Kapitel 50

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Jasmin Pov

Piep. Piep. Piep. Kann das mal jemand ausstellen? Das rythmische Piepen geht ein ja richtig auf den Sack. Was ist eigentlich passiert? Also ich wollte Hilfe holen, weil Nash auf Rico losgegangen ist. Ich habe ein Typ getroffen, der mich zu Damian, Noel und Nolan geschickt hat. Da war ich auch, oder? Genervt massiere ich meine Schläfen. Scheiß Kopfschmerzen und scheiß Piepen. Missmutig reiße ich meine Augen auf und möchte den Störenfried beseitigen, bis ich merke woher das Piepen kommt. Ich bin an so einem Gerät angeschlossen, dass mein Puls und Herzschlag anzeigt. Bin ich Bewusstlos geworden? Ich versuche in meinem Kopf alles zusammen zu bekommen, aber es klappt einfach nicht.

Verzweifelt lehne ich mich zurück. Ich möchte zu Damian. Wieso lässt er mich allein, wenn ich hier liege?  Der bekommt erstmal was zu hören.  Uhh Essen. Sofort nehme ich das Tablett auf meinem Schoß und esse das Sandwich. Daran haben sie wenigstens gedacht. Genussvoll stöhne ich auf. Das ist glaube ich das beste Sandwich, dass ich je gegessen habe. ,,Deine Stimmung ändert sich auch innerhalb Sekunden. Damian hat es bestimmt nicht leicht mit dir.", gibt der Typ von sich. Erschrocken zucke ich zusammen und gucke ihn mit großen Augen an. Seine braunen Augen blitzen amüsiert auf, während ich böse zurück gucke. Was fällt ihm ein sich so anzuschleichen?

,,Wie geht es dir? Du bist einfach zusammengebrochen. Damian hat sich fast eingeschissen vor Angst.  3 Tage saß er hier ununterbrochenen bis Nolan ihn weggeschickt hat. Es wurden Tests gemacht Jasmin. Du bist ohne Grund zusammengebrochen und hast anscheinend auch keine Luft bekommen. Wir haben uns Sorgen gemacht, weil du einfach nicht aufwachen wolltest. 4 Tage warst du jetzt bewusstlos.", sprach er mit Sorge in der Stimme. Ich kenne ihn doch gar nicht und trotzdem klingt er so besorgt. Doch wie kann es sein, dass ich so lange bewusstlos war und außerdem warum. Abgesehen von den Verletzungen ging es mir eigentlich ganz gut.

,,Wie heißt du eigentlich? Wo ist Damian jetzt? Ich möchte zu ihm und was kam bei den Tests raus?", fragte ich.  Seufzend fährt er sich über die Stirn und bemüht sich zu einem Lächeln.

,,Sean. Ich bin der Tic des Rudels. Tut mir leid das ich vergessen habe mich vorzustellen. Um auf deine anderen Fragen zurückzukommen. Damian regt sich noch etwas im Wald ab, denn sein Wolf wollte unbedingt raus. Die Tests sind ohne Befund also sie zeigen keinerlei Auffälligkeiten. Es müssen unbedingt noch welche durchgeführt werden, denn ohne Grund bist du bestimmt nicht zusammengeklappt. Ich werde dich jetzt alleine lassen und Damian holen." Sean lächelt mich nochmals an und verschwindet dann aus dem Raum. Betrübt schließe ich die Augen. Hoffentlich habe ich nichts schlimmes, aber das die Tests ohne Befund sind, macht mich nervös. Vielleicht habe ich eine Nervenkrankheit oder eine gefährliche Krankheit die nur Nekos bekommen können und nicht behandelt werden kann.

,,Kätzchen.", kommt es erleichtert von der Zimmertür. Etwas glücklicher öffne ich meine Augen und schaue ihn an. Ich muster ihn von oben nach unten, denn er sieht schrecklich aus. Dicke Augenränder zeichnen sein Gesicht, dass bezeugt, wie lange er schon nicht mehr geschlafen hat. Die Kleidung ist die selbe die er vor 4 Tagen auch an hatte. Damit kommt er, aber nicht in meinem Bett rein. Damian steht immer noch an der Zimmertür, als ob er nicht glauben könnte, dass ich wach bin. Meine schwitzigen Hände wische ich unauffällig an der Bettdecke ab, um danach meine Hände nach ihn auszustrecken. Mit einem Lächeln kommt er auf mich zu und schließt mich in seine Arme. Sein Duft steigt mir in die Nase und lässt mich schnurren. Das seine Hand dabei mein Kopf krault, lässt mich fast schon wieder einschlafen, bis mich ein unerwartender Hustenanfall überkommt. Hustend drücke ich mich enger an Damian, der genau das Gegenteil will.

,,Ganz ruhig, Kätzchen. Shh ja lass es raus. Atme langsamer ok? Ich bin hier und pass auf dich auf." Zitternd befolge ich seine Anweisung und atme langsamer. Husten muss ich nicht mehr, aber der metallische Geschmack bleibt trotzdem. Die Tränen blinzel ich weg. Schwach drücke ich mich weg, damit ich mich hinlegen kann. Eindeutig zu viel Stress.

,,Geht's? Ich werde einen Arzt holen." Damian ist schon auf dem nach draußen. Kurz wimmer ich auf und tatsächlich bleibt er stehen. ,,Nicht gehen. Mir geht es gut.", wimmer ich verzweifelt. Damian scheint dagegen was einwenden zu wollen, aber nach einem noch lauteren Wimmern, scheint er endlich überzeugt. Seufzend kommt er auf mich zu und will sich zu mir liegen. Das lasse ich natürlich nicht zu, denn ich will das er sich auszieht. ,,Klamotten aus."

Irgendwas murmelt er vor sich hin, was ich leider nicht verstehen kann. Schulterzuckend mache ich etwas Platz, wo er sich auch hinlegt. Zufrieden kuschel ich mich an ihm und lasse mich kraulen. Mein Schwanz ist liegt um Damians Mitte dass er sich nicht wagt einfach abzuhauen. Würde ich ja dann merken. Mit meinen leicht ausgefahrenen Krallen ziehe ich Kreise auf seinem Bauch. Ich bin damit so beschäftigt, dass ich garnicht merke, wie er sich mir langsam nähert. Irritiert blicke ich hoch, sodass seine Lippen direkt vor meinen sind. Seine Augen sind auf meine Lippen gerichtet, bis er den letzten Abstand zwischen uns beseitigt und seine Lippen auf meinen liegen. Vergnügt stöhne ich auf und auch Damian scheint es zu gefallen. Er hat sich über mich gerollt und brummt vor sich hin. Seine harte Mitte spüre ich an meiner. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher, doch ein Räuspern stoppt uns. Erschrocken zucken wir auseinander, nur Damian hat wohl zu viel Schwung und landet auf dem Boden.

Kichernd halte ich mir die Hand vorm Mund, denn sein Blick ist böse auf mich gerichtet. ,,Freut mich ja das ihr euch so gut versteht, aber wir haben noch was zu klären." Noel der sich wohl auch geräuspert hat, kommt näher und lässt sich auf einem Sessel fallen. ,,Und das hätten wir nicht 10 Minuten später klären können?" Grimmig guckt er Noel an, während er sich wieder auf meinem Bett setzt und mich zu sich heran zieht in eine sitzende Position.

Fragend gucke ich zwischen den Beiden hin und her. ,,Jasmin wieso wollte dich Nash angreifen.", fragt Noel mich direkt.

Ein Neko als GefährtinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt