Mensch er doch sein kann, er weiss nicht wie herzlich und toll er ist. Seine Hände wandern immer wieder über meinen Rücken und sein Atem kitzelt mein Ohr. Ich könnte ewig so dasitzen, in seinen Armen, geborgen und sicher. Hier fühle ich mich wohl, hier kann mir nichts passieren, die Welt kann mir nichts anhaben solange er seine Arme um mich gelegt hat.
''Danke. '' Das Wort ist leise und prallt an seinem Hals ab, aber er scheint es dennoch gehört zu haben. ''Ich habe nichts getan, für das du dich bedanken müsstest. '' Wenn er doch nur wüsste, wie viel er schon für mich getan hat, dass ein danke verdient hat. ''Doch, es gibt so viel für das ich mich bedanken will bei dir, doch um es zusammen zu fassen, danke ich dir, dass du in mein Leben getreten bist. ''
Dank dir fühle ich mich lebendig, dank dir fühle ich mich gut, ich danke dir in so vielen Ebenen Min Yoongi.-----------
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Under my skin
FanfictionYoongi ist Tätowierer mit Leidenschaft und ein Adrenalin- Junkie. Er ist ganz bestimmt kein Vorbild, denn Drogen bestimmen sein Alltag. Jimin hingegen ist der Vorzeige- Student schlechthin. Er liebt ein geregeltes Leben. Was ist, wenn zwei Welten k...