Kapitel 1

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"Bist du dir sicher, dass du das durchziehen möchtest Bruderherz ?" Mit hochgezogener Augenbraue sah ich zu ihm in den Rennwagen. "Na klar bin ich mir sicher Nath, wir werden den Wolfs schon zeigen wer hier die bessere Gang ist." Tayler zwinkerte mir zu und lächelte mich an. Als ich ein paar Schritte zurückgegangen war hörte ich die Menge zählen. "Drei, Zwei, Eins" das Tuch flog hoch, fiel auf den Boden und schon heulten die Motoren auf. Tayler hatte einen kleinen Vorsprung, aber Jack von den Black Wolfs holte ihn schnell wieder ein. Tayler beschleunigte. Kurz vor der Kurve gerieht Taylers Wagen ins schleudern. Der Wagen drehte sich ein paar mal und fuhr geradewegs auf die Bäume zu. Es ging alles so schnell. Ein Knall. Feuer. Schreiende Menschen.

"TAYLER!" schrie ich.
Schweißgebadet lag ich in meinem Bett. Mein Herz raste. Meine Wangen waren nass. Ich musste wohl im Schlaf geweint haben. Völlig fertig strich ich mir durch die Haare. Diese Alpträume raubten mir jede Nacht den Schlaf. Ich schaltete meine Nachttischlampe an. Mein Wecker machte mir deutlich, dass es mitten in der Nacht war. Es war erst 03:42 Uhr. Ich stand auf, nahm mir eine Strickjacke aus meinem Schrank und ging auf meinen Balkon. Ich setzte mich auf einen Stuhl und nahm mir die Zigarettenschachtel vom Tisch. Langsam steckte ich mir eine zwischen die Lippen. Als ich die Zigarette angezündet hatte, nahm ich einen tiefen Zug und schloss die Augen. Er fehlte mir. Er fehlte mir so sehr. Ich hätte ihn aufhalten sollen und dies wird mich mein Leben lang verfolgen. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich in den Himmel. Die Nacht war so wunderschön. Die Sterne, der Mond, die Ruhe. Tayler und ich hatten oft zusammen hier gesessen und uns den Himmel angesehen. Ein kleines Lächeln schlich sich bei dieser Erinnerung auf meine Lippen und auch ein stechender Schmerz in meinem Herzen. Als von meiner Zigarette nur noch der Filter übrig geblieben war, machte ich sie aus uns ging wieder rein. Mir ging es jetzt schon etwas besser, aber an Schlaf war nicht mehr zu denken. Gerade als ich ins Bad gehen wollte, hörte ich das Klingeln meines Handys. "James was gibt's ?" Fragte ich als ich abnahm. "Nathalie, du musst sofort herkommen. In die Halle." Seine Stimme klang ziemlich aufgebracht. Bevor ich ihn fragen konnte was los war, legte er einfach auf. Ich zog mir schnell eine schwarze Leggings und einen grauen Pullover an. Dann kämte ich meine langen braunen Haare und band sie mir zu einem Zopf zusammen. Leise schlich ich die Treppe nach unten, zog mir die Schuhe an und nahm mir meinen Autoschlüssel. Ich fuhr einen Mustang GT 5.0 V8. Mattschwarz mit dunkelroten Details. Mein absoluter Traumwagen. Die Halle von der James sprach war unser Treffpunkt für alles, eine Art Hauptquartier. Nach 30 Minuten war ich angekommen und sah auch schon die Autos der anderen Gangmitglieder.

"Wieso sollte ich so schnell hier sein?" rief ich durch die Halle. "Nathalie,Hey" begrüßte mich Cole. Alle anderen nickten mir zu. "Es gibt Probleme" James kam auf mich zu und schaltete den Beamer ein. "Zwei von Jeremys Leuten haben ein paar unserer Dealer übel zugerichtet" sagte Cole und zeigte auf die Bilder, die James über den Beamer abspielte. "Wie viel haben wir verloren ?" Fragte ich. "Sie hatten nicht viel dabei, aber die Black Wolfs haben diese Woche schon zum dritten mal unsere Grenzen übertreten." Mischte sich nun auch Elly ein, meine beste Freundin. "Dann wirds Zeit, dass wir die Herren mal besuchen" zischte ich und ging zu meinem Wagen.

 Der Feind an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt