Gern wäre ich in Tränen ausgebrochen, doch ich war zu geschockt. Mein Kopf konnte die Ereignisse nicht mehr verarbeiten. „Nathalie!" rief er und sprang aus dem Wagen. Kurz bevor er mich erreichte, brach ich zusammen. Der Schmerz hatte meinen Körper komplett eingenommen. „Komm her kleine." sagte er und hob mich langsam hoch. „Es wird alles wieder gut..." flüsterte er an meinen Kopf. „Oh mein Gott." hörte ich Coles schockierte Stimme. Sie hatten mich gefunden. Ich war in Sicherheit. Mit vereinten Kräften legten sie mich auf die Rückbank. Jeremy war bei mir. Mein Kopf lag auf seinem Schoß. Ich war auf einmal so unglaublich Müde. Immer wieder fielen mir die Augen zu. „Bleib bei mir. Bleib bei mir." flüsterte er immer wieder und küsste meine Stirn. Ich hatte ihn so sehr vermisst. Mit meiner letzten Kraft hob ich meinen Arm und streichelte einmal über seine Wange. Schmerzhaft verzog ich mein Gesicht. Jede Bewegung tat so unglaublich weh. „Du musst ruhig liegen bleiben okay." er küsste meine Hand und legte sie dann vorsichtig wieder auf meinem Bauch ab. Mir wurde wie auf Knopfdruck eiskalt. Mein ganzer Körper begann zu zittern. „Fahr doch schneller verdammt!" knurrte er verzweifelt. „Wir sind doch gleich da Parker!" bekam er die Antwort. Ihre Worte hörten sich so weit weg an. Als wären wir nicht in einem Auto. Es klang eher nach einem Saal. Nach einem riesigen Saal wobei wir alle auf einer anderen Seite standen. Meine Augen wurden immer schwerer. Ich war unglaublich müde. Meine Kräfte reichten nicht mehr aus um mich dagegen zu wehren. Die Dunkelheit holte mich ein. Ich wollte nur noch schlafen.
Ich stand in einem langen Gang. Überall schimmerte etwas Licht, doch es reichte nicht um etwas zu erkennen. Vorsichtig lief ich weiter nach vorn. Je weiter ich lief umso heller wurde es um mich herum. „Nathalie!" schallte es hinter mir. Ich drehte mich um. „Tay..." flüsterte ich und lief den Gang zurück. Fest umschlossen mich seine Arme. „Hey Schwesterherz." nuschelte er in mein Haar. „Wie ist das nur möglich ?" fragte ich ihn. Ich konnte ihn sehen. Ich konnte ihn anfassen. Er war doch tot. Und ich... war ich tot ? „Bin ich... bin ich gestorben ?" fragte ich gleich hinterher. Er drückte leicht meinen Arm. „Nein Nathalie. Du lebst. Du bist nur sehr schwach. Viel zu schwach. Aber du darfst nicht aufgeben. Du darfst nicht loslassen." erklärte er mir. „Das ist alles nur in deinem Kopf." setzte er nach. In meinem Kopf ? „Aber ich kann dich doch berühren..." flüsterte ich und legte meine Hand auf seine. Er lächelte. „Ich liebe dich Nathalie." Er zog mich noch einmal in eine Umarmung. „Ich liebe dich auch so sehr Tayler." weinte ich. Ich hatte ihn so sehr vermisst. „Du musst jetzt gehen." flüsterte er und lies mich los. Ich wollte nicht gehen. Ich wollte doch bei ihm bleiben. „Aber ich habe dich doch gerade erst zurück..." flüsterte ich. „Ich war nie fort. Ich war immer da und ich werde auch immer da sein."
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Der Feind an meiner Seite
Ficção AdolescenteWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...