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i guess im back.. hello 😜😏😎😘

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Jimin

Mathe, das meist gehasste Fach der Welt und ich hasse es genauso. Für was muss ich rechnen können, wenn alles was ich will das Tanzen ist. Warum hat man das überhaupt erfunden und wer hat erfunden Zahlen mit Buchstaben zu mischen? Nichtsdestotrotz muss ich für dieses Fach lernen, mehr denn für ein anderes, ich bin wirklich ziemlich schlecht in Mathe. Erschöpft fahre ich mir über mein Gesicht und schreibe anschliessend den Rechnungsweg auf das Aufgabenblatt, welches vor mir liegt.
Ein Seufzen neben mir, dringt an mein Ohr. ''Man Jimin, mir ist echt langweilig. Du lernst schon gefühlte drei Stunden. '' Yoongi, welcher neben mir auf dem Bett gelegen hatte, setzt sich auf und sieht mich gelangweilt an. ''Ich habe bald eine wichtige Prüfung, ich muss lernen. '' Ein erneutes Seufzen ertönt und kalte Hände welche mich in die Matratze drücken, bescheren mir eine Gänsehaut. ''Du bist ein Spiesser Jimin, scheiss auf Schule, scheiss auf lernen. Es gibt tausend andere gute Dinge die wir tun könnten. '' Er setzt sich auf meinen Schoss und seine Hände wandern unter mein Shirt. Leicht beisse ich mir auf die Lippen und ich merke wie meine Wangen anfangen zu glühen. ''Yoongi, geh runter von mir. '' Eher schwach kommen die Worte aus meinem Mund, denn diese Nähe lässt mich Mathe und Schule völlig vergessen. Diese beiden Dinge zu vergessen ist nicht weiter schwer, aber Yoongis Hände die meine Haut verbrennen, lassen mich vergessen zu atmen, ich vergesse mich selbst. Grinsend beugt er sich zu mir runter und haucht einen Kuss auf meinen Hals.
Ich bin froh diesen Teil meines Lebens mit Yoongi geteilt zu haben, es ist fast als ob es nicht mehr ganz so schwer auf meiner Brust lastet, so als ob ich ein klein wenig besser atmen könnte. Ich habe es ernst gemeint, dass ich ihm alles zeigen will in meinem Leben. Auch wenn meines nicht so aufregend ist wie seines, so habe ich trotzdem Dämonen die mich jagen. ''Komm schon, ich spüre das du mich willst. '', grinst er und fängt an meinen Hals zu küssen. Fuck, diese Lippen machen mich verrückt. Natürlich will ich ihn, immer und überall, wo wie jetzt auch. Meine Finger gleiten schüchtern unter sein Shirt. Auch wenn ich schon mehrmals mit ihm geschlafen habe, so werde ich dennoch immer wieder aufs Neue verlegen. Yoongi zieht sein Oberteil mit einer einzigen Bewegung über seinen Kopf und lässt es auf den Boden fallen, dicht gefolgt von meinem. Seine Lippen wandern über meine Brust, hoch über meinen Hals, zu meinen Lippen wo er an meiner Unterlippe saugt. Meine Hände wandern ganz automatisch in seine Haare und ein keuchen verlässt meine Kehle. ''Siehst du, das hier ist doch viel besser wie Mathe. '' Ein grinsen ziert sein Gesicht und wie von selbst heben sich auch meine Mundwinkel. Es scheint fast als ob die Welt sich nicht mehr dreht und nur noch wir existieren. Alles um mich ist wie verblasst und keine Geräusche dringen zu mir durch. Es existieren nur noch Yoongi und ich.
Doch leider existieren nicht nur wir zwei und schneller als gedacht, wird meine Blase zerplatzt als mein Vater im Türrahmen steht und entsetzt nach Luft schnappt. ''Jimin! '' Sein Gebrüll holt mich nun zurück in die Realität du ich stosse Yoongi instinktiv von meinem Schoss. ''Dad... '', sage ich geschockt. Verdammt ich hatte nie mein Comingout bei meinen Eltern, nur Taemin habe ich das anvertraut, wie ziemlich alles in meinem Leben. Er hatte immer gemeint ich solle noch warten ihnen zu sagen das ich schwul bin, also habe ich das getan. So wollte ich es bestimmt nicht bekannt geben. Mein Vater stürmt die Treppen runter und ich ihm hinterher, während ich mein Shirt wieder anziehe. ''Dad ich wo-. '' Mit einem Mal dreht er sich um und seine Hand landet auf meiner Wange, so das sie pocht und bestimmt auch rot ist. Meine Augen weiten sich und tränen sammeln sich in ihnen. ''Du bist abscheulich, eine Schande für die Familie. Hat es nicht gereicht das dein Bruder schon mit Männern in die Kiste gesprungen ist?! '' Mit jedem weiteren Wort zieht sich mein Herz mehr und mehr zusammen und ich habe das Gefühl zu ersticken. Ich wusste das ich meinen Eltern egal bin, aber ich habe immer geglaubt, dass sie mich irgendwo durch dennoch lieben. Doch so schnell wird meine Hoffnung gerade zerstört. Und nun endlich zähle ich eins und eins zusammen. Taemin wollte nie das ich ihnen etwas erzähle, weil er wusste wie sie reagieren würden. Wie kann man sich so in seinen eigenen Eltern täushen. ''Wie abartig kann man sein sich von einem Mann flachlegen zu lassen. '' Mein Blick ist stehts auf den Boden gerichtet, meine Tränen laufen über meine Wangen und meine Hände sind zu Fäusten geballt. Auf einmal rauscht jemand an mir vorbei und schubst mein Vater gegen die Wand. ''Wie können sie es wagen so mit ihrem Sohn zu reden. '' Mein Blick hebt sich und ich sehe wie Yoongi meinen Vater am Kragen gepackt hat. Langsam gehe ich auf die beiden zu und lege Yoongi eine Hand auf die Schulter. ''Lass gut sein. '' Der Schwarzhaarige entfernt sich von ihm und ich gehe einen Schritt auf ihn zu. Mit einem leeren Blick sehe ich meinen Vater an. ''Ich habe mich immer gefragt warum sich Taemin umgebracht hat, warum er zu Drogen gegriffen hat und er sein Leben einfach so weggeschmissen hat. Was war sein Beweggrund um den letzten Ausweg zu wählen. '' Eine einzige Träne löst sich aus meinem Augenwinkel und rollt bis zu meinem Kinn wo sie dann in den Abgrund stürzt. ''Nun habe ich eine Antwort auf diese Fragen. Ihr habt ihn dazu getrieben, ihr habt sein Leben auf dem Gewissen und das ist auch der Grund warum ihr nie wieder ein Wort über ihn verloren habt, der Grund warum ihr euch in euerer Arbeit verkrochen habt. '' Nun laufen tausende von Tränen über mein Gesicht und mein Atem wird unregelmässig wegen meinem Schluchzen. Meine Gedanken sind ein einziges Durcheinander. Meine Hände schlagen immer wieder gegen die Brust meines Vaters, meine Wut und Trauer wächst mit jeder Sekunde, bis auf einmal zwei starke Hände die Meine packen und mich gegen ihn ziehen. ''Baby, er ist es nicht wert. Geh hoch in dein Zimmer und packe dein Zeug. Du kommst mit zu mir. '' Mit einem kleinen Nicken wende ich mich von den beiden ab und gehe hoch in mein Zimmer um meine Dinge zu holen. Nichts wie weg von hier. Nichts hält mich mehr hier, ist nicht mehr mein Zuhause. Doch kann ich auch nicht auf ewig bei Yoongi bleiben und auf einmal fühle ich mich verlassen, alleine. Zu wissen das dich deine eigenen Eltern nicht wollen tut weh, doch den Ort zu verlassen, wo du dachtest sei dein Zuhause, ist so als ob ein Teil von dir genommen wird.

Under my skinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt