Während der Fahrt hatte ich bereits jedem Eaglemitglied geschrieben, dass sie sich innerhalb der nächsten halben Stunde im Quartier einfinden sollten. Hatte super geklappt. Als ich ankam waren alle bereits vor Ort. "Hey Nathalie, wie gehts dir ?" Zack kam auf mich zu und schloss mich fest in seine Arme. "Gut, danke" antwortete ich. "Freut uns." sagte Elly in Namen aller. "Sag mal, was hast du denn da an ?" Cole mussterte mich schief von der Seite. "Das sind Parkers Sachen. Nach der Aktion von gestern war meine Naht aufgegangen und da konnte ich wohl schlecht meine blutigen Klamotten anziehen, oder ?" antwortete ich leicht genervt. "Du hast also doch da gepennt ?" völlig überrascht sah Elly mich an. Mir war das zu blöd. Ich wusste ja, dass sie meine Freunde waren und das sie sowas natürlich brennend interessierte, aber diese Fragerei machte mich wütend. Schulterzuckend sah ich Elly an. Das sollte wohl Antwort genug gewesen sein. "Was haben die Wolfs denn erreicht ?" stellte Zack die wichtigste Frage des Tages. "Nun ja, nicht ganz so viel wie sie erhofft hatten. Einige wenige sind bei der Explosion drauf gegangen. Jedoch waren nie alle Spiders dort gewesen." erzählte ich meinem Team. "Dann gab es also ein zweites Versteck ?" Mo trat ein Stück aus der Menge hervor. "Könnte auch eine Falle gewesen sein, damit wir uns in Sicherheit wiegen, dabei war es nur eine Ablenkung" warf nun Cole ein. "Die ganze Zeit konnte man sie nicht finden. Und jetzt auf einmal schon ? Das wäre zu leicht." James schüttelte den Kopf. Sie hatten alle Recht. Es könnte eine Ablenkung gewesen sein. Die Jahre über hat man nichts gefunden. Sie hatten nicht existiert. Und jetzt ? Kaum tauchten sie auf, fanden wir ihr Versteck. Das passte nicht. Wozu sollten sie sich so verdeckt bewegt haben all die Jahre, nur um jetzt gefunden zu werden ? "Ich bin mir nicht sicher. Aber es ist gefährlich seinen Feind nicht zu kennen und ihn dann anzugreifen. Wir würden noch unseren Preis dafür zahlen müssen." erklärte ich. Alle nickten. "Wir müssen so wachsam sein wie noch nie." setzte ich fort. "Wir werden Augen und Ohren offen halten Nath." sagte Zack. "Wir werden unser zu Hause schützen." fuhr Cole fort. "Die haben sich die falschen Gangs dafür ausgesucht!" rief Amber aus der Menge. So wie es schien waren sich alle einig gewesen. Wir liesen uns nicht vertreiben. Wir liesen uns nicht angreifen. Denn nicht wir trugen die Zielscheibe auf dem Rücken. Nein, sie waren es. Sie waren diejenigen die gehen mussten. "Ihr macht weiter wie bisher. Und jede noch so kleine Kleinigkeit mussten wir mit einbeziehen. Diese Parasiten haben lange genug unsere Stadt unsicher gemacht. Wird Zeit, dass sie ausziehen!" wild entschlossen riss ich meine linke Faust in die Luft. Das Tattoo an unseren Handgelenken würde uns auf ewig daran erinnern wofür wir einstanden. Wofür wir kämpften. Mein Team tat es mir gleich. Als sich alle an ihre Arbeit machten, klingelte mein Handy. "Oberhaupt der Eagles, wie kann ich ihnen helfen ?" sagte ich gespielt ernst. "Hier spricht der heißeste Anführer den du wohl je kennenlernen wirst." raunte Parker ins Telefon. Lachend schüttelte ich meinen Kopf. "Okay was willst du ?" fragte ich ihn nun. "Wir müssen uns noch einmal zusammen setzen. Ich muss wissen was du mit deinem Team tust und dir geht es wohl sicher genauso." antwortete er ernst. Ich überlegte kurz. Heute Abend würde es nichts mehr werden, ich wollte ein wenig Zeit mit meiner Mutter verbringen. Ich hatte es ihr versprochen. "Morgen Nachmittag 15 uhr, hier in der Halle." sagte ich und legte, ohne auf eine Antwort zu warten, auf.
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Der Feind an meiner Seite
Novela JuvenilWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...