'Ich kann das nicht...'
Und dann war er verschwunden....
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Min Yoongi, 17 Jahre alt, unbeliebt, leise, verschlossen,
und Park Jimin, 16 Jahre alt, Schülersprecher, sozial und freundlich,
gehen auf die Oberschule in Seoul.
Sie kennen sich nicht...
Wie immer bei Regen, schaute ich aus dem Fenster.. Es ist einfach angenehm anzusehen. Diese unregelmäßigen Tropfen, die gegen die Scheibe prasseln und dann langsam hinunterlaufen. Früher dachte ich immer: Hey, tut das nicht weh? Vom Himmel fallen und so schnell auf den Boden klatschen?
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Mittlerweile weiß ich, dass etwas anderes viel mehr weh tut. Und das ist Liebe. Liebe tut scheiße weh. Es fühlt sich an, als ob man tausendemale angeschossen wird, aber nie stirbt und manchmal kommt eine Illusion und lässt einen glauben, alles ist super. Dann kommt aber die Realität und klatscht dir eine.
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Viel lieber würde ich gerade raus gehen und das Wasser auf mich prasseln lassen, alle Probleme meines Lebens vergessen, aber stattdessen Sitze ich hier gerade in Mathe und verschwende meine Zeit. Ich ließ den Blick über das Gelände außen gleiten und - warte? Da ist eine kleine, braunhaarige Person, sie sitzt im Regen und heult? Es würde mich nicht kümmern, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass das er war... Jimini? Was ist los? Ich muss ihm helfen. Was, wenn ihm etwas passiert ist? Oder er Schmerzen hat? Oder-? Egal, ich hatte keine Zeit mehr zu verlieren und packte einfach meine Sachen ein, ohne den Blick von Jimin zu wenden. Scheiße. Was ist los...? Ohne zu zögern schulterte ich meinen Rucksack und verließ das Zimmer. Dafür erntete ich einen verstörten Blick von meinem Lehrer, der mich einfach nur anmaulte.
Lehrer: Herr Min, wohin gehen sie? Setzten sie sich gefälligst wieder! Ich: Ich Pass doch eh nicht auf, kann ich auch gehen. Lehrer: Sofort wieder hier rein! Oder ich verdonnere sie heute wieder zum Nachsitzen!!! Ich: Muss ich eh schon.
Und somit knallte ich die Tür zu, bevor ich wie von Sinnen losrannte. Zu meiner Überraschung, rief mir niemand hinterher, sondern sie ließen mich einfach gehen. Schnell zog ich meine Kapuze hoch und rannte in den Schulhof. Was jetzt die anderen, die mich aus unserem Klassenzimmer sahen, dachten, war mir scheiß egal. Sofort rannte ich zu Jimin und hielt scharf vor ihm an. Dann ging ich in die Hocke und schaute in sein verdecktes Gesicht.
Ich: J-Jimin?
, fragte ich zögernd und leise. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös und besorgt ich war. Langsam nahm er sein Hände weg und schaute mich mit geschwollenen Augen an. Als er mich erkannte, zuckte er leicht zusammen und wich zurück. War ich zu nah? Nein.. Dann hätte sich ja das Asperger gemeldet.. Oder?
Jimin: Y-Yoongi? Was-Was machst du hier? Du bekommst Ärger... Ich: Jimin was ist los? Warum weinst du?
Er blieb leider still und antwortete nicht mit seiner Engelsstimme.
Ich: Jimin, du weißt, ich bin nicht gut in einfühlsamen Dingen, aber du musst schon reden..
Mein Kopf sänkte sich leicht und ich wendete meinen Blick ab.
Jimin: Alles gut. Ich habe nur - Ich: Nur was? Jimin: Nachgedacht... Ich: Über was? Jimin: Ist nicht wichtig... Du solltest echt zurück in deine Klasse, Yoongi.. Ich: Nein. Gehe ich nicht. Jimin: Und was dann? Ich: Komm mit.
Mit einem Handzeichen signalisierte ich ihm, mir zu folgen. An der richtigen Bushaltestelle stiegen wir in den Bus und kauften Tickets. Dass mein Geld knapp war, interessierte mich gerade nicht. Zusammen setzten wir uns an einen Viererplatz und schauten uns gegenüber in die Augen. Ich verlor mich in seinen.
