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Ich: Also, wo waren wir stehen geblieben?

, raunte ich in Jimins Ohr, welcher eine leichte Gänsehaut bekam und seinen Kopf zu mir drehte. Ich drehte ihn um, sodass er nun mit seinem Bauch auf meinem lag und zog ihn etwas hoch, damit ich an seinen Hals drankommen konnte. Wieder fing ich an, seine Kehle entlang zu Küssen. Ich wollte gerade etwas weiter gehen, alsosaugtw ich mich an einer bekanntermaßen empfindlichen Stelle fest und hinterließ nicht sehr deutliche Knutschflecken. Jimin keuchte etwas erschrocken auf und krallte sich in meine Haare. Mit meinen Händen wangerte ich seinen Rücken nach unten bis zu seinem Steißbein ganz nach unten und legte meine Hand dort ab. Gerade betrachtete ich mein Kunstwerk und Jimin fing an zu reden.

Jimin: Yoongi ~ Was- Was machst du da?
Ich: Soll ich aufhören?
Jimin: Naja, es ist - Also ich glaube ich bin nich nicht bereit... für.. Du weißt schon was.
Ich: Jimin, ich hatte nicht vor, gerade mit dir Sex zu haben. Ich wollte dich nur verwöhnen..
Jimin: Oh. Entschuldigung. Wusste ich nicht.
Ich: Alles Gut.
Jimin: Aber Yoongi?
Ich: Was denn?
Jimin: Könnten wir nochmal ein... unangenehmes Beziehungsgespräch führen, so wie du es nennst.
Ich: *seufzt* Okay. Also, was willst du wissen?
Jimin: Ehm... Naja... Ahhh, das ist peinlich!!!
Ich: Hm?
Jimin: Das Thema.. Du weißt schon, was ich meine.

Kann dieser Junge nicht einmal dieses Wort verwenden. Was ist denn so schlimm daran?

Ich: Jimin, sag das Wort doch einfach.
Jimin: Welches?
Ich: Baum.
Jimin: Was?
Ich: Na welches wohl. Das, dass aus 3 Buchstaben besteht, mit S anfängt, gefolgt von einem E und einem X. Ausgesprochen heißt es Sex.
Jimin: Jaja. Okay. Ich Versuche es.
Ich: Also, was war deine erste Frage.
Jimin: Naja, ich wollte fragen... Wie das erste Mal so ist.. Weil ich es noch nicht hatte und ich weiß nicht, ob ich dem Internet glauben kann. Mit Jin wollte ich auch nicht drüber reden...
Ich: Äh... Hm.
Jimin: Alles okay?
Ich: Ja... Nur ich mag es nicht besonders, darüber zu reden.

Tränen stiegen mir in die Augen, als die Erinnerungen in mir hochkamen. Jimin wischte sie vorsichtig weg, schaute mich danach aber ein wenig geschockt und fragend an.

Ich: Es war nicht freiwillig.
Jimin: Was?
Ich: Mein erstes Mal wollte ich nicht.
Jimin: Wie- Wie meinst du das?
Ich: Es war nicht wirklich Sex für mich.. Ich wurde... Ver-

Man ich konnte das Wort nicht mal aussprechen, so schlimm waren die Erinnerungen. Irgendwie, fragt much nicht wie, konnte ich mich dazu aufrappeln, es zu sagen.

Ich: Vergewaltigt. Mit 14. Von dem Kollegen meines Vaters und meinem Vater.

Auch bei Jimin fingen die Augen an zu glitzern und er fiel mir um den Hals. Seine Arme schlangen sich fest um meinen Körper, ich hingegen legte meine nur auf seinem Rücken ab.

Jimin: Das tut mir so unendlich Leid.
Ich: Es ist in Ordnung. Aber um deine frage zu beantworten, es ist ein wenig schmerzhaft als Bottom.
Jimin: Äh.. Was ist Bottom?
Ich: Du bist so unschuldig.
Jimin: Lass mich. Besser unschuldig als versaut!
Ich: Jaja. Naja, also Bottom ist der der unten liegt. Der Passive der sich eher verwöhnen lässt und Top ist der Obere, etwas Aktivere.
Jimin: Was glaubst du bin ich?
Ich: Das fragst du jetzt nicht ernsthaft, oder?
Jimin: Doch.
Ich: Naja, du bist eher Bottom, würde ich sagen. Du bist unschuldig.
Jimin: Und wer ist dann Top?

Bei diesem Satz kam Jimin mir immer näher und streichelte meine Seiten. Okay, Jimin übertreiben mal nicht.

Ich: Jimin...

Ich drückte mich mit den Händen nach oben, sodass er wieder etwas nach untenrutschte.

Ich: Darüber haben wir schon geredet. Noch nicht.
Jimin: Das war nur zum necken. Beruhig dich! Haha.

Er schmunzelte und klammerte such wieder an mich. Man, Pabo.

Ich: Haha, sehr witzig. Ich kann dich auch gleich von mir heben und dich auf dem Sofa alleine lassen.
Jimin: Nein! Nein, bleib da!
Ich: Das war auch nur ein Scherz.

Beleidigt streckte er mir die Zunge raus und wir legten uns wieder hin. Jimins Kopf lag seitlich auf meiner Brust. Niemand sagte etwas, es war so lange still, bis der Jüngere laut aus atmete und vor sich hin murmelte.

Jimin: Ich habe auch zu viel Angst davor, dass ich es jetzt schon machen könnte.
Ich: Was?
Jimin: Hm?
Ich: Was hast du gesagt?
Jimin: Naja... Ich habe Angst davor.
Ich: Vor deinem ersten Mal?
Jimin: Ja... Schon...
Ich: Musst du nicht. Es kann auch wunderschön sein.
Jimin: Hm. Aber man vergusst es nicht. Da sollte es etwas besonderes sein, oder? Deswegen würde ich es aber nur mit einer Person machen, der ich zu 100% Vertrauen kann.
Ich: Vertraust du mir?
Jimin: Mehr als irgendjemanden sonst.
Ich: Würdest du es mit mir machen wollen?
Jimin: Naja... Ähm... Argh... Ja... Aber- Aber noch nicht jetzt.
Ich: Okay. Ich brauche auch nich ein bisschen Zeit.
Jimin: Die haben wir ja jetzt.
Ich: M hm. Reichlich.

Es wurde still. Vogelgezwitscher und Autos konnte man durch die offene Balkontür hören. Ich schloss meine Augen und döste vor mich hin. Kurz bevor ich in meinem Schlaf versunken war, fing Jimin auf einmal an zu reden. Müde schlug ich meine Augen auf und guckte ihn an.

Jimin: Yoongi?
Ich: Hm? Was? Ja?
Jimin: Oh sorry, hast du geschlafen?
Ich: Ne ne. Nur gedöst. Was gibt's Baby?
Jimin: Was ist dein größter Traum?
Ich: Mein größter Traum? Ich würde gerne mal in ein anderes Land reisen.
Jimin: Warst du schonmal im Urlaub?

Leicht schüttelte ich den Kopf. Wir hatten nie das Geld dazu. Es reichte ja gerade mal zum überleben mit einem Dach über dem Kopf und halbwegs frischem Wasser. Urlaub ist ein Luxusgut, was lediglich in meinen schönen Träumen vorkommt. Und selbst da war es höchstens ein Urlaub in Daegu. Bei meiner Großmutter.

×××

ⁿᵒᵗ ᶠⁱᵗᵗⁱⁿᵍ •ㅅ• уσσηмιηWo Geschichten leben. Entdecke jetzt