Gerade betreten Yoongi und ich den Club, in den er mich geschleppt hat. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich zuhause geblieben. Doch wer konnte dies ahnen. Nachdem er geklingelt hat, drängte er mich in mein Zimmer und suchte mir Kleider aus dem Schrank, die in seinen Augen passend waren, für das was er mir zu zeigen hatte. Danach zog er mich zu seinem Bike und ohne ein weiteres Wort raste er durch die Nacht, bis wir schliesslich in dieser Gegend landeten und in diesen Club betraten.
Die stickige Luft knallt mir ins Gesicht und kaum eine Minute im Inneren werde ich von mehreren Leuten umher geschubst. Fast automatisch klammere ich mich an Yoongis Arm um ihm nicht zu verlieren. Er schleppt mich zur Bar, wo er mit einem der Barkeeper redet. Mein Blick schweift umher, bleiben bei den verschiedensten Leuten hängen, welche sich im Takt der Musik bewegen und deren Blut bestimmt schon mit Alkohol vermischt ist. Ich hatte nie das Bedürfnis in einen Club zugehen, zu viele Menschen, zu unreine Luft und vor allem zu viel Alkohol. Yoongi streckt mir ein Glas mit einer Goldenen Flüssigkeit entgegen. Wiederwillig nehme ich es entgegen, mit dem Wissen was in diesem Glas ist. Der Schwarzhaarige beugt sich zu meinem Ohr runter und als er spricht kitzelt sein Atem mein Ohr. ''Dies mein Kleiner, nennt man Alkohol. Und wir befinden uns in einem Club. Dieser Ort ist ein grosser Bestandteil meiner Welt und will man sich in dieser aufhalten, so ist es unumgänglich diesen Laden nicht zu besuchen. '' Ich hätte es mir doch denken können, dass ein Typ wie er gerne feiert oder trinkt. Es wäre auch eher verwunderlich gewesen, wenn er dies nicht getan hätte. Ich weiss nicht was er nun von mir erwartet, doch als er sein Glas an seine Lippen legt und die Flüssigkeit in einem Schluck runterkippt, so weiss ich, dass er dies auch von mir erwartet. Sollte ich? Noch nie zuvor hatte ich Alkohol getrunken, machte es mich auch nicht an. Aber als ich das Schimmern auf seinen Lippen sehe, welches von genau diesem Alkohol verursacht wurde, will ich nichts anderes als davon zu kosten. Also setze auch ich mein Glas an und leere es in einem Zug, ohne den Augenkontakt zu Yoongi zu unterbrechen. Die Musik lässt mein Herz beben und Yoongis Blick auf mir lässt meine Haut prickeln. Der Alkohol bahnt sich einen Weg meine Kehle hinab und genau dort löst sie ein Feuer aus, ein brennen das ich so nicht kannte. Ich halte mir meine Hand vor den Mund und muss husten. Meine Augen sind geschlossen und ich muss mich an dieses Gefühl erst gewöhnen. Erneut dieses Kitzeln an meinem Ohr. ''Mit jedem Drink wird es weniger brennen und du wirst merken wie du dich mehr und mehr fallen lässt. '' Ich schlage meine Augen wieder auf und sehe Yoongis breites Grinsen unmittelbar vor mir. Ich lecke mir über meine Lippen und kann noch immer den Whiskey auf diesen schmecken. Mein Gegenüber wendet sich ab und streckt zwei Finger in die Luft, um dem Barkeeper zu signalisieren, dass er noch zwei bestellen möchte. Er schiebt mir das Glas über den Tresen und wieder trinke ich es ohne abzusetzen und als ich dieses Mal die Flüssigkeit in meiner Kehle fühle, schleicht sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht. Er hat recht, es ist angenehmer als davor und auch der Geschmack dieses Getränk sagt mir schon viel mehr zu. ''Bald wirst du spüren wie sich der Alkohol in deinem Körper breit macht und du ruhig und gelassen wirst, du wirst dich entspannen. '' Ich erwidere nichts, wie schon die ganze Zeit schon, viel zu sehr muss ich mich an die ganze Umgebung und Eindrücke gewöhnen.
Minuten verstreichen und mit jeder die vorbeizieht, fühle ich wie ich entspannter werde. In meinem Kopf bildet sich Nebel und ich habe das Gefühl, dass all meine Gedanken verschwinden, verschwinden hinter dem Vorhang der sich gebildet hat. Meine Glieder werden schwerer und doch fühle ich mich schwereloser als sonst, es ist als ob ich Abschied genommen hätte von dem ängstlichen Jimin, welcher nichts riskieren will. Ich drehe mich zu Yoongi, welcher mich noch immer fest im Blick hat und lege meine Hände an seine Brust, mein Mund wandern an sein Ohr. ''Hätte ich gewusst wie ich mich fühlen würde, hätte ich vielleicht schon vorher etwas getrunken. Deine Welt ist für mich aufregend und so neu und dennoch begrüsse ich alles was du mir zeigen willst. Doch nun lass mich dir zeigen wie ich tanzen kann. '' Ohne ein weiteres Wort ziehe ich ihn zur Tanzfläche. Ich entferne mich ein kleines bisschen von ihm und bewege meine Hüften Takt der Musik, ihn stetig im Blick. Auch er sieht mich unentwegt an, während er bloss dasteht. Ich würde nicht behaupten, dass ich besoffen wäre aber dennoch hat mich der Alkohol so fest im Griff, dass ich meine Hemmungen abgelegt habe. Meine Hände habe ich über meinen Kopf gestreckt, mein Körper ist Hypnotisiert von der Musik.
Ich lasse meine Finger meine Seiten entlang gleiten und lege meinen Kopf in den Nacken, während ich die Augen geschlossen halte. Ja ich tanze bloss für Yoongi und ja ich fühle mich gut, verdammt gut. Plötzlich spüre ich Hände an meiner Taille und werde gegen einen Körper gepresst. Es ist Yoongi, welcher mich mit dunklem Blick ansieht. ''So gefällst du mir. '', haucht er gegen meine Lippen. Ich drehe mich in seinen Armen um und lasse meinen Hintern gegen seinen Schritt kreisen, während sich meine Hände in seinen Haaren verfangen. Sein Mund liebkost meinen Hals und ich kann nicht leugnen, dass mir dies gefällt. Woher auf einmal dieser Mut kommt? Ich schätze Alkohol macht es möglich. Ich höre Yoongi knurren und im nächsten Moment finde ich mich an eine Wand gepresst wieder. Ich keuche auf, habe mit dem nicht gerechnet. Seine Lippen küssen sich einen Weg von meinem Hals hinauf zu meinem Mund, welchen er sofort in Beschlag nimmt. Ich erwidere den Kuss stürmisch und in mir steigt die Lust, die Erregung. Alles in mir schreit nach ihm und ich weiss, dass ich ihn haben muss.''Ich bin bereit für diesen Teil deiner Welt Yoongi. Zeige mir was es heisst Lust zu empfinden. ''
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well ..
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Under my skin
FanfictionYoongi ist Tätowierer mit Leidenschaft und ein Adrenalin- Junkie. Er ist ganz bestimmt kein Vorbild, denn Drogen bestimmen sein Alltag. Jimin hingegen ist der Vorzeige- Student schlechthin. Er liebt ein geregeltes Leben. Was ist, wenn zwei Welten k...