Es war leise zwischen uns. Auch wenn ich merkte, dass Jimin mich durchgängig an starrte, richtete ich meinen Blick nach außen. Auf die nasse Straße, auf die Hochhäuser Seouls und auf die ganzen Menschen. Wir 2 waren alleine im Bus. Vielleicht war das besser so, denn Lautstärke würde Jimin auch nicht helfen, runter zu kommen. Plötzlich fing Jimin jedoch an zu reden.
Jimin: Yoongi?
Ich: Hm?
Jimin: Wohin fahren wir?
Ich: Überraschung.
Jimin: Aha, o-okay., nach einer weiteren Stille von 2 Minuten, sagte er wieder was.
Jimin: Y-Yoongi?
Ich: Ja Jimin?
Jimin: Äh-, fragend legte ich meinen Kopf schief und schaute zu ihm. Seine Stimme war leise und zart. Seine Wangen färbten sich rosarot und seine Augen glänzten um die Wette.
Ich: Hm?
Jimin: I-Ist egal.
Ich: Okay... Aber sag's ruhig.
Jimin: J-Ja. Ich - Ich hab nicht nachgedacht, über das, was ich sagen will.
Ich: Hm.Bis wir an der Endhaltestelle ankamen, schwieg er. Aber im Gegensatz zur vorherigen Situation, schaute er beschämt auf den Boden. Seine Wangen waren leicht rot und es bildeten sich wieder Tränen in seinen Augen. Ich war mir sicher, dass er nicht darüber sprechen wollte, was auch immer es war. Aber sollte ich ihn fragen, was los ist? Oder in Ruhe lassen?
Ich entschied nichts zu tun und zu versuchen, ihn zu ignorieren. Das tut zwar weh, aber ich kann ihm nicht helfen.
Es tut mir Leid, Jimin..Ich liebe dich, echt. Und du wirst es auch noch erfahren, nur nicht gerade jetzt.
×××
Durch einen unfreundlichen Schrei wurden wir beide aus unseren Gedanken gerissen.
Busfahrer: ENDHALTESTELLE! AUSSTEIGEN!
Okay, endlich waren wir da, nach dieser Fahrt, die irgendwie nicht enden wollte. Wir schulterten schnell unsere Rucksäcke und gingen hinaus in den Regen. Nun standen wir still nebeneinander, im Regen, auf einem betonierten Platz vor einer riesigen Grünanlage.
Ja, ich hatte Jimin in den Stadtpark gebracht. Es ist der beste Ort, um Ruhe zu finden. Vor allem. Das wusste ich am besten.Mit viel Selbstüberwindung Griff ich nach seiner linken Hand und zog ihn hinter mir her. Etwas geschockt schaut er auf unsere Hände und dann auf mich, während ich mit den Berührungsängsten kämpfte. Das kostete mich schon ziemlich viele Nerven und Überwindung. Komischerweise hielt ich es aber aus, bis zum Eingang. Es wunderte mich extrem, denn ich hatte so etwas noch nie hinbekommen. Auch nicht bei meiner 'Mutter' oder meinem 'Vater'. Mit was hängt das zusammen? Ich meine, wenn ich nicht die Hand von meinen Verwandten halten kann, aber die meines besten Freundes? Oder was war Jimin? War er mein Schwarm? Oder mein Verehrer, wenn man den Jimin-Suga-Chatverlauf glauben wollte. Scheiße, Jimin, du machst mich verrückt. Alleine mit einer einzigen Berührung unserer Hände. Mit deiner Anwesenheit, deiner Ausstrahlung, deinem ich. Du bist so wunderschön und einfühlsam, zerbrechlich und freundlich. Und ich bin hässlich voller Narben, unfreundlich, kalt und verschlossen. Manchmal wollte ich dich ja näher lassen, aber... Wie kommt das zu dir rüber.
×××
Ups, ich kling ja wie wenn wir in einer Beziehung wären. Das wird aber nicht passieren, oder? Löst es das Problem, ihm zu sagen, dass ich Suga bin?
Voll in den Fragen vertieft, hatte ich nichteinmal gemerkt, dass ich stehen geblieben bin, aber immernoch die Hand von Jimin haltend. Zum Glück weckte er mich sanft aus meiner Trance.Jimin: Yoongi? Alles okay?
Ich: Hm? Ja sorry. Ich war woanders.
Jimin: Wo sind wir?
Ich: Oh, im Stadtpark.
Jimin: Oh, ich war hier das letzte Mal vor 4 Jahren. Ich hatte nie die Zeit gefunden, zu kommen. Als Kind war ich hier aber jeden Tag. Ich liebe ja die Bank am -
Ich: Am See?
Jimin: Huh? Woher weißt du das?Scheiße, ich hatte vergessen, dass er das nicht mir sondern Suga gesagt hat. Hallo, Teil meines Gehirns der für gute Ausreden da ist, ich brauche dich.
Ich: Äh. War gerraten. Naja, das war einfach mein Lieblingsplatz.
Jimin: Echt, deiner auch? Ist ja lustig, haha.., schmunzelte er mich mit diesem Engelslächeln an. Puh, er glaubt es.
Ich: Na dann, komm.
Ich zog leicht an unseren und wir gingen immer noch Hand in Hand durch den Eingang. Kurz mussten wir uns lösen aber als wir durch waren und weiter gingen, griff Jimin zögernd wieder nach meiner Hand. Etwas überrascht über die plötzliche Berührung, zuckte ich zusammen. Er wollte gerade seine Hand wieder weg ziehen dich ich ergriff sie erneut und erwiederte den Druck. Errötet aber lächelnd, immer noch verheult, schaute er auf den Boden.
Zusammen liefen wir den Schotterweg entlang und zu der besagten Bank am kleinen See. Das Gelände war groß, aber der See war wie tot. Niemand außer uns war da. Könnte am Regen liegen, da bleiben die meisten lieber daheim und machen es sich gemütlich. Aber ohne die Menschen war es besser. Man konnte nur den Regen und Vogelgesang hören. Es war total entspannt.
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Die Bilder sind aus dem Film 'Garden of Words' entnommen ^-^ Ich kann den Film wirklich empfehlen. Es gibt ihn auf Netflix in der Anime Kategorie :3
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ⁿᵒᵗ ᶠⁱᵗᵗⁱⁿᵍ •ㅅ• уσσηмιη
Fanfiction'Ich kann das nicht...' Und dann war er verschwunden.... ××× Min Yoongi, 17 Jahre alt, unbeliebt, leise, verschlossen, und Park Jimin, 16 Jahre alt, Schülersprecher, sozial und freundlich, gehen auf die Oberschule in Seoul. Sie kennen sich nicht...