Kapitel 16

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Verschlafen stieg ich aus der Dusche und wickelte mich und danach auch meine Haare in ein Handtuch ein. Jeremy war nach dem Telefonat mit Elly schnell abgehauen. Ich war mir ziemlich sicher, dass sein schnelles verschwinden was mit diesem Connor Brightwood zu tun hatte. Er war so komisch gewesen als Elly seinen Namen sagte. Ich war ihm später aber auch dankbar, dass er so schnell weg war, denn kurz nach seinem verschwinden hatte meine Mutter plötzlich in der Tür gestanden. Sie hatte von dem Chaos hier noch nicht so viel mitbekommen. Zumindest ging ich davon aus, denn meine Mutter hätte mich direkt darauf angesprochen und das hatte sie nicht. Ich hoffte auch, dass sie unwissend bleiben würde. Ich hatte mir bequeme Sachen aus meinen Kleiderschrank gesucht und mich angezogen. Müde schlenderte ich die Treppe nach unten. "Guten Morgen mein Engel" hörte ich die Stimme meiner Mutter aus dem Garten. "Wie spät ist es ?" gähnte ich und rieb mir die Augen. Ich war wirklich noch hundemüde. "Bereits nach 11 Uhr" antwortete sie mir lachend und stand von der Liege auf. "Hunger ?" fragte sie und ging in unser Haus. Und wie ich Hunger hatte, die letzten Tage hatte ich nicht wirklich viel gegessen. Ich folgte ihr in die Küche. "Pancakes?" Fragte ich sie lächelnd und sie nickte. Meine Mutter machte die besten Pancakes überhaupt. Freudestrahlend suchte ich die Zutaten zusammen und half ihr. "Und was hab ich verpasst während ich weg war ?" fragte sie mich und rührte den Teig um. "Nichts besonderes. Das übliche" antwortete ich ihr und hoffte so sehr, dass sie es dabei belassen würde. "Ich hab Liam am Flughafen getroffen. Wusste gar nicht, dass er aus Spanien zurück ist." Erzählte sie dann. Mein Herz setzte kurz aus. Meine Mutter hatte damals nichts von dem mitbekommen was passiert war. Tayler hatte ihr einfach erzählt, dass Liam zu seinem Vater nach Spanien gegangen wäre. "Ach wirklich ? Wie schön." versuchte ich so überrascht wie möglich zu klingen. "Ja das fand ich auch, deswegen hab ich ihn gebeten heute zum Essen her zu kommen." lächelnd wendete sie die Pancakes in der Pfanne. Sie hatte bitte was ? Ach du scheiße. Nein, nein das war unmöglich. Das konnte sie nicht ernst meinen. Er konnte nicht herkommen. Auf keinen Fall! "Nathalie, alles okay Schatz ? Du siehst so blass aus." fragte sie besorgt. Wunderte mich nicht. Mir war mega übel geworden. "Nein, alles okay Mom." versuchte ich sie zu beruhigen und es klappte. Sie nickte mir glücklich zu und gab mir dann den ersten Teller mit den Pancakes. Ich musste unbedingt was gegen Liam unternehmen. Er würde auf keinen Fall einen Fuß durch unsere Tür setzen.

 Der Feind an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt