Kapitel 58

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Jasmin Pov

Gähnend strecke ich mich. Zufrieden kuschel ich mich wieder in die Kissen rein. Als wir ankamen bin ich kurz aufgewacht, aber schnell wieder eingenickt, nachdem Damian mich ins Bett gelegt hat. Obwohl wir eine ganze Weile nicht hier waren, dominiert Damians Geruch den Raum. Ich meine wie könnte ich da nicht wieder einschlafen? Schade ist nur das mein Mate sich nicht zu mir gelegt hat. Er hat gemeint, das er sich zuerst um den Jungen kümmern wird und danach zu mir kommt. Da ich aber jetzt nicht weiß, wie lange ich geschlafen habe, kann ich nicht sagen ob es noch lange dauert oder ob er gleich kommt.

Sollte ich nachgucken? Nein! Was ist wenn mich wieder jemand entführt? Am besten ich gehe ohne Damian nirgendswo mehr alleine hin. Woher soll ich wissen, wer mir noch alles feindlich gesinnt ist. Ich hoffe das das Rudel mich akzeptieren wird. Was wenn nicht? Würde Damian sich für mich oder seinem Rudel entscheiden? Er wird sich entscheiden müssen. Ich könnte nicht mehr damit leben, dass ich dort lebe, wo mich alle hassen.

,,Über was denkst du schon wieder nach?", sagte mein erschöpfter klingender Mate. Lächelnd drehe ich mich um. Er ist gerade dabei seine Hose sowie sein T-shirt auszuziehen. Seine feuchten Haare liegen auf der Stirn. Augenringe stechen aus seinem sonst so makellosen Gesicht heraus. Besorgt schaue ich ihn an, worauf er nur müde lächelt. ,,Ich bin so froh jetzt hier zu sein, weißt du das? Einfach mal bei meinem Kätzchen zu sein." Er legt sich zu mir und zieht mich sofort in seine Arme. Sein Kopf vergräbt er in meinen Haaren. ,,Weißt du eigentlich wie gut du riechst?",nuschelt er. Kichernd platziere ich ein Kuss auf seiner Brust. Wohlig brummt er auf. Ich streichle mit meinen Krallen seine Brust auf und ab. Eine Gänsehaut breitet sich auf seinem Körper aus. Was mich stolz grinsen lässt. Es fühlt sich einfach toll an, zu wissen, dass ich so eine Wirkung auf Damian habe.

Langsam nimmt er seinen Kopf weg und schiebt sich über mich. Meine Beine sind von seinen eingekesselt, während er sich mit seinen Armen links und rechts von meinem Kopf abstützt. Ein fragender Ausdruck legt sich auf meinem Gesicht. Möchte er die Makierung jetzt durchführen?  Sanft legt er seine Lippen auf meine. Doch bevor ich reagieren kann, entfernt er sich schon wieder und setzt stattdessen seine Lippen an meiner Wange. Ich schließe meine Augen um die Küsse intensiver zu vernehmen. Federleicht gleiten seine Lippen rüber zu meiner anderen Wange bis zu meinem Hals runter. Brummend leckt er mit seiner Zunge über meinem Hals. Kichernd öffne ich die Augen und versuche ihn wegzudrücken. An aufhören scheint er, aber nicht zu denken, stattdessen greift er nach meinen Armen und hält sie über mein Kopf fest.

,,Du denkst doch nicht wirklich das du mir entkommst, Kätzchen.", sagte er grinsend. Eine Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper, als ich seine noch tiefere Stimme höre und seine tief schwarzen Augen sehe. Er muss hart an der Grenze zwischen Mensch und Wolf stehen. Unsicher lächel ich und schüttel den Kopf. Ich brauche keine Angst vor meinem Mate haben, denn ich weiß, dass er mich niemals verletzen würde. ,,Ich weiß doch, dass du viel stärker als ich bist. Wie sollte ich dir, denn entkommen?" Zustimmend brummt er und widmet sich dann wieder meinem Hals. Wieder setzt er Küsse drauf, aber hält sich von meiner kitzligen Stelle fern. Etwas erleichtert schließe ich meine Augen und genieße seine Liebkosungen. Am liebsten würde ich mit meinen Händen seinen Körper anfassen, aber als ich versuche meine Hände aus seinen zu lösen, beißt er leicht zu. Ich denke mal, dass ist ein klares nein.

Stattdessen bleibt Damian an der Makierung und fängt dort an zu saugen. Leise Stöhner verlassen mein Mund, während ich mich in seinen Armen aufbäume. Ein lustvoller Schauer überkommt mich. Wie kann sowas kleines, so eine Lust bringen? Nochmal beißt er leicht hinein und lässt sich dann neben mir sinken. Ein frustriertes Knurren verlässt sein Mund. Was hat er denn? ,,Mir wurde mitgeteilt, dass Rico und Nash gleich da sind und ich als Alpha muss die Beiden empfangen." Lächelnd lehnt er sich zu mir rüber und gibt mir ein Kuss auf die Stirn. ,,Morgen gehört der Tag dir alleine, ok?  Nur du und ich. Ich habe schon was schönes geplant.", sagte er euphorisch. Ich nicke heftig. Freude überkommt mich. Ganz allein mit ihm? Was könnte es schöneres geben. Ein leises Lachen entflieht ihm. Kurz darauf ist er auch schon aus dem Raum gegangen. Mich zu sehen und das er sich kurz ausruhen konnte, hat wohl gereicht, um neue Energie zu schöpfen. Aufgeregt springe ich auf, aber mein Kopf spielt da nicht so ganz mit. Mit einem Uff lass ich mich rückwärts ins Bett fallen, weil ich sonst wahrscheinlich umgekippt wäre. Ich fasse mir am Kopf und stöhne gleich auf. Gott ist das schmerzhaft. Der Schmerz scheint langsam abzuklingen. Dies mal nicht ganz so schnell, setze ich mich auf. Alles gut soweit. Im gemächlichen Tempo gehe ich ins Badezimmer und lasse mich auf den Badewannenrand sinken. Ich mache den Stöpsel rein und drehe den Hahn auf. Schön heiß muss das Wasser sein. Ein Badezusatz wäre auch schön. Kurz muss ich grinsen, weil ich den Jasminbadezusatz sehe. Passt ja. Zufrieden steige ich in das Wasser rein.

Ein Neko als GefährtinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt