ⁿᵒᵗ ᶠⁱᵗᵗⁱⁿᵍ •ㅅ• уσσηмιη

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Am nächsten Tag

Heute war Donnerstag. Und am Donnerstag hatten wir Nachmittagsunterricht. Dies bedeutet wiederum, dass ich eine Mittagspause hab', also eine Stunde Zeit, von Taehyung verunstaltet zu werden.
Das stellte ich mir aber nicht nur vor, sondern es geschah gerade. Im Schulhof.
Fuck.
Der Schlag von Hoseok hat gesessen. Geschwächt und kurz vor der Bewusstlosigkeit fiel ich zu Boden. Ich musste laut husten. Nun traten mich mehrere Personen ins Gesicht. Schützend schlug ich wie immer die Arme nach vorne und rappelte mich gequält auf.
Und wieder.
Diesmal ein Kinnhaken von Taehyung höchst persönlich.
"STOP!", schrie eine mir irgendwie Bekannte Stimme. Sie war ziemlich hoch, aber von einem Mann. Aber nicht irgendwem.

Es war Jimin, der auf uns zu rannte und Jungkook und Namjoon von mir weg stieß. Keuchend vor Erschöpfung sank ich an der Wand zu Boden. Nur schwer konnte ich das Geschehen mit meinen halb offenen Augen betrachten. Aber ich erkannte eindeutig, dass Jimin...

allen vieren eine klatschte? Schreiend schlug er auf Namjoon ein, der ihn jedoch nur an der Gurgel packte und auf mich schleuderte. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf. Kurz sah mich Jimin bemitleided an, sprand aber wieder auf und rammte Taehyung gegen eine Wand. Nun rauften sich auch noch Hoseok und Namjoon dazu. Wie durch ein Reflex stand ich auf und ging dazwischen. Ich packte Jimin vorsichtig an der Schulter und zog ihn, ohne eine andere Berührung nach hinten. Danach schlug ich einfach ohne Vorwarnung auf alle ein.
Im Hintergrund hörte ich immer wieder die verzweifelte Stimme Jimins "Hört auf!" schreien und noch einen anderen Mann. Er brüllte über den ganzen Hof, aber ich würdigte ihm keines Blickes. War beschäftigt.
Plötzlich schrie jemand, der circa 10 Meter von uns entfernt stand. Kurz blickte ich naiv hin und scheiße. Es war.... Nein.... Vag.... Es war Herr Maki, der Direktor dieser Schule. Als Taehyung und seine Gang diesen erblickten, schlugen sie mich noch alle einmal ins Gesicht oder in den Bauch, woraufhin ich laut aufschrie, und liefen weg. Sie rannten einfach weg. Jimin rannte vergebens hinterher und schlug nochmals auf Hoseok ein. Als er es jedoch aufgegeben hatte, rannte er zurück zu mir. Ich stürzte mich gerade an der Wand ab und hustete ein wenig Blut dagegen. Nun kam Jimin und umarmte mich halb von hinten, doch ich stieß ihn angeekelt weg. Geschockt trat er einen Schritt von mir weg, schaute dann jedoch in die gleiche Richtung wie ich. Der etwas fülligere Herr Maki 'rannte' auf uns zu und schrie völlig außer Atem: "PARK JIMIN UND DU! AB INS DIREKTORAT! SOFORT!"
Erst schaute ich ihn angekotzt an, gab aber schlussendlich nach und humpelte leicht in das Büro im ersten Stock. Jimin bot mir Hilfe beim Treppensteigen an, doch ich lehnte abweisend ab. Herr Maki lief uns schnaufend hinterher.
Im Direktorat haute er die Tür hinter uns zu und deutete genervt auf die zwei Stühle vor seinem Schreibtisch. Halb krepierend setzte ich mich hin und als sich Jimin auf den Stuhl nah neben mir setzte, rutschte ich einen Hieb von ihm weg. Astberger eben.
"Park Jimin und - wie geißt du noch gleich?!", fragte er genervt, doch ich antwortete nicht. "HALLO!?", schrie er mich an und klopfte auf den alten Holztisch. "MinYoongi", ratterte ich leise runter. Wieder schrie er. "REDE VERDAMMT NOCHMAL DEUTLICH!" "Min Yoongi", antwortete ich gequält von den Schmerzen. "Also. Also. Also. Du bist der Junge der nie aufpasst, soso. Anscheinend warst du auch gerade woanders, als deine Mutter dir erklärt hat, dass man PROBLEME NICHT MIT GEWALT LÖST!!" Ich schaute den Typen nicht an. Stattdessen blickte ich nach rechts unten auf den Boden. Ich merkte, wie ein Blick auf mir klebt. Aber nicht der des Rektors, auch nicht der von Jimin, sondern ein ganz anderer. Doch durch ein enttäuschten Ton wurde ich aus meinen Überlegungen gerissen. "Und Jimin. Jimin, was hast du gemacht?", fragte Herr Maki irgendwie besorgt. "I-Ich..." Er konnte vor Panik gar nicht richtig reden. "Er wollte mir nur gegen Taehyung helfen. Jimin hat nichts getan.", meldete ich mich einfach so zu Wort. Wieder schaute mich jemand an, aber diesmal war es Jimin, der mich ungläublig und geschockt mit offenem Mund anstarrte.

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